Diese hier bietet an 2 Stunden intensiv im Gelände, die würden zwei bis drei Einheiten ausreichen.
Verstehe ich den Satz so richtig?
Die Hundeschule bietet pro Trainingseinheit jeweils 2 Intensivstunden im Gelände an, es würden 2-3 dieser Intensivtrainingsstunden ausreichen, um erfolgreich das Jagen beim Hund zu unterbinden? Also nach 4-6 Stunden ist das Thema "jagender Hund" erledigt?
Hm ... ich persönlich würde mir den Trainer auf jeden Fall erst mal ohne Hund ansehen...
Vorausgesetzt ich habe den Satz so richtig interpretiert, machen mich solche "schnellen Erfolgsversprechen" immer skeptisch, gerade hinsichtlich der Methoden, die dafür angewandt werden...
Futterdummy suchen, Lecker suchen ... ist ein Bisschen öde für einen Jagdspezialisten. Ich denke, da braucht es kniffligere Aufgabenstellungen, damit das Hirn mal richtig was zu tun hat.
Wie oft geht Ihr denn Trailen?
Finde ich auch.
Zumal der Beschreibung nach der Futterdummy noch sehr wenig Anreiz für den Hund bietet.
Bei einer Ausschlussdiät setzt du ja gezielt EINE Proteinquelle ein (z. B. Pferdefleisch).
Diese Proteinquelle dann gezielt als ganz klein geschnittene Futterbelohnung nutzen.
Außerdem würde ich weg vom Futterdummy wollen - der ist eh zu langweilig für deinen Hund.
Statt dessen ganz gezielt EINE kurze "Trainingseinheit" machen, losgelöst vom normalen Spaziergang.
Bei dieser Trainingseinheit 2-3 Übungen machen, direkt DANACH gibt es für den Hund die Hauptmahlzeit seiner Futterration. Direkt danach heißt: Die Portion MITNEHMEN und nach der Trainingseinheit direkt am Trainingsort geben, anschließend sofort mit dem Hund nach Hause.
(Das hat absolut nichts mit "den Hund hungern lassen" zu tun - nicht dass das jemand falsch versteht, da halte ich überhaupt nichts von. Meine Hunde bekommen alle 3 Mahlzeiten des Tages NACH dem jeweiligen Spaziergang, aus genau 2 Gründen: Erstens ruht es sich mit gefülltem Magen einfach besser, und zweitens habe ich Angst vor einer Magendrehung.
Deshalb habe ich z. B. eine ganze Weile die Morgenrunde genutzt, und diese mit einer kurzen Trainingseinheit auf einer großen Grünfläche unmittelbar am Parkplatz abgeschlossen. Das mitgebrachte Frühstück der Hunde gab es dann unmittelbar nach diesem kurzen Training direkt auf dieser Grünfläche. Ab dem dritten "Training" dort sind meine Hunde voller Begeisterung auf diese Grünfläche, sobald wir sie erreichten, voller freudiger Erwartung auf das Ritual: "Training mit anschließendem Frühstück" ...)
Motivation - und gerade das gezielte Hervorrufen eben solcher - ist unglaublich vielschichtig ...
Ein weiterer "Trick", der - wie viele andere möglicherweise motivationssteigernde Anreize - auch nicht bei jedem Hund gleichermaßen funktioniert, ist das Einstreichen des Dummies (KEIN Futterdummy!) mit der Futterbelohnung, die es dann für das Bringen gibt. Ist sehr hilfreich gerade bei Hunden, denen das Bringen einer Beute nicht so sehr im Blut liegt.
Dabei bewirkt die zigfache ERFOLGREICHE Wiederholung die Konditionierung, die wir uns als Halter wünschen.
@Pueppi.Schlappohr Ein Video von dieser Frei-Verloren-Suche wäre schön... um einfach mal zu sehen, wie dein Hund sich dabei verhält.