Beiträge von Hundundmehr

    Auch ich würde es dem Vet- und Ordnungsamt schildern, mit dem Hinweis auf eine möglicherweise schon vorhandene Zwangsneurose.

    Selbst wenn diese Menschen Probleme haben, so lässt sich daraus keinesfalls das Recht ableiten, gegen bestehende Gesetze zu verstoßen.

    Ich kann Verständnis aufbringen für Notsituationen, und Hilfe zum Abstellen anbieten - das hast du ja gemacht.

    Die eigenen Probleme auf die Umwelt abwälzen, dazu noch mit dem Totschlagargument: "Das machen andere auch so!" - dafür fehlt mir allerdings jegliches Mitgefühl.

    Wenn ich vorweg greifen darf, genau solche Gewichtsunterschiede werden in der Hundeschule als toll vorgeschlagen, weil dann die Hunde alle unterschiedlichen Rassen kennen lernen :roll:

    ist ja auch richtig - solange der Doggenwelpe nicht die Chance bekommt, auf nem Miniwelpen rumzutrampeln...

    Es gibt auch Welpenstunden, bei denen gar keine Zeit für freie Interaktionen vorgesehen ist; da wurden dann Umweltreize nachgebaut ... und vornehmlich geübt, wie der Mensch SEINEN Hund motivieren kann und ihm gleichzeitig vermittelt, dass er jederzeit freundlicher, hilfreicher PARTNER an dessen Seite ist.
    Die Grundlektion: "Es ist TOLL, wenn du zu deinem Menschen kommst - IMMER!" hat auch sehr viel Raum eingenommen, und wurde als Grundbasis für einen späteren Rückruf vermittelt...

    Fand ich sehr sinnvoll.

    Dass die Welpen auch mal kurz wegflutschten, um sich miteinander zu befassen, wurde lächelnd für einen kurzen Moment hingenommen - um sich dann wieder dem "Training" zu widmen.

    Okay, dann schreibe ich dir noch mal was zu der Welpenstunde :D

    30 Minuten freie Interaktion der Welpen untereinander - das zu hören erzeugt Kopfkino bei den meisten hier.

    Dabei ist so eine "Kindergartengruppe" nicht automatisch schlecht.

    Mal bildhaft: In einem Kindergarten werden die Kleinen auch nicht einfach zusammengepfercht, und dann können die lustig interagieren wie sie wollen.
    Da steht dann auch keiner bei und schaut lächelnd zu, wenn die sich gegenseitig mit den Schüppchen auf den Kopp hauen, mit dem Spruch auf den Lippen: "Das machen die unter sich aus, das müssen die lernen!".
    Da wird auch betreut und eingegriffen, wenn es zu bunt hergeht.

    Wird das Ganze betreut, erklärt die Trainerin den frischen Welpenhaltern, was zu sehen ist, greift sie ein wenn es irgendwie entgleist, gibt sie Hilfestellungen, wann und wie man einen zu sehr überschäumenden Welpen dann wieder "runterkocht" - dann sind das wertvolle Hilfen gerade für Ersthundehalter, die sie auch außerhalb des Hundeplatzes umsetzen können.

    Der Vorteil ist: Die Welpen lernen ANDERE Hunde kennen. Möglicherweise ist sogar ein souveräner Althund dabei, der behutsam und angemessen die Interaktionen in die richtige Richtung lenkt.

    Du hast sicher noch nie gesehen, wie ein souveräner Althund das macht: Der ist einfach DA, steckt vielleicht seine Nase zu den kleinen Streithähnen hin, zieht so die Aufmerksamkeit des größten Rabauken auf sich und bringt diesen dazu, sein Mütchen an ihm, dem Althund, "abzureagieren", nach dem Motto: "Machs mit mir, ich verpack das!".

    Gerade bei der freien Interaktion sollte es größentechnisch zusammenpassen - eine 4 Monate alte Dogge ist von der Masse her eine völlig andere Hausnummer als ein 3 Monate alter Yorkie ...
    Solche Gewichtsunterschiede würde ich in einem wild durcheinander kugelnden Welpenhaufen nicht zulassen.

    Ich war mit Amigo in einer Welpengruppe, dort gab es nur geringe Gewichtsunterschiede, weil dort nur GR-Welpen waren.
    Aber auch dort wurde beizeiten herausgenommen, wer kurz vorm Hyperventilieren stand - und mit dem saß man dann abseits und hat Entspannung geübt :D

    Vielleicht fragst du ja auch noch mal deine Züchterin, was ihr an dieser Hundeschule so gut gefallen hat - und auch nach Tipps, worauf du achten sollst.

    ...............

    Ich habe den Eindruck, du bekommst so langsam eine etwas klarere Vorstellung davon, was für deinen Welpen gut ist, und wo du drauf achten musst und ihm lieber ersparst :bussi:

    Keine Panik - die ersten Wochen schwitzen und ängstigen und das Gefühl von "Alles ist zuviel, mache ich das richtig, war es nicht doch ein Fehler, einen Welpen zu holen?" - das kennen hier ALLE, die sich das erste Mal einen Welpen (oder überhaupt Hund) als Familienmitglied geholt haben.

    Du schaffst das! :bussi:

    Ich würde auch erst mal die 3 Hunde der Freundin nehmen, die sich nicht für den Welpen interessieren ...

    Die Yorkies würde ich zunächst mal nicht mit einbeziehen - für solche "spezielleren" Charaktere fehlt eurem Welpen einfach noch eine Erfahrungsbasis (zu der auch zählt, dass er sich auf euren Schutz und euer Management verlassen kann).

    Wart ihr an dem Tag, wo der Welpe so oft rein gemacht habt, vielleicht mehrfach an dem Platz die zwei Straßen runter? Momentan - er ist ja erst wenige Tage bei euch - reicht es, dort EIN MAL am Tag hin zu gehen.

    Ja, eine offene Terrassentür ist wirklich praktisch.
    Hat bei meinem Amigo dazu geführt, dass er sich bei geschlossener Tür nicht gemeldet, sondern einen ihm genehmen Platz in der Wohnung gesucht hat zum Lösen...
    Klar, das war dann nicht mehr oft der Fall, denn da war er schon älter und besaß dementsprechend schon eine gute Blasen- und Darmkontrolle.

    Meine Hunde melden sich beide ... nicht wirklich. Also, wenn man sie nicht kennt ...
    Wenn es ihnen tatsächlich mal zu lange dauert, kommen sie schauen wo ich bin, und starren mich dann an. Reagiere ich nicht, lassen sie sich mit einem fetten Seufzer nieder .... spätestens dann haben sie gewonnen xD
    Das kommt allerdings selten vor, weil die Spaziergänge hier zwar nicht nach der Uhr, aber dennoch sehr verlässlich für meine Jungs sind.

    Viel spielt sich einfach im Laufe der Zeit ein - der Welpe gewinnt so langsam die Kontrolle über die Blasen- und Darmfunktion, die Blase kann länger und mehr Flüssigkeit halten, es kommt die Erfahrung dazu, dass die Lösezeiten draußen für den Welpen einschätzbar werden - und du lernst, einen für euch und den Hund annehmbaren Rhythmus in euer Leben zu bringen.

    Die Wochen mit einem Welpen sind anstrengend - aber mit Gold nicht aufzuwiegen.

    Es gibt tatsächlich Fehler, die "einen Hund für's Leben versauen" - ein Hundekontakt, bei dem der Welpe zerlegt wird, z. B.

    Oder ein Welpe, der dermaßen viel bespasst wird, dass er zum Duracellhäschen mutiert (über MONATE, nicht kurze Zeiträume).
    Oder wenn ein Welpe verinnerlicht, dass er sofort gedeckelt wird wenn seinem Menschen etwas nicht passt.

    Machst du irgendwas davon?

    Nö ... :smile:

    Merkst du mal, dass das Programm trotz aller Umsicht doch mal zu viel für ihn war - dann fährst du mal 2-3 Tage ein "Sparprogramm" mit vielen Kuscheleinheiten - so erholt sich der Welpe und kann auch Anstrengendes gut verarbeiten.

    Momentan kannst du, statt ihn JEDES MAL die zwei Straßen laufen zu lassen, ihn diese auch Tragen bis zu dem Ort, wo ihr euch länger aufhalten wollt.

    Das ist dann vielleicht die nächsten 2-3 Wochen nötig - aber du wirst feststellen, dass so ein Welpe ganz rasant wächst, nicht nur in körperlicher Hinsicht.

    In der Zeit liegt das Hauptaugenmerk eh darauf, die Beziehung und Bindung aufzubauen, bei allen Aktivitäten mit dem Kleinen.

    Den würde ich dann auf (Spät-)Nachmittag legen, so können sich vorher vielleicht auch schon Grüppchen finden, wo Hunde und HH zusammenpassen. Die könnten sich dann evtl. auch dann irgendwann absplitten bei der großen Runde oder vorher oder später zusammen gehen und die Hunde frei laufen lassen - falls gewünscht.

    Das wäre z. B. eine Möglichkeit - aber ich würde auch die Gesamtplanug abwarten wollen, und dann sehen, wie ich was passend für uns bekomme :smile:
    Irgendwie wird das schon passen, da bin ich ziemlich unbesorgt.

    Die Übernachtungsmöglichkeiten sind für mich wichtig, wenn meine Jungs am Abend nämlich nicht mitkommen könnten, wäre es ziemlich doof wenn ich z. B. ne Stunde Fahrt zum Zimmer hätte :shocked:

    Die Tendenz ist ja, den großen, gemeinsamen Spaziergang angeleint zu machen. Auch für das anschließende gemütliche Beisammensein muss ja auch erst mal etwas Passendes gefunden werden.

    Weil das z. B. MEIN Problem mit MEINEN Hunden bei einem Leinenspaziergang wäre.

    Ich finde es aber immer noch nicht sinnvoll, jetzt jede einzelne Bedingung "auszudiskutieren", weil es mMn überhaupt erst mal darum geht, wer denn Interesse an der Einladung von Rübennase hat.

    Sind ja doch ziemlich viele, und daraus ergibt sich automatisch eine andere Planung, als wenn sich nur 4-oder 5 Hundehalter mit ihren Hunden treffen.

    Köppe um meine individuelle Planung kann ich mir ja erst dann machen, wenn die Rahmenbedingungen feststehen.

    Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich von einem gemütlichen, zwanglosen Freilauf für die Hunde ausgegangen bin.

    Klar ist da der ein oder andere Hund auch (zwischenzeitlich) an der Leine, aber weniger wegen Unverträglichkeit, sondern eher wegen des "Gehorsams", der bei viel Gewusel schon mal verschütt geht.

    Mit zwei Rüden an der Leine, wo sich dann eine ganze Gruppe UNSEREM Tempo anschließen muss ... :hust:

    Öhm, ja also ... ich glaube nicht dass es so prickelnd ist, alle paar Meter zu warten bis die Rüden mit Markieren fertig sind ...

    Allerdings sehe ich auch für mich nicht wirklich ein Problem darin, mich evtl. bei einigen Sachen aus- und bei anderen wieder einzuklinken.

    @Gammur Wenn du deine Hunde angeleint lässt, muss die doch keiner einfangen :D

    Ich habe es aber schon erlebt, dass der ein oder andere Hund in dem Gewusel "seine Menschen" nicht mehr wieder gefunden hat ... und sich auf den Rückweg zum Parkplatz befand... xD

    Klar ist jeder für seinen Hund verantwortlich, aber für den "Fall des Falles" sind ein paar aufmerksame Augen hinten ganz nützlich. War ja auch nur MEINE Erfahrung, bei einem Spaziergang mit 40-60 anderen Hunden.

    "Aber man soll doch die Hunde die Rangordnung unter sich ausmachen lassen?!"

    Erst kürzlich als Begründung dafür gehört, dass der 6-monatige, schon jetzt deutlich körperlich überlegene Jungspund dem Ersthund begreiflich machen darf, wer später der Chef im Ring ist ...