Beiträge von Hundundmehr

    SunkaSapa Bei mir kam dein Beitrag auch deutlich sarkastisch, und nicht ironisch an.

    Zwar kann ich deinen Sarkasmus in Bezug auf die Gesamtsituation Wolf durchaus nachvollziehen; Wieso du diesen aber auf diese Aussage von @Das Rosilein beziehst, entzieht sich meinem Verständnis:

    Eigentlich weiss doch noch niemand, wie sich der Wolf unter den gegebenen Bedingungen in D wirklich entwickelt.

    Zumindest meinem Empfinden nach hat Das Rosilein nun wirklich in keinem ihrer posts auch nur annähernd eine Botschaft vermittelt, die in Richtung: "Hey, alles wird gut, wartet doch ab wie der Wolf sich entwickelt, möglicherweise wird er ja Vegetarier!" geht.

    Ganz im Gegenteil.

    Gerade dieses Nicht-Wissen um die Entwicklungsfähigkeit des Wolfes unter den Bedingungen, die ihm HIER, in D, geboten werden, hat doch überhaupt erst dazu geführt, dass die gesamte Diskussion UM die Rückkehr des Wolfes schon sehr früh zu einer 2-Fronten-Diskussion geführt hat: Die Eine will den Wolf hier haben, koste was es wolle - die Andere will ihn wieder weg haben.

    Dass sich niemand wirklich um realitätsnahe PRÄVENTION gekümmert hat, schüttet noch mal einige Gallonen Öl ins sowieso schon lichterlohe Feuer.

    Nehmen wir doch mal diese Aussage:


    Und, wie sich Wildtiere zivilisationsnah entwickeln, verlieren sie schnell ihre Menschenscheue oder eher nicht (die Antwort ist bekannt, oder?)

    Der Wolf verliert seine Menschenscheue - das ist die Antwort, vielen "dämmert" dies schon, obwohl immer noch im Allgemeinwissen der hiesigen Menschen der "menschenscheue Wolf" tief verankert ist - immerhin hat der Mensch in unseren Breiten als der größte Feind des Wolfes zu dessen Ausrottung geführt.

    Dass er nicht komplett ausgestorben ist liegt daran, dass es noch genügend "Raum" auf dieser Welt für ihn gab, wo er weiter leben konnte.

    Jetzt kommt er zurück, und findet Bedingungen vor, wo genau diese Aspekte, die zu dieser Menschenscheue geführt haben, nicht mehr vorhanden sind.

    Dazu ein "gefüllter Teller", der zum Verweilen einlädt...

    Ein Kernpunkt der ganzen Diskussionen müsste mMn sein: Wie erhalte ich die Menschenscheue des Wolfes?

    Die Lösung dieser Frage kann weder vom Standpunkt "Hurra! Der Wolf ist zurück!" noch vom Standpunkt "Alle abschießen!" gefunden werden.

    Nicht nur so ein kleines Schnalzen, sondern richtig mit "na komm mal her, kommkomm". Sollte Lili ihm nachlaufen, oder was war der Gedanke dazu?

    Vielleicht wollte er deinen Hund einfach nur freundlich ansprechen, und ihm ist dazu nichts anderes eingefallen, als dieses durchaus übliche "komm-komm-komm"?

    Einen ähnlichen Reflex hat damals mein Sohn als Baby auch bei einigen Menschen ausgelöst, den ich auch bis heute nicht nachvollziehen kann: "Ja du bist ja ein süßes Baby, machtdieMammilein teita-teita mir dir? :cuinlove::cuinlove::cuinlove:" in diesem hohen, gekünstelten, verkitschtem Singsang ... diese "Babysprache", in die manche Menschen gerne verfallen, weil die Oxytocinschwemme jegliche anderen Gehirnzellen ausschaltet ... :wallbash:

    So Menschen meinen es eigentlich gut - aber wir wissen doch: Gut gedacht ist nicht immer gut gemacht ...

    Wie sieht die Betreuung denn aus? Futterversorgung plus Gassigänge plus ein großer Spaziergang am Tag? Ansonsten wäre der Hund alleine?

    Mir persönlich dreht sich dabei der Magen um, das würde ich mit meinen Hunden niemals machen können.

    Dieser Hund scheint das aber zu kennen, und dein sonstiger Eindruck ist ja sehr gut.

    Warum probierst du es nicht mal aus, und schaust dir dabei an wie es dem Hund geht, wenn du ihn versorgst?

    Dann kannst du mit dem Mann reden, wenn du meinst dass die ausgehandelte Betreuung nicht ausreicht, und du in der Zeit mehr leisten würdest wollen.

    Natürlich sind Hunde sehr sozial veranlagt, und nicht für ein Einzelgängerleben oder ein Leben in Isolation gemacht. Das ist aber nicht sein übliches Leben, sondern für einen kurzen Zeitraum, wo der Hund jetzt seit 8 Jahren die Erfahrung machte, dass er eben auch für einige Tage alleine in der ihm vertrauten Umgebung ist, wo er dann von einem anderen Menschen versorgt wird, bis sein Mensch wieder da ist.

    Dieser Aspekt der vertrauten Umgebung, aus welcher der Hund eben NICHT herausgerissen wird, ist mMn ein sehr entscheidender Faktor.

    Also es gibt doch tatsächlich Menschen, die es potenziell betrifft, denen das Thema so völlig vorbei geht. Wie kommt's? :ka: Gerade das mit dem Abschuss-Wolf ging ja nun ausreichend durch die Medien....

    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Die Erkenntnis, dass Probleme real werden sobald man sich damit befasst, und damit unbequeme Maßnahmen in den Bereich des Möglichen geraten, wird oft als Anlass genommen sich eben nicht mit diesen Problemen zu befassen.

    Im Volksmund nennt sich das Vogel-Strauß-Taktik...

    Das ist nur menschlich :ka:

    Die entgegenkommende HuHa guckte mich an, guckte das Team im Gebüsch an und meinte dann: "Oh, da steht noch jemand. Ich dachte erst, Sie reden mit den Bäumen. Das kam mir schon seltsam vor."

    :lachtot:...... Geschichten, die das Leben schreibt.... xD

    Erinnert mich daran, als damals die ersten, kabellosen "Knöpfe im Ohr" für das Handy rauskamen, und ich beim Einkauf im Supermarkt mit meinem Mann telefonierte, derweil ich den Inhalt einer Dose aus dem Regal in der Hand hielt und mir die Inhaltsangabe durchlas....

    Es dauerte einen Moment, bis ich die Blicke der Menschen um mich rum registrierte ...:shocked:

    Ich verstehe es nicht ...

    Warum nehmt ihr es denn nicht einfach mal als Fakt, dass in Bulgarien ein Kind durch einen Wolf verletzt wurde?

    Klar könnte jetzt viel spekuliert werden ... in alle möglichen Richtungen.

    Mir tut das Kind leid - und ich frage mich natürlich, wie so etwas zukünftig verhindert werden kann, auch hier in Deutschland.

    Ein Kind in dem Alter würde ich nicht unbeaufsichtigt in einem Wolfsgebiet spielen lassen.

    Aber in dem Alter habe ich mein Kind sowieso nirgendwo unbeaufsichtigt und/oder ungeschützt spielen lassen. Dazu war und ist mir die Welt zu gefährlich.

    "Danke!"

    "Kein Problem!"

    Ein bemerkenswerter Wortwechsel am gestrigen Tag bei zwei unterschiedlichen Begegnungen mit Fahrradfahrern.

    Einmal war ich diejenige, die "Danke" sagte und "Kein Problem" zur Antwort bekam(die Fahrradfahrerin hat an einer engen Stelle angehalten und gewartet, bis genügend Platz war), beim anderen Mal haben sich die Fahrradfahrer bedankt, und bekamen "kein Problem" von mir als Antwort (da habe ich meine Jungs einfach nur an der Seite gehalten, damit sie den Fahrradfahrern nicht vor die Räder laufen könnten).

    "Wirklich? Darf sie? - Na gut" sagte gestern der Mann mit seiner Hündin, als ich seine etwas verhaltene Mahnung an selbige aufgrund eines leisen, kurzen Grummelns mit einem:

    "Die darf ruhig meckern - ihr Popo gehört IHR!" kommentierte.


    P.S.: Die Hündin mochte meine Jungs SEHR - aber das is ja nu keine Generalerlaubnis dafür, ihren Popo nach Herzenslust begrapschen beschnüffeln zu dürfen... da bin ich ganz Frau und stelle mich auf die Seite meiner (Leidens-)Genossinen!

    Zunächst einmal: Danke für den Ohrwurm ... ich werde mal berichten, ob dieser mir in den Sinn kommt, wenn ich mal so eine "das-braucht-frau-nicht"-Situation habe .... :lachtot:

    Zum Fazit deines gestrigen Tagesberichtes:

    Im Prinzip hat Galgöchen sich trotzdem wacker geschlagen. Die Zahl derer, die es nicht verbellt hat, war am Ende des Tages bedeutend höher.

    Ich lese da schon heraus, dass sich hier zunächst mal eine Reizsummierung ergeben hat, welche die Bellfreudigkeit zunächst deutlich nach oben katapultierte.

    Dass das Galgöchen (sach ma - wie HEISST der eigentlich, irgendwie ist mir das durchgegangen ... oder heißt er MAMBO????) trotzdem die Bewertung: "Unterm Strich befriedigend/gut" bekommen hat, lässt bei mir folgende Frage aufkommen:

    Hast du selber den Eindruck, seine Stressverarbeitung (also das Runterfahren) gelingt ihm besser als in den ersten Wochen bei dir?