Er hat neulich einen Rüden, der sehr forsch mit ihm ist zum ersten Mal nach einem Jahr ausgebremst und mit Knurren und zähnefletschen signalisiert, dass ihm das Verhalten von ihm nicht passt. Ist nichts weiter passier war einfach hündische Kommunikation.
Recht hatte er!
Sehe nur ich das so?

Hier sehe ich den Fehler eigentlich bei dir - wieso durfte dieser Hund ein Jahr lang sehr forsch mit deinem umgehen?
Dass Marley JETZT, wo das Erkennen der eigenen in dem Jahr doch beträchtlich gewachsenen Fähigkeiten noch zusätzlich durch die Hormone gestärkt wird, sich nun selber dagegen zur Wehr setzt (du machst es ja nicht, das meine ich jetzt nicht böse und als Vorwurf
), ist doch klar!
Mein Tipp: Ihr KENNT den Hund - also halte du diesen von Marley fern, dann muss Marley das nicht selber machen. Das geht auch in nett dem anderen Hund gegenüber, ohne Schreien und in die Flucht schlagen. Erst gar nicht dessen Nähe SUCHEN, zur Not den Hund selber festhalten bis die Halter da sind, ihn anleinen und weggehen.
[spoiler]Ich habe es auch schon praktiziert, dass ich mich einfach immer selber "präsentiert" habe, indem ich mich so bewegte dass ich mit meinem Körper meinen Hund abschirmte und den anderen Hund ansprach und signalisierte, meinem nicht nahe zu kommen - nett, aber bestimmt. Funktioniert nicht bei jedem Hund, aber zumindest bei mir bei den Hunden, die ich aussuche für einen Kontakt bei nahezu jedem. [spoiler]
Wurde schon in einem Vorpost geschrieben: Achte auf die Wahl der Hundekontakte. Souveräne Hunde agieren ANGEMESSEN, sie erkennen einen Jungspund, und dass dessen Verhalten oftmals daraus resultiert dass er noch ziemlich grün hinter den Ohren ist. Die haben es nicht nötig, Eier zu zeigen - die WISSEN, dass sie die haben 
Damit zum nächsten "Vorfall":
Die beiden sind nicht wahllos aufeinander los sondern Marley hat versucht den 10 jährigen einzugrenzen und der hat sich das von dem Jungspund eben nicht gefallen lassen.
Das liest sich erst mal so, als wäre Marley der Aggressor gewesen. Würde mich auch hinsichtlich MEINES Hundes nachdenklich machen ...
... wenn dann nicht noch das gekommen wäre:
Der ältere hat eben versucht unseren zu Maßregeln und wollte ihn auf den Rücken legen,
Wer hat denn SOWAS nötig?
Genau - einer, der sich seiner Eier nicht sicher ist... 
In BEIDEN Fällen kannte Marley die Hunde schon länger, und auch deren Umgang mit IHM - und jetzt ist er soweit erwachsen, dass er die Stärke hat den anderen Hunden zu sagen: Ich bin kein Kind mehr - und lasse mich auch nicht mehr so behandeln!
Ganz ehrlich - ich würde Marley und dich mal total gerne kennen lernen, denn deinen ganzen Beschreibungen nach scheint mir Marley ein toller, selbstbewusster und überaus sozial agierender Hund zu sein.
Ich sehe da keinen Macho, und auch keinen Rüden, der sich gerade permanent selber "beweisen" muss.
Dass er jetzt ausprobiert, erweckt den Eindruck er wäre unsicher.
Dem ist aber nicht so.
Überlege mal selber, wie du als junge Erwachsene warst: Du wolltest auch deine eigenen Entscheidungen treffen (was im Nachhinein mehr den Sinn von "eigene Fehler machen dürfen" hat - denn: Auch diese sind zwingend nötig, um sich selbst zu finden), und auch du konntest zu dem Zeitpunkt nicht auf Erfahrungen zugreifen, die dir die tatsächlichen Konsequenzen deines Handelns aufzeigen konnten. Diese eigenen Erfahrungen konnte dir keiner abnehmen, da muss jeder selber durch.
Das Einzige was du bei Marley machen kannst ist, ihn in seinem jetzigen Stadium des Ausprobierens so weit zu unterstützen, dass du ihm einerseits hilfst, nichts über Gebühr ertragen zu müssen (er MUSS sich nicht die Butter vom Brot von anderen nehmen lassen), andererseits aber keine Kontakte zuzulassen, bei denen seine Fehlentscheidungen zu gravierenden Konsequenzen führen.
Jetzt weis ich aber, hätte er genauso imponierverhalten gezeigt hätte es rein theoretisch zwischen den beiden knallen können.
Rein theoretisch eben NICHT.
Auch in der Praxis verläuft das Ganze so, dass die zwei steifbeinig staksenden Rüden sich inspizieren - und dann BEIDE erhobenen Hauptes steifbeinig wegstaksen ...
Die sind beide froh, ihre Eier auf Normalgröße aus dieser Begegnung mitnehmen zu können... ("Das Gesicht wahren").
Das IST Imponiergehabe - und das löst i.d.R. weder Flucht- noch Angriffsverhalten aus (Siehe auch: Wörterbuch zur Verhaltensbiologie der Tiere und des Menschen/Gattermann/Spektrum-Verlag).
Wenn nicht andere Umweltreize (z. B. ein Halter, der seinem Hund "zu Hilfe kommt", oder auch andere Hunde, die meinen sich einmischen zu müssen) diesem Imponiergehabe noch einen weiteren Aspekt hinzufügen, der dem Ganzen eine andere Richtung gibt... und genau DAS ist in der Praxis so, und dann wird aus Imponiergehabe Drohgehabe - welches zu Flucht oder Angriff führen kann.