Beiträge von Hundundmehr

    Ich meine damit, dass man nur so viel macht, dass es dem Hund nicht das Hirn raushaut, sondern dass er in einem aufnahmefähigen, denkfähigen und ausgeglichenen Zustand bleibt. Fähig für Leistung kognitiver (und körperlicher) Natur eben. :-)

    Danke! :smile:

    Du hast es besser ausgedrückt als ich, wir sind aber eindeutig der gleichen Meinung.

    Nur ergänzend, weil du, Hummel, es auch schon selber mit anderen Worten beschrieben hast:

    Wird dem Hund NICHT das Hirn rausgehauen, bleibt er also trotz (einer) Auslastung weiter fähig für Leistung kognitiver und körperlicher Natur, dann benötigt der Körper keine außergewöhnlichen Erholungsphasen, oder anders ausgedrückt: erzwungene Ruhetage.

    In dem Fall ist der Gesamtorganismus nämlich nicht so dermaßen drüber (Hirn weggeblasen), dass er seine natürliche Fähigkeit verliert, nach Aktion selber für diese Erholung zu sorgen.

    Wird dem Hund allerdings das Hirn rausgeblasen (was ja manchmal überraschend passieren kann) und wird dann nicht von Außen (durch den Menschen initiiert und gemanaged) eine zwingend notwendige Erholungsphase eingelegt - dann wird Stress nicht verarbeitet, summiert sich, und führt zu einer Unausgewogenheit des vegetativen Nervensystems.

    Das wiederum hat Auswirkungen auf die Steuerung der Hormone, die den gesamten Organismus beeinflussen und tatsächlich krankhafte Veränderungen auf sowohl das Verhalten, als auch die organischen Funktionen bewirkt.

    1000 Postings ... die hatten wir schon alleine hier, und das in einer zusammenhängenden Diskussion, die deutlich mehr an Informationen und AUSTAUSCH gebracht hat.

    Ne, sorry, aber dieser "Blog" bewirkt NICHTS - und das sagt der Blogbetreiber auf seiner Seite selber.

    Hast du schon mal eine Seite (mit) initiiert, mit dem Ziel etwas zu BEWEGEN?

    Beim TS-Hund ist das jetzt plötzlich obsolet, weil: kann man halt nicht sagen.

    Das sehe ich nicht so, natürlich kann man auch zu einem TS-Hund etwas sagen - wenn denn die Kompetenz der Vermittler das hergibt, und die Ehrlichkeit den Interessenten gegenüber angemessen ist.

    Was ich aber genauso wichtig finde, ist ein kompetenter Ansprechpartner NACH der Vermittlung.

    (Bevor jetzt der Hinweis kommt: "Ja aber die Züchter interessieren sich ja (oft) auch nicht mehr für ihre Welpen, sobald diese verkauft sind" - ja, das trifft leider auf viele zu, die sich Züchter nennen, egal ob Hobby- oder Verbandszüchter. Auch dieser Einsatz über die Abgabe hinaus ist für mich ein Punkt, auf den ich Wert lege)

    Ich lass meine - auch als Welpe schon MAL übers Limit. Aber das ist MAL - für gewöhnlich schaue ich, dass sie immer in einem leistungsbereiten Zustand sind, denn dann ist alles gut und ausgeglichen.

    Den Ausdruck "leistungsbereiter Zustand" finde ich erklärungsbedürftig :???:

    Meinst du damit, dass der Welpe auch nach einer Aktion immer noch genügend "Reserven" haben sollte, die es ihm im Fall des Falles ermöglichen, weiter zu machen?

    Jeder Mustermann kann auf Facebook eine öffentliche seite erstellen , sie mit einem Erfahrungsbericht bestücken , Administrieren und Teilen. Fangirls können da überhaupt nichts gegen machen.


    Verstehe das Problem nicht.

    Interessenten schauen sich aber nicht die Seite des Herrn Mustermann an, sondern wollen sich auf der Seite des betreffenden Vereins informieren. Da tummeln sich aber die Fans, die sofort alles im Keim ersticken was ihnen nicht in den Kram passt - und wenn der/diejenige sich davon nicht einschüchtern lässt oder entnervt aufgibt, können die Administratoren ihnen nicht genehme Kommentare entfernen.

    EINE öffentliche Seite mit EINEM Erfahrungsbericht hat zu wenig Leser, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Das geht einfach unter, oder wird ganz schnell zerfleischt von den betroffenen "Fans", die sich wie die Schmeißfliegen auf einen frischen Kuhfladen auf genau solche Erfahrungsberichte stürzen.

    Zunächst einmal finde ich es schon ziemlich gut, wie es bisher gelaufen ist.

    Zu einigen Beschreibungen kommentiere ich mal, aus meiner Sicht:

    Als mein Freund dabei war, hat er sie weggeknurrt, als sie sich zuerst an die Wohnungstür stellen wollte. Nachdem mein Freund beide zurechtgewiesen hat, dass keiner der Hunde vorne steht, sondern er, ging es dann aber.

    "Wenn Zwei sich streiten, freut sich der Dritte!"

    Es gibt keinen Grund, sich darum zu streiten wer zuerst aus der Tür geht.

    Wenn die Hunde meinen sich darum streiten zu müssen, entzieht man den Grund - und geht selber als Erster raus. Finde ich einfach und effektiv gelöst.

    Als sie aus seinem Napf fressen wollte, hat er sie weggeknurrt.

    Das ist normal, und auch, dass sie darauf entsprechend reagiert hat.

    Sie zu streicheln ist kein Problem, es sei denn wir streicheln zuerst ihn und sie kommt an, ist neugierig und droht sich dazwischen zu quetschen. Dann wurde sie weggeknurrt.

    Diese Eifersucht oder was immer das auch für einen Grund hat (möglicherweise auch Ressource) habe ich immer so gelöst, dass ich den dazwischen drängelnden Hund nicht dazwischen drängeln ließ, sondern ihn an meine andere Seite "gedrückt" habe - da kam dann meine zweite Hand zum Einsatz, wozu habe ich denn zwei Hände:ka:

    Wenn ein Hund den anderen wegknurrt, und ich darauf den anderen Hund wegschicke, dann bestätige ich den anderen Hund in der Richtigkeit seines Handelns (dem Knurren).

    Damit unterstütze ich dann seine Eifersucht, oder auch seinen Ressourcenanspruch.

    ICH bin aber diejenige, die ja streichelt, und auch bestimmt WEN ich streichel.

    Um den Hunden zu verdeutlichen, dass keinem etwas genommen wird und ich - gerade auch für den Ersthund! - genauso da bin wie vorher auch, nutze ich solche "Eifersüchteleien" gerne genau dafür aus: Ich kann euch BEIDEN etwas geben, und Streicheln auch gleichzeitig.

    Wenn ich NACHEINANDER Streicheln will, muss ich das fairerweise den Hunden vorher SAGEN: Dann wird der eine Hund angewiesen, auf seinem Platz zu bleiben, und der andere Hund bekommt die Streicheleinheit, danach wird gewechselt.

    Ich nutze für das Lernen des "Nacheinander" übrigens im Haus gerne das Bürsten, draußen bei Beschäftigungen mache ich Apportierübungen im Wechsel.

    Als ich alleine mit den Hunden war und einer von beiden geknurrt hat (ich vermute er), habe ich einfach beide aus dem Bett weggeschickt, weil ich die Situation nicht nachvollziehen konnte und ich zwar Tiere im Bett mag, es aber kein Platz zum streiten ist.

    Finde ich genau die richtige Einstellung.

    Daher würde ich es schon als Zeichen von Eifersucht werten, dass er uns gefallen mag, indem er soetwas umsetzt.

    Wie schon oben von mir geschrieben, würde ich jetzt nicht zwingend von Eifersucht ausgehen - wir wissen nicht WAS der Hund denkt.

    Sicher war dieses Erlebnis für ihn auch einzigartig, und hat dementsprechend Stress ausgelöst. Den hat er aber gut verpackt, finde ich.

    Dennoch habe ich Bammel davor, dass er sie tatsächlich wegschnappt oder gar schlimmeres.

    Ja, das kann passieren. Es gibt keine Garantie. Ich finde aber, bisher gibt es keine Anzeichen dafür, die in diese Richtung deuten.

    Ihr achtet auch sehr auf Details, und handelt in diesen Situationen sofort - und das ist gut!

    Wie sollen wir damit umgehen, dass er eigentlich nicht mit uns kuscheln will (Sofa/Bett), sie (und ich!) aber schon? Er darf jederzeit aufs Sofa/Bett, will es aber gar nicht.

    Wenn er es bisher nicht wollte, wird es ihm auch nicht fehlen.

    Möglicherweise "schaut" er sich aber auch das Verhalten der Hündin AB ... und erfährt so im Laufe der Zeit, dass Kuscheln auch ganz schön sein kann, auch auf der Couch.

    Richte dich auf diese Möglichkeit ein, demnächst zwei Hunde auf der Couch zu haben - einer rechts, einer links, die beide gekrault werden wollen :D

    Habt ihr noch Input?

    Ja, aber nicht so sehr an praktischen Beispielen, sondern mehr für die Grundeinstellung:

    Mir war beim Einzug des Zweithundes (hatte ich bisher selber 2 mal, aber jedes Mal ein Welpe der dazukam, das ist noch mal eine andere Qualität, als die Zusammenführung von zwei erwachsenen Hunden, funktioniert aber nach dem gleichen Prinzip) immer wichtig, diesen dem Ersthund als "Zugewinn" zu präsentieren, und gleichzeitig darauf zu achten, dass sich NICHTS am bisherigen Komfort für den Ersthund änderte.

    Er bekam genau so seine Zuwendung und Beschäftigung wie vorher auch.

    Als zu unserem ersten Hund ein Welpe ins Haus zog, hatte ich das vorher mit der Züchterin unseres Ersthundes besprochen, und sie gab mir den goldenen Tipp, gerade in der anstrengenden Anfangszeit, wo der Welpe naturgemäß sehr viel Aufmerksamkeit braucht und beansprucht, besondere "Qualitätszeiten" für den Ersthund einzubauen.

    Es gab tatsächlich Zeiten wo der Welpe schlief, und ich diese Zeit zu einer ausgiebigen und ungestörten Kuscheleinheit nutzen konnte, oder aber ein schöner Spaziergang ohne den Welpen, wo ich wieder ganz und gar für den Ersthund da war.

    Dem Ersthund das Gefühl geben, er wird jetzt nicht vernachlässigt, oder der Neuzugang läuft ihm jetzt den "Rang" ab (das ist nicht hierarchisch gemeint, sondern geht mehr in Richtung Vernachlässigt-Fühlen), hat sehr viel zu einem harmonischen Zusammenwachsen der neuen Familienkonstruktion beigetragen.

    Es geht nicht darum, bei einem Streit der Hunde untereinander zu demonstrieren, wer der "Herr im Hause" ist, sondern mehr darum, den Hunden zu "erklären", dass es sich ohne Streit innerhalb der Gemeinschaft einfach besser lebt.

    Sollten die Hunde etwas über "Ressourcen" ausmachen wollen, entferne ich diese Ressource. Da bin ich dann ganz bestimmender Mensch.

    Ihr hattet ja das Spielzeug weggepackt (eine gute Idee, finde ich) - stellt ihr fest, euer Rüde will sein Spielzeug nicht teilen, bekommt die Hündin eben ihr eigenes Spielzeug.

    Ich denke mal, wenn ihr die Hündin wieder abholt, geht sie nicht noch mal zurück?

    Berichte mal, wie euer Hund beim nächsten Treffen auf sie reagiert ;)

    Ich drücke euch die Daumen und wünsche euch alles Gute und viel Erfolg!


    P.