Beiträge von Hundundmehr

    Hm - ist der Gedankensprung, den ich jetzt mache, zu groß?

    Ich erkenne MICH und meine Motivation für solche augenscheinlich übervorsichtigen (und damit doch unnötigen?) Präventivmaßnahmen auf jeden Fall zu 100% wieder:

    Ich reite NIEMALS ohne Helm, und ein Ausritt ohne Schutzweste geht bei mir gar nicht.

    Auch nicht bei 30+ Grad ...

    Ich habe Angst vor einer Kopfverletzung, und vor einem Rippenbruch. Diese Ängste schränken meine Handlungsfähigkeiten ein, und verändern meine Körperspannung negativ, ich bezeichne das als "innere Blockaden".

    MIT diesen Präventivmaßnahmen HABE ich diese Blockaden nicht - wodurch sowohl meine Körperspannung als auch mein Handlungsspielraum von deutlich mehr Gelassenheit geprägt ist.

    Eigentlich total einfach - aber wenn ICH mich doch von bestimmten Sorgen befreien kann, die sonst anderen, konstruktiven Gedankengängen den Raum nehmen würden - dann TUE ICH DAS DOCH!

    Ich finde dein Konzept total klar, überlegt und angemessen :smile:

    Als stummer mitleser nur eine kurze Zwischenfrage: Du kochst mit Feuerwehrhelm?????

    Vermutlich eher das Kleinpinkelpinscherchen .... xD

    Wobei: Als ich das erste Mal "Kleinpinkelpinscherchen" gelesen habe, habe ich auch verzweifelt überlegt, welcher pinscherähnliche Hund denn da noch im Haushalt von Pinkelpinscher rumläuft, und wieso mir das entgangen ist :???:

    Da hat mir mein Hirn aufgrund des Wortteils "pinscher" tatsächlich nur ein Lebewesen auf vier Pfoten, mit Rute hinten und Fang vorne, suggeriert, auf eine andere Idee bin ich gar nicht gekommen (obwohl ich eigentlich sehr gut bin im Erkennen/Ableiten von Wortspielereien).

    Fällt wohl in die Rubrik "voll hundegeschädigt :ugly: ...

    Erst ein Beitrag von BettiFromDaBlock hat mir die Erleuchtung gebracht :lachtot:

    Vielleicht den Threadtitel nur ergänzen?

    "Ausgeprägte Leinenaggression beim neuen Hund - und wie er sich entwickelt"

    Vielleicht auch ein "positiv entwickelt" da mit rein, denn das tut er ja.

    Ich finde die Entwicklung auch sehr spannend, und vor Allem: Mut-machend!

    Weil es eine Entwicklung ist, bei welcher der Blick auch auf Teilerfolge gerichtet ist, ohne die Rückschläge zu verschweigen und die Baustellen zu beschönigen.

    Es gibt eben keinen "Knopf", den mensch nur drücken muss, damit hund funktioniert.

    Lesens-wert :smile:

    Bloß die Antworten fallen meist dürftig aus, wenn überhaupt.

    Alles gut :bussi:

    Es macht mir Freude, hier zu schreiben, wenn ich was zu schreiben habe.

    Auch ohne einen Wort-für-Wort und Satz-für-Satz- Austausch über mein Geschreibsel habe ich nicht das Gefühl, du liest es nicht.

    Außerdem stimmt dein Eindruck, du würdest zu wenig (oder gar überhaupt nicht) auf das Geschriebene eingehen, nicht so wirklich.

    Meine Gedanken finde ich nämlich in deinem nachfolgenden post durchaus wieder :smile:

    Mir gefällt einfach nicht, dass er in solchen Momenten nicht zufrieden pumpend zurück kommt, sondern angespannt zitternd und sich das ewig nicht legt.

    Dopamin.

    Die volle Dröhnung.

    Du leinst ja anschließend an und sorgst so dafür, dass dieses "sich ewig nicht legen" nicht zu originellen anderen Verhaltensweisen führen kann. Weiter unten mehr dazu.

    Gut, seine Sprintkondition ist bestimmt noch nicht die Beste. Trotzdem wirkt er in Bezug auf die Referenzhunde teilweise zu drüber nach solcher Raserei.

    Evtl. ist das gar nicht abhängig von seiner Kondition, sondern er RENNT tatsächlich bis kurz vorm Umfallen? Auch das Muskelzittern setzt sich nicht aus EINEM, sondern mehreren Faktoren zusammen. Ich halte es für möglich, dass er auch in einem Jahr, wenn er ein richtiger Muskelprotz ist, noch immer einen solchen Rennflash macht bis die Muskeln zittern. Vielleicht nicht mehr so stark, weil die Muskelermüdung dank Kondition nicht mehr so schnell kommt, aber immer noch im Hirn: "Boah :herzen1:- sooooo GEIIIIIL, sich ma richtig die Lunge auße'm Hals zu rennen!". Ich sehe da einen ganz wichtigen Aspekt, schreibe ich nach dem nächsten Zitat was zu.

    Er fällt ja auch sofort ins Hetzen, wohingegen der Junior zb aus Spaß an der Freude gemütlich joggt und "echte" Rennflashs ohne eher jagdlichen Hintergrund einfach anders aussehen.

    Das finde ich z. B. nicht ungewöhnlich - denn in seinem Vorleben konnte er diesen Bedarf an "Rennen bis die Lunge platzt" doch nur ausleben BEI DER JAGD.

    Der wichtige Aspekt, den ich sehe und oben erwähnt habe, ist dieser:

    DU erkennst intuitiv sein Bedürfnis, sich "Ausrennen" zu können, wohlwissend, dass dies auch mit Risiken verbunden ist - seine Ansprechbarkeit in dem Moment z. B., und das Wissen, dass er dadurch in einen sehr, sehr hohen Erregungslevel kommt.

    Meiner Meinung nach lehrst du ihm aber genau dadurch etwas eminent Wichtiges: Er macht gerade die Erfahrung, dass DU ihm dieses "Erlebnis Rennflash" VERSCHAFFST, und zwar OHNE KOPPELUNG an die Jagd.

    Er wird bei diesen Rennflashs nicht zu einem immer kleiner werdenden Pünktchen am Horizont, sondern bleibt in deinem Umfeld (ob man das als "in deiner Nähe" ausdrücken kann, weiß ich nicht, aber zumindest bleibt er ja wohl ungefähr in dem Bereich, den du für diesen Rennflash ausgesucht hast).

    Das wird dauern, auch die Lösung der Koppelung "Jagd und Rennflash" - aber dass er BLEIBT, ist schon mal ein Teilerfolg, den ich persönlich nicht zu klein bewerten würde.

    Ich finde, du erhöhst damit ungemein die Chance auf das LERNZIEL, dass DIESER Hund irgendwann die Lektion gefressen hat: ICH brauche nicht nach Gelegenheiten SUCHEN, bei denen ich mir diesen Rennflash selber besorgen kann - mein MENSCH sorgt dafür, dass ich das bekomme. Ich muss nur manchmal warten.

    Genau das macht unsere Hunde dann für uns einschätzbar.

    Es ist dabei UNSERE Aufgabe, die Grenzen dessen was für den Hund möglich (im Sinne von umsetzbar) ist, zu erkennen.

    Ich finde, du gehst mit sehr viel Intuition an das Galgöchen ran.

    Wenn ich meine, einen Gedanken zu haben der Futter für deine Intuition sein könnte, dann schreibe ich das.

    Ob das ein Puzzleteilchen ist, welches in DEIN Gesamtbild passt, kannst nur du entscheiden - denn DU lebst und erlebst das Galgöchen im Reallife.

    Mir macht es Spaß, hier zu schreiben :smile:

    Ich bring (mal wieder) Gedanken aus einer anderen (meiner) Sichtweise an:

    Kann man den Thread eigentlich in ne andere Rubrik verschieben?


    Will ja nicht, dass "Probleme mit Euren Hunden" fast ausschließlich aus dem Galgöchen besteht.

    Der Thread gehört genau hier hin: Ein Erfahrungsbericht in Tagebuchform über einen doch etwas verhaltensoriginellen Hund. Zum Mitlesen von Menschen, die auch ähnliche Probleme mit ihrem vierbeinigen Freund haben, durchaus interessant zu verfolgen (und amüsant und kurzweilig dazu, finde ich).

    Vielleicht fällt ja wirklich die ein oder andere Scheibe dann für Mitleser(-leidende) ab ... wer weiß.

    Ist in dem Themenbereich also durchaus richtig platziert.

    Da hat sich das Galgöchen dann auf die Seite geworfen und plötzlich sogar auf dem Rücken rollend kraulen lassen. Volle Entspannung war das nicht, aber neu. Kurz hat das durchaus lebensfreudig gewirkt. Und das einen Kilomter entfernt von der Homebase, im seltsamen Draußen.

    Auch mit Blick auf die Bilder zeugt das durchaus von Wohlgefühl und Vertrauen - du gibst dem Galgöchen Sicherheit.

    Baut damit möglicherweise auch Stress ab - sich wohlig wälzen erzeugt eben auch genau dieses Gefühl: Wohligkeit.

    Bedenklich ist dieses Wälzen dann, wenn es sehr auffällig oft gemacht wird - das könnte organisch bedingt sein (Juckreiz z. B.), oder ein "Selbstläufer" (angewöhntes Verhalten als Übersprungsreaktion) sein.

    Die Betonung liegt auf "auffällig oft" - Hunde die sich alle paar Meter oder auch bei jedem Reiz, der über die Minimalstreize hinaus geht, hinschmeißen und wälzen sind damit gemeint.

    Die Reaktion des Galgöchens sehe ich nicht in diesem Bereich - eher "ein Geschenk", welches die sich immer weiter abbauende Unsicherheit (auch außerhalb der Homebase) dokumentiert.

    Freilauf war anschließend zwar erstmals seit ein paar Tagen wieder möglich, aber irgendwie zuviel. Raserei wie von Sinnen und dann Muskelzittern bis daheim.

    Na ja - es gibt Menschen, die hauen zum Stressabbau ne halbe Stunde wie blöd auf einen Sandsack ein; Andere gehen mitten in den Wald zur einsamsten Stelle und schreien sich ihren Stress aus der Lunge, bis die Stimmbänder völlig ausgeleiert sind, wieder andere rennen 10km bis sie die Zunge 3mal als Schal um den Hals schlingen können, oder sie nutzen eine einsame Stunde im WZ, um dort bei lauter Rockmusik die Gliedmaßen zu schmeißen, bis die Gelenke knacken.

    Das Galgöchen wird nicht umsonst unter "Windhunde" geführt - RENNEN liegt ihnen im Blut.

    Jeder nimmt sich halt das zum Stressabbau, was der Seele naheliegt.

    So ein Rennflash ist also nicht zwingend ein Indikator für übermäßigen Stress, er hängt auch viel mit Lebenslust bei einem Galgöchen zusammen, und erzeugt auch ein Wohlgefühl (Dopaminausstoß), der zur Stärkung des Parasypathikus eingesetzt wird.

    Einfach nur Gedanken aus einem anderen Fokus :smile:

    Ich denke, dass es gerade Ersthundehaltern wie mir zunächst oft schwer fällt, herauszufinden, wieviel bzw. welches Programm denn zu viel ist, genau passend ist oder für Entspannung sorgt.

    Ich denke, viele Ersthundehalter machen sich gar keinen Kopf darum, weil sie gar nicht auf den Hund achten.... da zählst du ja nun mal gar nicht zu, und das finde ich gut!

    Ich persönlich halte "permanent ausgeglichen" auch zu für zu viel verlangt von einem 5 Monate alten Hund. Er ist ein Kind, der dreht mal auf, hat seine Tantrums, hat Spieltrieb und Flausen im Kopf. Andauernde Überforderung, die dann zu einem Nervenbündel führt, das nervös kläfft, die halbe Bude auseinander nimmt und Leute zwickt, sehe ich bei euch nicht.

    Dieser Anspruch des "permanent ausgeglichenen Hundes" ist für meine Empfinden auch zu hoch, da bin ich ganz der Meinung von Sissi&derKaiser - mach dich von diesem Anspruch frei!

    Niemand ist permanent ausgeglichen, das ist von der Natur so vorgesehen.

    Wir sind von der Natur nur normalerweise so perfekt ausgestattet, dass wir mit den "Überraschungen" des Lebens zurecht kommen.

    Dieses Wechselspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus ist eine lebensnotwendige, nicht willentlich steuerbare Funktion unseres Organismus - und unser Organismus BRAUCHT dieses Wechselspiel, um seine lebenswichtige Gesamtfunktion erhalten zu können.

    Lernerfahrungen trainieren dabei dieses System, und je besser diese Lernerfahrungen sind, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieses System funktioniert und eine Wiederstandskraft entwickelt, die im Laufe des Erwachsen-Werdens immer besser dazu befähigt, auch mit Neuem, Unbekannten klar zu kommen.

    Ich glaube, bei deiner Unsicherheit, @schokokekskruemel, kann dir dieses kleine Buch helfen:

    "Die Neuropsychologie des Hundes" von James O'Heare

    Jeder Hund ist ein Individuum, lass dich nicht irre machen, weder von dem, was du hier über "tiefenentspannte Hunde" zu lesen meinst, noch von "tiefenentspannten Hunden" die dir im Reallife begegnen.

    Das heißt jetzt nicht etwa, dass irgendeiner dieser Menschen dir etwas vorgaukelt, auf keinen Fall! Du kennst aber nicht den Weg, den jeder Einzelne mit seinem Hund gegangen ist.

    Ich bin davon überzeugt, dieses kleine Buch welches ich dir da empfehle ist für DICH sehr hilfreich, um deine Intuition deinem Hund gegenüber zu "füttern" - denn Intuition wird von WISSEN gespeist.

    Bedenke Eines: Du hast da ein KLEINES (im Sinne von junges) Lebewesen, der gerade erst auf seinem Weg in die große, weite und überaus spannende (und manchmal beängstigende) Welt ist; Der weiß noch nicht, ob er Männlein oder Weiblein ist, und wo sein Platz in dieser Welt ist und wo ihn sein Weg hinführt.

    Begleite diesen Weg mit einem Lächeln, leite ihn an, wo er der Leitung bedarf, stehe als Freund und Partner an seiner Seite, und betrachte ihn mit NACHSICHT - denn er kennt doch noch nicht viel von dieser Welt, und muss erst lernen, mit sich und der Welt umzugehen.

    Ich persönlich finde, den größten Fehler den man dabei machen kann, ist: Den eigenen Hund ständig mit anderen, "leuchtenden" Beispielen zu vergleichen, die (schon) alles besser können!

    Du siehst immer nur einen Teilausschnitt der anderen - mit deinem Hund lebst du aber 24/7 zusammen. Da ist wichtig, was unterm Strich dabei rauskommt - und wie entspannt und schadensverhindernd du mit den kleinen Unperfektionen von dir selbst, und deinem Hund, im realen Leben klarkommst.

    Ich selber mache auch ganz viel mit Management bei meinen unperfekten Hunden (mit ihrem unperfekten Menschen xD), und das sieht von außen sehr leicht aus, und so einige bezeichnen das gerne als "gut erzogen" ... aber in Wahrheit bin ich da einfach nur mit meinen Hunden rein- und zusammengewachsen :ka:

    "Wie lebt ihr damit der Hund zu euch passt?"

    Wir leben so, dass die Bedürfnisse der Hunde nicht zu kurz kommen.

    Lange Unternehmungen, wo kein Hund mit kann, werden grundsätzlich nicht mehr gemacht.

    Spontane Unternehmungen, in die die Bedürfnisse der Hunde nicht eingebettet werden können, auch nicht mehr.

    Abendliche Events, wo die Hunde nicht mitkommen können, werden so geplant, dass sie unmittelbar vorher ihren langen Auslauf hatten.

    Das Einzige, was mir wirklich manchmal schwerfällt, ist die "Gute-Nacht-Runde" NACH solchen Events - einfach nach Hause und sofort ins Bett fallen geht nicht.

    Ich werde auch nie die Malediven sehen. Dafür habe ich Hunde.

    Die bedeuten und geben mir einfach mehr, als so ein Urlaub in exotischen Gefilden.

    Unser Leben hat durch die Hunde eine andere Struktur. Diese habe ich bewusst und freiwillig gewählt.

    Ich kann nicht sagen, dass ich mein Leben meinen Hunden anpassen muss/musste.

    Mir war einfach klar, dass das Leben mit Hund anders sein wird, und die Aufgaben und Pflichten auch Zeit in Anspruch nehmen.

    Beim ersten Hund war das ein Abenteuer, welches ich Schritt für Schritt mit meinem Ersthund erkundet habe.

    Bei Hund Nr. 2 und 3 wusste ich, was kommt - da bestand das einzige "Abenteuer" in der Neugier, was für ein Hund das wohl ist wenn er erwachsen ist.

    Was mich eigentlich mehr erschüttert ist der Umstand, der überhaupt erst dazu geführt hat dass der Hund an einen Amtstierarzt gelangt ist: Die "Pflegestelle" hatte wohl mehrer solcher gelähmten Hunde aufgenommen, und hat diese dermaßen vernachlässigt, dass das benachrichtige Veterinäramt die Hunde mitgenommen hat.

    DAS finde ich absolut KRANK, denn diese Vernachlässigung muss die Hölle für die Hunde gewesen sein.

    Das ist nicht Tierschutz, sondern absolut egoistisches Durchsetzen von kranken Gedanken, bei dem "das Retten" nur eine Quälerei für die betroffenen Tiere bedeutet.

    Ich hoffe, diese "Pflegestelle" bekommt ein lebenslanges Tierhalteverbot.

    Hat sich ganz schön in dein Herz geschlichen, dieses kleine Schnappi-Galgöchen, ne? :herzen1:

    :streichel:

    Diese Bilder, und auch die wo du an seinem Fang rumfusselst :cuinlove: das dort zu sehende Vertrauen hat mich angesprungen und den Tränenkanal getroffen :herzen1:

    Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass genau dieses Vertrauen zu DIR der Schlüssel zu diesem Hund ist - und den kannst du nicht an jemand anderen abgeben.

    Tust du ja auch nicht, ist ja jetzt deiner :bussi:


    Bloß in Alltagsunfreundlichkeit und "Lassen Sie den Hund in Ruhe!" und "Umdrehen und einfach gehen" bin ich echt noch schlecht.

    Ja, zumal du ja sehr offen, nahezu ungeniert auf Fremde zugehst und fragst, ob sie mal Trainingspartner spielen können ... :D (Stichwort: Uniform).

    Eine ganz wunderbare Eigenschaft, die natürlich als Kehrseite diese Unfreundlichkeits-Hemmung hat.

    Ich finde diese Menschen, die sich so ungefragt übergriffig (oder gar als "Hundeversteher") aufführen, auch ziemlich ... "lästig".

    Die Notfallausrede "der beißt" - hilft die denn? Da das Galgöchen doch mit Maulkorb rumrennt, sehen diejenigen doch für SICH keine Gefahr, weshalb sie so ungeniert-unverschämt ihre eigenen "Trainingsmethoden" dennoch anwenden können.

    Ärgerlich ist sowas...:wallbash:

    Was könntest du sagen, um diese Menschen von ihrem "denn sie wissen nicht was sie tun"-Verhalten abzuhalten, ohne deinerseits unhöflich zu sein?

    :denker:

    Vielleicht: "Der Hund beißt nicht mehr - weil er weiß, dass ICH beiße, wenn ihm jemand zu nahe kommt!" :ka:

    Bringt besagte Menschen dann möglicherweise eher zum Verharren - und du kannst dieses Zeitfenster für ein Alternativverhalten ausnutzen?

    (Am Zähne putzen sind wir dran. Das wär nämlich dringend nötig. Aber das geht wie Krallen kürzen vorerst nur in Kurzetappen. Ich darf ran, aber es nicht überreizen, da flüchtet sich Schnappi noch ins ins Werkzeug schnappen. )

    ... und wieder so eine kleine "Randbemerkung", die ich doch sehr bemerkenswert finde :bussi:

    Statt des weit verbreiteten "da muss er durch" übst du in so kurzen Etappen, dass es für das Galgöchen noch aushaltbar ist, und hörst auf, BEVOR seine Löffelchen dafür aufgebraucht sind.

    Vertrauen baut sich aus vielen kleinen Bausteinen im alltäglichen Umgang auf; Je besser diese kleinen Bausteine miteinander verbunden werden, desto sicherer werden diese als Fundament für alles, was sich darauf aufbaut.

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    Was ich ab und an bei meinen Tieren (Hunde und Pferd) gemacht habe, wenn sie sich vor jemandem gegruselt haben: Mich frontal zu ihnen gedreht, dadurch mich mit meinem Körper zwischen Tier und vermeintlicher Gefahr gebracht, der "Gefahr" selber den Rücken zugewandt - und dann mein Tier strahlend angesehen und äußerst freundlich und vernehmbar, wenn zur Hand mit Leckerchen gestützt, gesagt: "Wenn Sie jetzt bitte ein paar Schritte auf Abstand gehen würden, und sich vielleicht noch etwas seitlich stellen können ... dann helfen Sie mir dabei meinem Hund/Pferd zu erklären, dass von Ihnen keine Gefahr droht!"

    Mein Tier bekam nur die Freundlichkeit mit, und dass ICH der Gefahr den Rücken zukehre (was ich NIE tuen würde, wenn es tatsächlich eine Gefahr wäre) - aber der Mensch versteht die Worte.