Bloß die Antworten fallen meist dürftig aus, wenn überhaupt.
Alles gut 
Es macht mir Freude, hier zu schreiben, wenn ich was zu schreiben habe.
Auch ohne einen Wort-für-Wort und Satz-für-Satz- Austausch über mein Geschreibsel habe ich nicht das Gefühl, du liest es nicht.
Außerdem stimmt dein Eindruck, du würdest zu wenig (oder gar überhaupt nicht) auf das Geschriebene eingehen, nicht so wirklich.
Meine Gedanken finde ich nämlich in deinem nachfolgenden post durchaus wieder 
Mir gefällt einfach nicht, dass er in solchen Momenten nicht zufrieden pumpend zurück kommt, sondern angespannt zitternd und sich das ewig nicht legt.
Dopamin.
Die volle Dröhnung.
Du leinst ja anschließend an und sorgst so dafür, dass dieses "sich ewig nicht legen" nicht zu originellen anderen Verhaltensweisen führen kann. Weiter unten mehr dazu.
Gut, seine Sprintkondition ist bestimmt noch nicht die Beste. Trotzdem wirkt er in Bezug auf die Referenzhunde teilweise zu drüber nach solcher Raserei.
Evtl. ist das gar nicht abhängig von seiner Kondition, sondern er RENNT tatsächlich bis kurz vorm Umfallen? Auch das Muskelzittern setzt sich nicht aus EINEM, sondern mehreren Faktoren zusammen. Ich halte es für möglich, dass er auch in einem Jahr, wenn er ein richtiger Muskelprotz ist, noch immer einen solchen Rennflash macht bis die Muskeln zittern. Vielleicht nicht mehr so stark, weil die Muskelermüdung dank Kondition nicht mehr so schnell kommt, aber immer noch im Hirn: "Boah
- sooooo GEIIIIIL, sich ma richtig die Lunge auße'm Hals zu rennen!". Ich sehe da einen ganz wichtigen Aspekt, schreibe ich nach dem nächsten Zitat was zu.
Er fällt ja auch sofort ins Hetzen, wohingegen der Junior zb aus Spaß an der Freude gemütlich joggt und "echte" Rennflashs ohne eher jagdlichen Hintergrund einfach anders aussehen.
Das finde ich z. B. nicht ungewöhnlich - denn in seinem Vorleben konnte er diesen Bedarf an "Rennen bis die Lunge platzt" doch nur ausleben BEI DER JAGD.
Der wichtige Aspekt, den ich sehe und oben erwähnt habe, ist dieser:
DU erkennst intuitiv sein Bedürfnis, sich "Ausrennen" zu können, wohlwissend, dass dies auch mit Risiken verbunden ist - seine Ansprechbarkeit in dem Moment z. B., und das Wissen, dass er dadurch in einen sehr, sehr hohen Erregungslevel kommt.
Meiner Meinung nach lehrst du ihm aber genau dadurch etwas eminent Wichtiges: Er macht gerade die Erfahrung, dass DU ihm dieses "Erlebnis Rennflash" VERSCHAFFST, und zwar OHNE KOPPELUNG an die Jagd.
Er wird bei diesen Rennflashs nicht zu einem immer kleiner werdenden Pünktchen am Horizont, sondern bleibt in deinem Umfeld (ob man das als "in deiner Nähe" ausdrücken kann, weiß ich nicht, aber zumindest bleibt er ja wohl ungefähr in dem Bereich, den du für diesen Rennflash ausgesucht hast).
Das wird dauern, auch die Lösung der Koppelung "Jagd und Rennflash" - aber dass er BLEIBT, ist schon mal ein Teilerfolg, den ich persönlich nicht zu klein bewerten würde.
Ich finde, du erhöhst damit ungemein die Chance auf das LERNZIEL, dass DIESER Hund irgendwann die Lektion gefressen hat: ICH brauche nicht nach Gelegenheiten SUCHEN, bei denen ich mir diesen Rennflash selber besorgen kann - mein MENSCH sorgt dafür, dass ich das bekomme. Ich muss nur manchmal warten.
Genau das macht unsere Hunde dann für uns einschätzbar.
Es ist dabei UNSERE Aufgabe, die Grenzen dessen was für den Hund möglich (im Sinne von umsetzbar) ist, zu erkennen.
Ich finde, du gehst mit sehr viel Intuition an das Galgöchen ran.
Wenn ich meine, einen Gedanken zu haben der Futter für deine Intuition sein könnte, dann schreibe ich das.
Ob das ein Puzzleteilchen ist, welches in DEIN Gesamtbild passt, kannst nur du entscheiden - denn DU lebst und erlebst das Galgöchen im Reallife.
Mir macht es Spaß, hier zu schreiben 