Beiträge von Hundundmehr

    Bin gestern noch Auto gefahren, aber nur durchs Örtchen, einmal einkaufen und zurück.

    War easy. Autobahn nehme ich mir im Laufe der Woche vor, schön piano, nix übertreiben.

    Dann sind wir gestern noch durchs Örtchen gelaufen mit den Jungs, halbe Stunde bis zu einer schönen Pizzeria, lecker gegessen (Pizzabrötchen für die Jungs), und wieder zurück.

    Danach hat mein Sohn mir seine E-Ziggi gebracht (er raucht nicht, nutzt sie nur mit Aromaliquid - mein Zigaretten-Ersatz-Liquid schmeckt jetzt ein wenig nach Blaubeere xD), weil ich meine E-Ziggi (mit der ich meinen Zigarettenkonsum in Schach halte) in MEINEM Auto vergessen habe ... und das steht auf dem Hof des Abschleppdienstes.

    Da muss ich morgen auch hin, um die NASSE :shocked:Hundedecke aus dem Auto rauszuholen, die habe ich natürlich am Freitag im Auto vergessen. Sonst kippt der nächste, der es wagt sich INS Auto zu setzen um ... oder benötigt eine Gasmaske... xD

    Gleich bekomme ich den Golf meines Sohnes, als Ersatzfahrzeug.

    Ohne Auto hier auf dem Land ist echt ... bescheiden.

    Ich glaube, so langsam baue ich Cortisol ab ... xD

    Bei den Jungs ist wohl gar nix hängengeblieben von dem Crash - na ja, die haben halt "nur" den Rumms mitbekommen und sich gewundert, wieso Mama so derbe bremst...

    Sogar Amigo wollte noch nicht mal zu uns ins Bett - und das macht er immer dann, wenn er zu viel Stress hat. Silvesterböllerei z. B.....

    Wir hatten echt einen Schutzengel ...

    Danke noch mal für eure lieben Wünsche und eure Anteilnahme :bussi:

    ja, uns geht es gut, wir sind unverletzt.

    Hab aber trotzdem was "aufzuarbeiten" ...

    War ziemlich Horror, weil bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn - vor mir zog ein Wagen rüber, und die vielleicht 30m, die ich dadurch noch zum Bremsen Zeit hatte, reichten einfach nicht aus....

    Irgendwie bin ich noch sicher auf den Standstreifen gekommen, und habe da nur noch wie an Fäden gezogen agiert, um die Jungs und mich sicher hinter die Leitplanken zu bekommen.

    Irgendwer stand da neben mir, hat den Panikmodus blockiert und mir jeden einzelnen Schritt eingeflüstert, um uns in Sicherheit zu bringen...

    Wir hatten echt einen Schutzengel, die letzten Meter bis zum Aufprall, wo mir klar war: "Das schaff ich nicht!" - die haben sich wie ein Film in Zeitlupe bei mir eingebrannt...

    Ich schnapp mir nachher das Auto meines Mannes, um wieder selber zu fahren - mein Wagen steht auf dem Hof des Abschleppdienstes, und ich befürchte einen wirtschaftlichen Totalschaden ...

    @CH-Troete : Oh man(n) - da kenne ich auch was von...

    Im letzten Jahr bin ich ja auch monatelang spaziergehtechnisch, und etliche Wochen auch fütterungstechnisch ausgefallen ... beide Jungs hatten 5 KILO mehr auf der Waage ... :shocked:

    Mein Mann meinte auch, die Hunde mit Extraportionen an fressbarer Zuwendung "trösten" zu müssen...

    Blöderweise haben sie mangels gewohnter Bewegung auch Muskulatur abgebaut.

    Für Vasco war das besonders schlimm, denn mit seinen letztes Jahr 9, mittlerweile 10 Jahren ist ein Muskulaturaufbau nicht mehr ganz so easy zu bewerkstelligen.

    Er rannte nicht mehr, keinen Meter :( Ich befürchtete, er wäre vorzeitig gealtert:(

    Wir haben es wieder hinbekommen, und auch wenn er natürlich nicht mehr so agil ist wie in seinen "besten Jahren", ist es für mich immer eine doppelte Freude, wenn ich ihn jetzt mal Rennen sehe... wie gestern am See z. B.:herzen1:

    Das Problem ist, dass auch freundliches "Nein" bei ihr Angst auslöst. Sobald ich sie in diesem Moment, wenn sie irgendwas verbotenes tut anspreche fängt sie an zu pinkeln. Wahrscheinlich habe ich mir das selbst versaut :verzweifelt:

    Möglicherweise.

    Dann empfehle ich dir mal das hier:

    Positiver Abbruch

    Könnte für dich eine gute Möglichkeit sein, einen anderen Zugang zu deinem Hund zu bekommen.

    Allerdings wäre ich in deinem Fall auch etwas vorsichtiger mit dem "Freudenausbruch" - ich wäre da etwas "leiser", gerade so laut, dass ich bei dem Hund "ankomme" - und dann die Aufmerksamkeit direkt zum Anknüpfen eines Alternativverhaltens nutzen.

    Was ich ganz klar aufbauen würde bei deinem Hund: Das angstfreie zu dir Kommen!

    Ich vermute mal, du gehst auch immer direkt zum Hund hin (oder unmittelbar anschließend an das "Nein")?

    Nicht du gehst zum Hund - der Hund soll zu DIR.

    Das heißt ganz klar: DU selber hälst Abstand, dieser Abstand soll aus eigener Motivation vom Hund aufgelöst werden.

    Zu Beginn reicht es absolut, wenn der Hund dazu in deine Nähe, aber nicht dicht an dich ran kommt.

    Querida Stimmt - das ist ein Kurzführer.

    Ist der nicht praktischer im Haus/der Wohnung?

    Überlege ich gerade ... :???:

    Meine Jungs würden eine Hausleine auf Dauer ziemlich blöd finden - da liegt hund öfter drauf, die baumeln so lästig und schleifen immer mit ...

    Ich denke, so einen Kurzführer würden sie gar nicht richtig mitbekommen, der würde sie absolut nicht nerven.

    Aber auch einen Kurzführer sehe ich nicht als Mittel zum Einsatz physischer Einwirkung, sondern - wie die Leine - als Mittel zur Kommunikation.

    Wenn ich anleine, dann sagt das meinen Hunden etwas; Leine ist die Information: Der Aktionsradius ist jetzt eingeschränkt, Bewegung ist jetzt nicht in dem Maße möglich, wie sie ohne Leine möglich wäre.

    Insofern würde also auch bei mir ein Kurzführer nicht dazu dienen den Hund WEG ZU ZIEHEN(grundsätzlich, heißt, es gäbe Ausnahmen, in Gefahrensituationen z. B. wo mehr Abstand zwingend notwendig wäre); Sie würde nur dazu dienen, den Hund nicht weiter vorwärts zu lassen (also im Fall der TE den Hund nicht weiter am Türstock knabbern zu lassen.

    Zum Mitkommen würde ich den Hund dann motivieren, zu Beginn tatsächlich mit einem Kauartikel, welchen ich schon parat habe, im weiteren Verlauf dann zu diesem Kauartikel hinführen.

    Je konsequenter, verbunden mit Freundlichkeit und Ruhe, ich das mache, umso wahrscheinlicher wird für den Hund die EINSICHT: Kauen auf dem Kauartikel ist erwünscht, Kauen auf Alltagsgegenständen (Möbeln, Teppich, Türen) nicht.

    Einen Hund daran zu hindern, etwas Unerwünschtes zu tun, ist EINE Sache.

    Ihn lernen zu lassen, wie wir eine funktionierende, beiderseits zufriedenstellende Gemeinschaft bilden, ein ANDERE.

    Deshalb habe ich möglichst alles in der Wohnung entfernt/zugestellt/gesichert, was ich nicht zerstört haben will (ich bin sehr ordentlich geworden - Schuhe werden z. B. immer in den dafür vorgesehenen Schrank gestellt - heute noch xD).

    Für mich ist es Verschwendung wertvoller Energie (und Nerven), wenn ich permanent achtsam sein muss, damit der Hund keinen Blödsinn anstellt.

    Diese Energie verwende ich lieber für schöne Sachen mit dem Hund, bei denen er motiviert die Dinge lernen kann, die wir so für den Alltag benötigen.

    Aber drinnen is er generell auffällig unauffällig und wirkt recht locker.

    Dann ist das seine "Insel", wo er Stress ab- und neue Nervenstärke aufbauen kann.

    Mir gefällt deine intuitive "Analyse" zu den Ursachen - Kumulation von Stressfaktoren :smile:

    Bei Stress werden nicht nur die schnell wirkenden, aber auch schnell wieder abbaubaren Hormone Adrenalin und Noradrenalin wirksam (die den Organismus gespannt wie einen Flitzebogen machen) - auch das Langzeithormon Cortisol wird dabei produziert, welches die Bereitschaft des Organismus zu Aktion erhöht.

    Bildhaft dargestellt: Ist im Normalfall der Bogen auf dem Rücken, so sorgt Cortisol dafür, dass der Bogen in der einen Hand bleibt, während die andere schon mal die Sehne hält - jederzeit bereit, den Pfeil zu schießen.

    Dementsprechend ist es absolut richtig, nach einem besonders stressigen Tag dem Galgöchen mal eine Auszeit von 2-3 Tagen zu geben, die besonders langweilig sind.

    Hast du dich mal ein wenig eingelesen zu den Zusammenhängen von Hormonen und Verhalten?

    Zur Hausleine: Wie kurz ist die denn? Je nach Hundegröße wäre die bei mir nicht länger als 20 cm, aber keinesfalls so lang dass sie den Boden berührt.

    So eine Kurzleine ist eine Hilfe, um nicht immer ans Halsband packen zu müssen - das mögen viele Hunde nicht, weshalb hier eine kurze Verlängerung sehr hilfreich sein kann.

    Zum Wegführen: Wie machst du das? Bietest du ihr dann auch eine Alternative?

    Ich würde ein freundliches: "Nein - komm doch mal bitte mit/weg da, und befass dich mal hiermit (Alternative anbieten)" anwenden.

    Zeige ihr, was erlaubt ist, biete ihr da auch Alternativen - immer nur ein "nein, das nicht", ohne andere Möglichkeiten geben dem Hund keinen Maßstab, was er überhaupt tun darf um sein Bedürfnis befriedigt zu bekommen.

    Zur Leinenführigkeit: Wie soll die Leine für deinen Hund belegt werden?

    Als Mittel, ihm damit jederzeit die Richtung bestimmen zu können?

    Wird gerade bei einem Hund, der niemals die Leine kennengelernt hat, zu erheblichem Widerstand führen.

    Mein Tipp: Lass die Leine möglichst locker und gehe, wann immer dir das möglich ist, mit dem angeleinten Hund MIT, zu Allem, was ihn interessiert. So oft wie möglich - das bedeutet ja nicht, dass der Hund überall seinen Willen bekommt.

    Darf er wirklich mal nicht irgendwo hin (die Leine dient ja auch für dich als Sicherung, um deinen Hund vor Schaden bewahren zu können), dann bleib einfach stehen, ohne selber zu ziehen. Versuche dann, die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bekommen, indem du ihn freundlich ansprichst. Ist es notwendig, zu etwas (einer Situation, einem anderen Hund/Menschen/Auto) mehr Abstand aufzubauen, dann "überzeuge" deinen Hund davon, "freiwillig" mit dir mit zu kommen - etwa, weil es ja viiieel schöner ist, für ein Zergelspielzeug zu kommen. Oder auch für ein Leckerchen (dass ich da durchaus als Motivationsverstärker zum "Komm mit" einsetzen würde...).