Beiträge von Hundundmehr

    Wie sieht die Betreuung denn aus? Futterversorgung plus Gassigänge plus ein großer Spaziergang am Tag? Ansonsten wäre der Hund alleine?

    Mir persönlich dreht sich dabei der Magen um, das würde ich mit meinen Hunden niemals machen können.

    Dieser Hund scheint das aber zu kennen, und dein sonstiger Eindruck ist ja sehr gut.

    Warum probierst du es nicht mal aus, und schaust dir dabei an wie es dem Hund geht, wenn du ihn versorgst?

    Dann kannst du mit dem Mann reden, wenn du meinst dass die ausgehandelte Betreuung nicht ausreicht, und du in der Zeit mehr leisten würdest wollen.

    Natürlich sind Hunde sehr sozial veranlagt, und nicht für ein Einzelgängerleben oder ein Leben in Isolation gemacht. Das ist aber nicht sein übliches Leben, sondern für einen kurzen Zeitraum, wo der Hund jetzt seit 8 Jahren die Erfahrung machte, dass er eben auch für einige Tage alleine in der ihm vertrauten Umgebung ist, wo er dann von einem anderen Menschen versorgt wird, bis sein Mensch wieder da ist.

    Dieser Aspekt der vertrauten Umgebung, aus welcher der Hund eben NICHT herausgerissen wird, ist mMn ein sehr entscheidender Faktor.

    Also es gibt doch tatsächlich Menschen, die es potenziell betrifft, denen das Thema so völlig vorbei geht. Wie kommt's? :ka: Gerade das mit dem Abschuss-Wolf ging ja nun ausreichend durch die Medien....

    Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Die Erkenntnis, dass Probleme real werden sobald man sich damit befasst, und damit unbequeme Maßnahmen in den Bereich des Möglichen geraten, wird oft als Anlass genommen sich eben nicht mit diesen Problemen zu befassen.

    Im Volksmund nennt sich das Vogel-Strauß-Taktik...

    Das ist nur menschlich :ka:

    Die entgegenkommende HuHa guckte mich an, guckte das Team im Gebüsch an und meinte dann: "Oh, da steht noch jemand. Ich dachte erst, Sie reden mit den Bäumen. Das kam mir schon seltsam vor."

    :lachtot:...... Geschichten, die das Leben schreibt.... xD

    Erinnert mich daran, als damals die ersten, kabellosen "Knöpfe im Ohr" für das Handy rauskamen, und ich beim Einkauf im Supermarkt mit meinem Mann telefonierte, derweil ich den Inhalt einer Dose aus dem Regal in der Hand hielt und mir die Inhaltsangabe durchlas....

    Es dauerte einen Moment, bis ich die Blicke der Menschen um mich rum registrierte ...:shocked:

    Ich verstehe es nicht ...

    Warum nehmt ihr es denn nicht einfach mal als Fakt, dass in Bulgarien ein Kind durch einen Wolf verletzt wurde?

    Klar könnte jetzt viel spekuliert werden ... in alle möglichen Richtungen.

    Mir tut das Kind leid - und ich frage mich natürlich, wie so etwas zukünftig verhindert werden kann, auch hier in Deutschland.

    Ein Kind in dem Alter würde ich nicht unbeaufsichtigt in einem Wolfsgebiet spielen lassen.

    Aber in dem Alter habe ich mein Kind sowieso nirgendwo unbeaufsichtigt und/oder ungeschützt spielen lassen. Dazu war und ist mir die Welt zu gefährlich.

    "Danke!"

    "Kein Problem!"

    Ein bemerkenswerter Wortwechsel am gestrigen Tag bei zwei unterschiedlichen Begegnungen mit Fahrradfahrern.

    Einmal war ich diejenige, die "Danke" sagte und "Kein Problem" zur Antwort bekam(die Fahrradfahrerin hat an einer engen Stelle angehalten und gewartet, bis genügend Platz war), beim anderen Mal haben sich die Fahrradfahrer bedankt, und bekamen "kein Problem" von mir als Antwort (da habe ich meine Jungs einfach nur an der Seite gehalten, damit sie den Fahrradfahrern nicht vor die Räder laufen könnten).

    "Wirklich? Darf sie? - Na gut" sagte gestern der Mann mit seiner Hündin, als ich seine etwas verhaltene Mahnung an selbige aufgrund eines leisen, kurzen Grummelns mit einem:

    "Die darf ruhig meckern - ihr Popo gehört IHR!" kommentierte.


    P.S.: Die Hündin mochte meine Jungs SEHR - aber das is ja nu keine Generalerlaubnis dafür, ihren Popo nach Herzenslust begrapschen beschnüffeln zu dürfen... da bin ich ganz Frau und stelle mich auf die Seite meiner (Leidens-)Genossinen!

    Zunächst einmal: Danke für den Ohrwurm ... ich werde mal berichten, ob dieser mir in den Sinn kommt, wenn ich mal so eine "das-braucht-frau-nicht"-Situation habe .... :lachtot:

    Zum Fazit deines gestrigen Tagesberichtes:

    Im Prinzip hat Galgöchen sich trotzdem wacker geschlagen. Die Zahl derer, die es nicht verbellt hat, war am Ende des Tages bedeutend höher.

    Ich lese da schon heraus, dass sich hier zunächst mal eine Reizsummierung ergeben hat, welche die Bellfreudigkeit zunächst deutlich nach oben katapultierte.

    Dass das Galgöchen (sach ma - wie HEISST der eigentlich, irgendwie ist mir das durchgegangen ... oder heißt er MAMBO????) trotzdem die Bewertung: "Unterm Strich befriedigend/gut" bekommen hat, lässt bei mir folgende Frage aufkommen:

    Hast du selber den Eindruck, seine Stressverarbeitung (also das Runterfahren) gelingt ihm besser als in den ersten Wochen bei dir?

    Ich finds irgendwie traurig.

    Es gibt wirklich sehr gute Resozialisierungsprogramme im Rudel oder anders - bekannte und weniger bekannte.

    Ich hab (das Glück) einblick in einer dieser "Programme" zu haben.

    Die Hunde sollen da auch lernen andere Strategien zu nutzen als ihre 42 Argumente, aber da herrschen nicht solche Zustande wie bei VB. Die Hunde werden langsam integriert ins Rudel. Jeder bekommt seinen Napf und generell versucht man den Hund Stress zu nehmen, Im Zeit zum Hundsein zu gewähren, sowie auf individuelle Bedürfnisse eingehen (z.B. eine Aufgabe geben).

    Es gibt unterschiedliche Resozialisierungsansätze.

    Das was du beschreibst, ist ein möglicher Ansatz, bei dem auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten des Individuums eingegangen wird.

    Die Herabsetzung von Stress schafft hierbei erst einmal die nötige Basis für ein LERNEN, welches nicht mehr ZWINGEND von den Vorerfahrungen beeinflusst wird.

    So wird die Möglichkeit erarbeitet, neue (positive) Erfahrungen zu sammeln, die im weiteren Verlauf das Handlungsrepertoire erweitern.

    Ein anderer Resozialisierungsansatz ist der von V.B. angewandte. Hierbei wird die Gruppendynamik genutzt, die durch großen Druck keine andere Handlung ermöglicht, weil ansonsten eine sofortige Bestrafung durch die Gruppe stattfindet (oder es wird die ganze Gruppe bestraft, was wiederum eine Bestrafung des Verursachers durch die Gruppe nach sich zieht - oder möglicherweise auch eine Bestrafung des "Axxxschs der Kompanie", dem "Gruppenopfer", als Ersatz für den Druckabbau, wenn es nicht möglich ist den eigentlichen Verursacher zu strafen).

    Das ist Bootcamp - und der große Nachteil hierbei ist, dass Verhaltensänderungen über genau diesen Druck von außen bewirkt werden; Fällt dieser Druck weg, besteht die große Gefahr, dass sich alte Verhaltensweisen wieder zeigen.

    Ich muss glaube ich nicht erwähnen, dass ich ein Verfechter des von @Vakuole beschriebenen Resozialisierungsansatzes bin, und die Anwendung von Bootcampmethoden einfach nur widerlich finde, weil sie die Würde einer Persönlichkeit mit Füßen tritt - neben den Beschädigungen, die dabei zwangsläufig in Kauf genommen werden.

    Aber ja, irgendwie für mich leider typisch inzwischen, dass man sich was rauspickt und dazu benutzt, Schläge zu verteilen und sich selbst zu erhöhen.

    Genau das machst du selber: Dir was rauspicken und Schläge verteilen.

    Das schon mit 3 oder 4 Beiträgen, seit das Thema wieder aktuell ist.

    Wozu? Um vom eigentlichen Thema abzulenken?

    Denn DAZU schreibst du null, nada, gar nichts.

    Bewusst angewandtes Flooding (sagt sie selber); welcher Hund das nicht mit der erwarteten Verhaltensänderung durchsteht, bekommt den Stempel "nicht therapierbar".

    Schade dass man zu dieser "Pferdeflüsterin" nicht mehr sieht. So kann ich nur sagen, dass mir ihre Kleinschrittigkeit gut gefallen hat, mit der sie Druck beim Pferd abbaut.

    Aber um diese geht es ja hier auch nicht.

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    Habt ihr auch gelernt, dass man einem Hund nicht hinterherschreit?

    .... und was macht V.B. während des Wesenstestes mit Butch?

    Genau - hinterherschreien ....