Definition von "Training" ist einfach eine Begriffsfrage.
Stimme ich dir voll und ganz zu! 
Bei einem Training wird ein bestimmtes, konkretes Ziel gesteckt. Das wird, mehr oder weniger kleinschrittig, erreicht, wenn es gut durchdacht ist.
Mal hypothetisch: Ich will, dass mein Welpe ruhig an anderen Hunden vorbei geht.
Genau da fängt aber schon mein Problem an, weil ich hier schon eine Kooperationsbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit, und eine gewisse Fähigkeit des Welpen, seine eigenen Impulse zu beherrschen, benötige.
Habe ich das schon bei einem Welpen?
Wohl kaum, weshalb ein Gelingen dieses Trainings immer situations- und auch tagesformabhängig ist.
Klar besteht des Problem der Situations- und Tagesformabhängigkeit auch bei einem älteren Hund - nur hat dieser schon deutlich mehr Möglichkeiten, sein Hirn einzuschalten, einfach aufgrund seiner körperlichen und mentalen Reife.
Genau diese körperliche und mentale Reife fehlt einem Welpen aber noch.
Klar wird der Welpe vom ersten Tag an trainiert - aber die Ziele sind doch eher körperliche Reifung (Beherrschung der körperlichen Funktionen unter Berücksichtigung der altersentsprechenden Belastbarkeit), und die behutsame Auseinandersetzung mit Umweltreizen.
Da sind die mentalen Ziele doch etwas anders gesteckt, weil es um Neugier, Mut, Umsicht, Beobachten usw. geht - alles Fähigkeiten, die grundsätzlich in einem Lebewesen verankert sind, aber erst im Laufe der Zeit ausgeformt werden.
Solche Ziele sind nicht anhand praktischer Übungsanleitungen zu erreichen, da "nimmt man was da so kommt", und überlegt vorher, was einem Welpen da schon zumutbar ist.
Der Begriff "Training" steht oft im Zusammenhang mit konkreten Trainingszielen. Hierzu bedarf es aber schon einiger Voraussetzungen bei dem zu trainierenden Lebewesen - und ein Welpe HAT diese Voraussetzungen eben noch nicht.
Deshalb bekomme ich bei "Training und Welpe" etwas Bauchschmerzen, weil ich hier die Gefahr sehe dass durch das Setzen von Zielen aus den Augen verloren wird, dass ein Welpe erst mal die Voraussetzungen für ein Trainieren lernen muss.
Aber z.B. gemeinsam neue, interessante Dinge entdecken ohne dass ständig einer auf dem anderen draufhängt und sie durchgehend am rangeln sind, das wäre schön.
Hatte ich erwähnt, aber zugegebenermaßen nicht konkretisiert:
Das erreicht ihr durch Beschäftigung des Menschen mit dem Welpen, und auch das erst in kleinen Schritten. Also durchaus erst mal an der Leine den Welpen auf andere, erfreuliche, interessante Umweltreize aufmerksam machen.
Die beiden Welpen müssen doch erst lernen, dass gemeinsam gehen nicht immer gemeinsam interagieren heißt - und hier bringe ich mich als Mensch aktiv ein, indem ich Anreize suche oder auch schaffe, die den Fokus des Welpen weg vom Kumpel, und hin zu anderen Dingen bringt.
Mein Welpe hört sogar während dem Spiel aur mich und kommt auf den Rückruf sofort zu mir (nur halt eben mit dem anderen Welpen im Anhang),
Das ist doch super! Auch für die Besitzer des anderen Welpen, denn dieser lernt "so ganz nebenbei" über Nachahmungslernen ... auf Ruf zu kommen 
Loben - belohnen - wieder wegschicken 
Ab und zu werden dann aber auch beide angeleint - und dann macht der Mensch etwas mit seinem Welpen. Jedem separat einen Futterdummy schmeißen, z. B. Möglichst in getrennte Richtungen, vielleicht auch nacheinander zu Beginn.
Oder die Unaufmerksamkeit der beiden im Spiel nutzen, und zwei getrennte Leckerchenspuren auslegen. Dann geht jeder Mensch mit seinem Welpen gemeinsam die Leckerchenspur ab und "findet" mit ihm gemeinsam die Leckerchen.
Danach kann man ja mal 5 Minuten gemeinsam an der Leine gehen, auch mal so Übungen machen wie "abwechselnd das andere Welpe-Mensch-Gespann umkreisen und dabei die Aufmerksamkeit des Welpen bei sich behalten (versuchen)", oder man nutzt zwei Bäume/Büsche, um dort mal Slalom zu gehen.
So würde ich immer mal ein paar Minuten einbauen, in denen ich aktiv dafür sorge, dass der Welpe NICHT mit dem anderen Welpen agiert, notfalls eben auch indem ich den Abstand so weit vergrößere wie notwendig. Nebeneinander gehen und dabei die Finger Pfoten voneinander lassen können die beiden nämlich noch nicht, da ist der Anreiz einfach noch zu groß.
Ihr könnt auch hingehen und das freudige Kommen üben: Einfach einen der Welpen etwas abseits festmachen (nicht zu weit, und erst recht nicht außer Sicht!), dann wird der andere Welpe von dem jeweils Nicht-Besitzer fest gehalten, der Besitzer entfernt sich 10m, hockt sich hin - und ruft dann seinen Welpen freudig. Kommt dieser, wird gelobt, belohnt - und dann geht dieser Welpe in die "Warteposition" (wird festgemacht), und der andere Welpe ist mit dieser Übung dran.