Ich bring (mal wieder) Gedanken aus einer anderen (meiner) Sichtweise an:
Kann man den Thread eigentlich in ne andere Rubrik verschieben?
Will ja nicht, dass "Probleme mit Euren Hunden" fast ausschließlich aus dem Galgöchen besteht.
Der Thread gehört genau hier hin: Ein Erfahrungsbericht in Tagebuchform über einen doch etwas verhaltensoriginellen Hund. Zum Mitlesen von Menschen, die auch ähnliche Probleme mit ihrem vierbeinigen Freund haben, durchaus interessant zu verfolgen (und amüsant und kurzweilig dazu, finde ich).
Vielleicht fällt ja wirklich die ein oder andere Scheibe dann für Mitleser(-leidende) ab ... wer weiß.
Ist in dem Themenbereich also durchaus richtig platziert.
Da hat sich das Galgöchen dann auf die Seite geworfen und plötzlich sogar auf dem Rücken rollend kraulen lassen. Volle Entspannung war das nicht, aber neu. Kurz hat das durchaus lebensfreudig gewirkt. Und das einen Kilomter entfernt von der Homebase, im seltsamen Draußen.
Auch mit Blick auf die Bilder zeugt das durchaus von Wohlgefühl und Vertrauen - du gibst dem Galgöchen Sicherheit.
Baut damit möglicherweise auch Stress ab - sich wohlig wälzen erzeugt eben auch genau dieses Gefühl: Wohligkeit.
Bedenklich ist dieses Wälzen dann, wenn es sehr auffällig oft gemacht wird - das könnte organisch bedingt sein (Juckreiz z. B.), oder ein "Selbstläufer" (angewöhntes Verhalten als Übersprungsreaktion) sein.
Die Betonung liegt auf "auffällig oft" - Hunde die sich alle paar Meter oder auch bei jedem Reiz, der über die Minimalstreize hinaus geht, hinschmeißen und wälzen sind damit gemeint.
Die Reaktion des Galgöchens sehe ich nicht in diesem Bereich - eher "ein Geschenk", welches die sich immer weiter abbauende Unsicherheit (auch außerhalb der Homebase) dokumentiert.
Freilauf war anschließend zwar erstmals seit ein paar Tagen wieder möglich, aber irgendwie zuviel. Raserei wie von Sinnen und dann Muskelzittern bis daheim.
Na ja - es gibt Menschen, die hauen zum Stressabbau ne halbe Stunde wie blöd auf einen Sandsack ein; Andere gehen mitten in den Wald zur einsamsten Stelle und schreien sich ihren Stress aus der Lunge, bis die Stimmbänder völlig ausgeleiert sind, wieder andere rennen 10km bis sie die Zunge 3mal als Schal um den Hals schlingen können, oder sie nutzen eine einsame Stunde im WZ, um dort bei lauter Rockmusik die Gliedmaßen zu schmeißen, bis die Gelenke knacken.
Das Galgöchen wird nicht umsonst unter "Windhunde" geführt - RENNEN liegt ihnen im Blut.
Jeder nimmt sich halt das zum Stressabbau, was der Seele naheliegt.
So ein Rennflash ist also nicht zwingend ein Indikator für übermäßigen Stress, er hängt auch viel mit Lebenslust bei einem Galgöchen zusammen, und erzeugt auch ein Wohlgefühl (Dopaminausstoß), der zur Stärkung des Parasypathikus eingesetzt wird.
Einfach nur Gedanken aus einem anderen Fokus