Beiträge von Hundundmehr

    Ich meine, genau dieses "Urlaub-Gönnen" (wie du es nennst; Tatsächlich ist das "gezielt verordnete Ruhe zum Cortisolabbau") hat zu dieser fantastischen Entwicklung des Galgöchens beigetragen.

    Einfach großartig, was ihm jetzt schon möglich ist :cuinlove:

    Anmerkung: Mir gefällt besonders deine Umsicht, die ihn u. A. auch noch den Maulkorb tragen lässt. :bussi:

    Mir geht es alleine um den Medienhype, den Faktor süss, in Verbindung mit einer Behinderung. Oder anders: Die Vermarktung seiner Behinderung als süsser Faktor.

    Genau, dabei rollen sich mir auch die Fußnägel auf, und die Nackenhaare stellen sich zu Berge!

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    Im Smalltalk mit Bekannten, es ging irgendwie um die Thematik Diskriminierung von Menschen "außerhalb der Norm", brachte jemand die Sprache auf Menschen mit der Genmutation Trisomie 21 (besser bekannt als Down-Syndrom oder Monolismus) - und tatsächlich platzte dann eine der Gesprächsteilnehmerinnen raus:

    "Oh ja, die finde ich ja auch voll süß!!!"

    Ich bin geplatzt ... verdammt noch mal, "DIE" sind nicht "süß", sie sind MENSCHEN!

    Ich dachte mir schon, dass bei den veröffentlichten Ausführungen des Rechtsanwaltes einige Tatbestände nicht auftauchten...

    Ist halt immer doof, nur eine Seite zu der Geschichte zu kennen.

    Auffällig: In den Ausführungen des Rechtsanwaltes wird immer nur betont, "die Behörde" halte an ihrer Entscheidung fest.

    Das tut sie nicht. Mit den gesamten vorliegenden Fakten - auch den Eingaben seiner Mandanten - hat sich ein Gericht befasst und daraufhin entschieden, dass die angeordnete Tötung des Hundes aufgrund dessen Gefährlichkeit rechtens ist.

    Dass sich die beiden Spaniels nun nicht mehr raustrauen, halte ich für vollkommen überzogen.

    Das halte ich gar nicht für so absurd, denn die Ursache dafür wird nicht das Verhalten des Pit Bull gewesen sein, sondern die übermäßige Panik der Menschen, die mit den Spaniels unterwegs waren.

    Zum Fall selbst: Die Panik des Mannes und seines Enkels kann ich nachvollziehen. Zu sehr ist das Meinungsbild zu bestimmten Hunderassen auch durch die (teilweise effekhascherische) Berichterstattungen in den Medien mit einer größeren Angst vor ebendiesen geprägt, als bei anderen Rassen.

    Zumindest in Deutschland gibt es einige Urteile zu Vorfällen mit Hunden, wo die bei diesen Vorfällen verletzten Personen KEINEN Anspruch auf Schadenersatz durchsetzen konnten, weil die Richter zu dem Schluss kamen, der Schaden ist durch eine überzogene/unnötige Reaktion des Geschädigten selbst verursacht worden.

    Zum verdeutlichen: Wäre dieses Fluchtverhalten durch einen Chihuahua ausgelöst worden, würde der Mann wohl auf seinem Schaden sitzen bleiben.

    In diesem Fall steht ihm aber durchaus Schadenersatz zu - und ich denke, aus dieser Nummer wollen die Halter des Pit Bull wohl raus.

    Die Halter des Pit Bull haben einen Fehler gemacht, dafür sollten sie gerade stehen.

    Die HALTER, nicht der Pit Bull; Für diesen sollte es keine Konsequenzen geben, denn dieser hat tatsächlich keine direkte Beschädigung durchgeführt (sondern ist auch Opfer des allgemeinen Meinungsbildes - und dafür kann er nichts).

    Danke, vor der Geburt habe ich RICHTIG SCHISS ?

    Aus eigener Erfahrung: Brauchst du nicht!

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    Ich selber wollte eine Rundum-Versorgung im Krankenhaus.

    Bei jeder Wehe die vorher im Geburtsvorbereitungskurs erlernte Atemtechnik angewendet, habe ich jede Wehe mit dem Gedanken begrüßt: JETZT ist mein Sohn wieder ein Stückchen mehr in diese Welt gekommen.

    Im weiteren Verlauf gab es dann noch die Periduralanästhesie, der "Rest" war einfach. Mach dich nicht verrückt, es ist ein irres und absolut beglückendes Erlebnis, mitzubekommen wie das, was frau vorher im Bauch erlebt hat, dann real in den Armen liegt :herzen1:....

    ... und auch absolut irre: Wenn du dann später unter der Dusche die eigenen Füße nicht nur wieder sehen kannst, sondern dich bücken und selber waschen xD

    :bussi:

    Bezogen auf Deinen letzten Satz....bei Uns waren die Hunde auch immer besser erzogen als das Kind.:lol:

    Ich hab oft gesagt..."Lieber noch 5 Hunde als noch ein Kind".:D

    Nur mal so am Rande: DAS bleibt auch so!

    :flucht:

    @CarotteCake Eure Voraussetzungen finde ich ideal, den Chip würde ich jetzt auch schon einsetzen lassen, vorsorglich um die Komplikationen der Zeitgleichheit von Geburt und Läufigkeit aus der Welt zu schaffen - und später, wenn euer Tagesablauf MIT KIND sich so einigermaßen eingependelt hat, in Ruhe überlegen.

    Das wird sicher abenteuerlich - aber so gut vorbereitet und abgesichert wird dieses Abenteuer eine Bereicherung, auch wenn es manchmal stressig wird!

    Alles Gute, auch für die bevorstehende Geburt!

    Wisst ihr, wie vielen Kindern eine vernünftige, notwendige Zuwendung fehlt, weil es keine ausreichenden Gelder für diese sozialen Zwecke gibt?

    Wisst ihr, wie viele Hunde (und andere Haustiere) Jahr für Jahr eingeschläfert werden, weil deren Haltern das Geld für eine kostenintensive Behandlung fehlt?

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    Ich erinnere mich da an eine Dokumentation über die Tierrettung, die den nicht mehr gehfähigen Hund eines Rentners zur Klinik gefahren hat - und dieser Mann hat unter Tränen der Euthanasie seines Hundes zugestimmt, weil er die notwendigen Behandlungskosten von um die 6.000 Euro von seiner Rente nicht aufbringen konnte.

    Ich habe geheult, weil Mann und Hund mir total leid taten.

    Mir wird das Ganze jetzt echt zu abstrus, hinsichtlich des Anspruchsdenkens bei diesem Kind-Hund-Vergleich.

    Für Hund (und das weitere Zusammenleben) ist einmal ein klarer Cut wesentlich verständlicher, fairer und besser zu verarbeiten als tausend Mal "ach bitte lass doch" und halbherziges Eingreifen.

    Losgelöst von allen möglichen realen und fiktiven Beispielen:

    Hier gebe ich dir, Helfstyna völlig Recht!

    Trotzdem ist das erläuterungsbedürftig.

    Ein CUT ist eine Dominanzklärung, IMMER.

    Mache ich ständig und überall, in Situationen die mir als Mensch nicht passen, einen solchen Cut - unter dem Aspekt: "Das ist verständlicher, fairer und besser zu verarbeiten für den Hund!" - dann NUTZE ich Dominanz.

    Je öfter, desto mehr ist die BEZIEHUNG zum Hund durch Dominanz geprägt.

    Es gibt ziemlich populäre Methoden, die Dominanz zum Hauptbestandteil, ja sogar als BASIS für eine Beziehung propagieren.

    Diese Methoden lehne ich ab (und mag jetzt keine Beispiele dafür nennen, weil das eine völlig andere Diskussion aufmacht, die hier nicht hingehört).

    Beziehungen, die teilweise VÖLLIG auf Dominanz verzichten, spiegeln dem Hund allerdings eine "die Welt pupst nur rosarote Herzchen" Utopie vor, die der realen Welt, und dem realen Umgang, eben nicht entspricht.

    In einer Beziehung, die grundsätzlich auf ein partnerschaftliches Miteinander und Kooperation basiert, ist ein solches "Machtwort" des Menschen (ein Cut) nicht schädlich, sondern dieser Beziehung sogar zuträglich.

    Weil es KLAR ist, für den Hund.

    Ein Cut ist kein probates Mittel, welches jederzeit und überall zum Einsatz kommen sollte.

    Wohlüberlegt, da wo es wichtig und dem Hund verständlich ist, ist es aber ein wichtiger Bestandteil in einer guten Beziehung - und sinnvoller als ein "langes, halbherziges Rumhampeln".

    Habe ich solche Cuts oft nötig - dann sollte die Beziehung zum Hund und der Umgang, mit dem der Mensch diese Beziehung ja erst etabliert hat, mal genauer betrachtet werden, denn dann läuft da etwas falsch. Oder im Kopf des Menschen, aber das ist wieder eine ganz andere Baustelle...

    Vielleicht denke ich da zu einfach - aber es gab doch nur diese Möglichkeiten für den Hund:

    1. Lebenslange Einzelhaft in einem Tierheim, ohne jegliche Förderung und ohne Kontakte

    2. lebenslang bei einem professionellen Trainer, der dafür bezahlt wird

    zu 1. : Ist so eine "Einzelhaft" für ein Lebewesen okay?

    zu 2.: Dieser Trainer ist "blockiert" für andere Hunde, muss ja auch sein eigenes Leben auf genau diesen Hund einstellen. Okay, er/sie wird dafür bezahlt, und die Fortschritte, über die ja die Trainerin berichtete, sind sicher eine Verbesserung der Lebensqualität für den Hund - reichen aber wohl bei Weitem nicht aus, um diesen Hund für eine qualifizierte Endstelle (die dann auch die Kosten trägt) tragbar zu machen. Was passiert, wenn dieser Trainer mal ausfällt? Wohin dann mit dem Hund? Wer will dieses Risiko tragen?

    Wer überhaupt WILL UND KANN dieses Risiko tragen?

    ...............

    Wenn ich persönlich mir den Aufwand (und damit ist auch die potentielle Gefahr und die damit verbundene Gefahrenabwehr gemeint) ansehe, und den Nutzen für den Hund gegenüberstelle ... dann geht mir als Vergleich dazu nicht aus dem Kopf, dass ich diese Gegenüberstellung von Aufwand und Nutzen (für den HUND!!!) ja auch anstelle bei MEINEN Hunden, wenn diese schwer erkrankt sind.

    Da zählt dann für mich nicht mehr MEIN Gefühl (und auch mein Leid), sondern was für den Hund das Beste ist: Lebensverlängerung um jeden Preis, auch wenn für meinen Hund kaum noch oder gar keine Lebensqualität mehr dabei rumkommt - oder noch mal (wenn möglich) eine kurze, schönstmögliche Zeit ... und dann in Frieden gehen lassen.

    Ist das so anders?