Beiträge von Hundundmehr

    Ich denke, du beziehst dich auf mich?

    Nein :bussi:

    Wo ich aber immer die Krise bekomme sind so Äußerungen, wo ein Junghund Wanderungen mitmachen soll.

    Schon bei Wanderungen gibt es ja völlig unterschiedliche Ansichten - für manche ist eine Wanderung eine 5km Strecke, andere haben für die Bezeichnung "Wanderung" nur ein müdes Lächeln über, wenn die Strecke unter 10 oder 15 km beträgt.

    Dann ist ja auch ein entscheidender Punkt, welche Konstitution der jeweilige Hund hat - bei einem kleineren Hund mit leichtem Körperbau ist die Belastung für die Gelenke eine andere, als bei größeren und schnellwachsenden Rassen, wo sich das größere Gewicht eben auch als größere Belastung auf Knochen und Gelenke auswirkt.

    Dazu kommt, dass bei der Planung einer längeren Strecke auch berücksichtigt werden muss, wie man den Hund wieder zurück bekommt, wenn dieser tatsächlich Ermüdungserscheinungen zeigt.

    Darüber hinaus hat auch nicht jeder Hundehalter einen "Blick" für Ermüdungserscheinungen.

    Ich finde - genau wie wildsurf - dass man Hunden die Zeit geben sollte, die es (für die jeweilige Rasse) braucht, um höhere oder gar uneingeschränkte Belastungen angehen zu können.

    Hm - Welpe sind große Hunde mit vollendetem 4. Monat nicht mehr.

    Ansonsten halte ich mich an die "5-Minuten-Regel/Monat" ... allerdings nach eigener Auslegung, auch um mich selber zu reglementieren...

    Ich lege das so aus: 5 Minuten laufen pro Monat, macht bei 5 Monaten 25 Minuten am Stück - welche Strecke kann er dabei schaffen?

    In dem Fall wären das knapp 2km am Stück, also mache ich auch meine Runde nicht länger.

    Mit Pausen und auch Aufenthalten zum Stöbern/Erkunden dehne ich die Zeit für diese 2km dann aber auf 45-60 Minuten aus, so mache ich wenig Strecke, aber viel Zeit zum Erkunden, zum "Pause-Lernen" (mit einem kleinen Kausnack z. B.)

    Bei meinem letzten Welpen habe ich wegen des Althundes gerne mehr Strecke gemacht, wollte ich flott gehen (Althundtempo- der war da 4 Jahre und hatte für die große Runde mittags natürlich andere Vorstellungen und Bedürfnisse), kam der Welpe zwischendurch zum "Strecke-Machen" in einen Hundebuggy.

    Das war super praktisch, und der Welpe/Jungspund konnte so schon Spaziergänge mitmachen, die 1,5 oder 2 Stunden dauerten, ohne dass ich ein ungutes Gefühl wegen Überforderung bekam.

    Was ich aber, der jeweiligen Entwicklung/dem Alter angepasst, gemacht habe: "Ruhige Tage" eingelegt, wenn ein Tag mal viel Input für den Welpen/Jungspund hatte.

    Mir geht es nur darum aufzuzeigen, wie hilflos man als Mensch in solchen Situationen ist, vor Allem wenn man so gar kein Hilfsmittel hat, um einen Hund in dem Moment irgendwie sichern zu können.

    Der Einstellerin ging es nach vielen "Sonnenschein"-Videos wohl darum, aufzuzeigen warum es für diese "Sonnenschein"-Hunderassen durchaus berechtigte Auflagen und Verbote gibt.

    Sorry, gerade erst festgestellt das der Vorfall aus September 23 stammt, da hätte ich mich vorher besser informieren sollen.

    Fiel mir nur ein, weil hier diskutiert wurde, wie schwierig es doch scheinbar ist, einen - deutlich leichteren - BC gepackt zu bekommen.

    In dem Video sieht man den (blutigen) Angriff von 2 XXL-Bullies auf einen Mann, wo drei erwachsene Männer vergeblich versuchen, diese Hunde von weiteren Angriffen abzuhalten.

    Der Mann ist kurze Zeit darauf im Krankenhaus seinen multiplen Verletzungen erlegen.

    Ganz furchtbar.

    Ich kann das Verbot dieser Pseudo-Rasse in Großbritannien absolut verstehen.

    Ich finde es ganz wunderbar :ironie2: , und auch absolut typisch für dich (keine Ironie), wie du wieder einmal eine Aussage völlig kontextbefreit rauspickst und zitierst, um darauf dann einen Rundumschlag auszubauen gegen Menschen, die du dann in eine negative Klischeekiste steckst und so niederträchtige Motivationen unterstellst.

    Finde ich unmöglich; Für dich ist also jede/r der/die sich ein lebenswertes Leben für solch einen Hund nicht vorstellen kann entweder

    - zu faul, den damit verbundenen Mehraufwand zu betreiben

    - oder nutzt solche Sachen, um den eigenen Frust auszulassen

    Vielleicht schaust du mal über deinen eigenen Tellerrand und lässt in deiner Vorstellung zu, dass Menschen sich - womöglich aufgrund eigener Erfahrung mit kranken Menschen mit Magensonde (oder einem Port) - gar nicht vorstellen können, wie man einem Hund damit noch ein hundegerechtes Leben ermöglichen kann.

    Soll es geben - ganz ohne die niederträchtigen Motivationen, die du diesen Menschen unterstellst.

    Ich habe mir gerade ein Video zu Vitos game angesehen, und da wird zunächst das Laufen von einem Napf zum anderen dadurch initiiert, dass ein Leckerchen (hörbar) reinfällt, sobald er das Leckerchen im anderen Napf aufhat.

    Nach einigen Wiederholungen schaut der Hund tatsächlich automatisch zum anderen Napf, und bei diesem Blick lässt sie dann das Leckerchen in den Napf fallen, zu welchem der Hund schaut.

    Auch hier läuft der Hund nach einigen Wiederholungen schon automatisch zum anderen Napf, nachdem er das Leckerchen aufgenommen hat, und sie lässt das Leckerchen in dem Moment in den Napf fallen, wenn der Hund sich in Bewegung setzt.

    Erst nachdem auch dieser Bewegungsablauf gefestigt gezeigt wird, stellt sie ein Objekt vor sich hin.

    Vielleicht schaust du dir das Timing noch mal genau an und überlegst, ob du dort Fehler machst :???:

    Christina4 Dir geht es doch eigentlich um den Kontakt zu der jungen Hündin.

    Da ist für einen noch unsicheren Hund ein statischer Hundewiesentreff denkbar ungeeignet - selbst wenn (was meiner Erfahrung nach die Ausnahme wäre) alle anderen Hunde sehr sozial sind und deinen Hund in Ruhe lassen.

    Es ist zu viel für deinen Hund.

    Lass ihn "wachsen", indem du ausgewählte Einzelkontakte zulässt, und hier auch nicht statisch, sondern beim gemeinsamen Spaziergang. Je nach Hund auch erst mal an der Leine, und dann im weiteren Verlauf, wenn dein Hund sicherer ist (also gemerkt hat, dass mit dem anderen Hund tatsächlich "gut Kirschen essen ist"), auch ohne Leine.

    Dein Hund wird nicht selbstsicherer, indem er aus der Not heraus lernen muss sich "zu verteidigen" - er wird selbstsicherer, wenn er lernen kann andere Hunde zu lesen.

    Er wird selbstsicherer, wenn er merkt dass er sich auf dich verlassen kann, weil du "gute Kontakte" wählst, und ihm dabei hilfst eine Auszeit zu nehmen wenn er diese braucht.

    Ich mag Fremdhundekontakte und genieße es, dass bisher alle meine Hunde gut mit Fremdhunden klar gekommen sind.

    Aber ich mache auch bei meinen erwachsenen Hunden eine "Vorauswahl", sie müssen nicht jeden Hund kontakten können. So meide ich dominante Hunde, die meinen sie müssten als erstes klären wer der Chef im Ring ist, wie die Pest.

    Da müssen meine Hunde nicht mit klarkommen, da gehe ich weiträumig aus dem Weg.

    Nur mal als Beispiel.

    Vielleicht kannst du dich mit der Frau und deren netter Hündin mal zu einem kleinen Einzelspaziergang treffen, bei dem dein Hund Zeit und Gelegenheit hat, in seinem Tempo diese Hündin genauer in Augenschein zu nehmen, ohne noch die ganze Zeit die Umwelt scannen zu müssen ob nicht doch ein anderer Hund dazukommt.

    Sagt mal - redet ihr hier jetzt von bestimmten Problematiken bestimmter Rassen, oder betreffen diese speziellen Problematiken alle Rassen?

    Die Inzuchtproblematik beispielsweise: Beim Golden mWn kein Thema, Inzuchtverpaarungen Eltern/Kinder, und Geschwister/Halbgeschwisterverpaarungen sind verboten.

    Mal abgesehen von den speziellen Züchtervorlieben für die Ausprägung des Merkmals "jagdliche Eigenschaften" erkenne ich im Großen und Ganzen keine Tendenz für "Verbesserungspotential" hinsichtlich des rassespezifischen Standards, wohl aber ein großes Bestreben, Daten und Fakten zu sammeln für gesundheitliche - bzw. krankheitsbedingte - Aspekte.

    Wer suchet der findet sicher auch Extrembeispiele bei den Züchtern des GRC/DRC - aber grundsätzlich ist doch dieser Gedanke des "Dual Purpose" ausschlaggebend bei der Zucht, und hält eine Entwicklung ins Extrem weitestgehend fern.

    Wenn ihr also von speziellen Problematiken bei speziellen Rassen schreibt, fände ich es schön wenn das auch so beim Namen genannt wird, weil es so - für meinen Eindruck - zu sehr den Anschein erweckt, es würde alle möglichen Rassen betreffen.