Beiträge von Hundundmehr

    Hm ...

    Jemand baut einen Autounfall und begeht Fahrerflucht, wird aber ermittelt - Führerschein weg, plus die Kosten durch den Unfall.

    Jemand macht sich selbständig, und macht pleite.

    Die Schulden daraus müssen weiter getilgt werden, und auch das Procedere einer Privatinsolvenz ist kein Zuckerschlecken.

    Nur bei einem Hund, einem Lebewesen - da ist dann die Allgemeinheit verantwortlich, und muss die Kosten übernehmen, sei es durch Subventionen durch den Staat, oder auch durch Spenden - nur nicht derjenige, der sich freiwillig für dieses Lebewesen entschieden hat.

    Irgendwas läuft doch da verkehrt ...

    Übringens: Erst kürzlich kam in einem Thema zur Sprache, dass ein Abgabehund von den Tierheimen abgelehnt wurde.

    Da war es absolut legitim mal nachzufragen, ob der Halter des Hundes dem Tierheim denn angeboten hatte, die Kosten für die Unterbringung zu übernehmen.

    Das wurde in keinster Weise beanstandet.

    Murmelchen Ich weiß nicht, wie ich das formulieren soll, ohne dass du dich angegriffen fühlst :???:

    Ich finde nur einfach, dass du dir diesen Schuh: "Wenn du mit einem Hund nicht klarkommst, dann musst du eine entsprechende Rücklage haben, um ihn in eine Einrichtung geben zu können, die mit ihm klar kommt." absolut nicht anziehen musst.

    Eben weil du Verantwortung übernimmst, und zwar schon bei der Wahl deiner Hunde.

    Dazu sollten wir erst einmal anschauen, welche Genetik die hier im DF präsentierten Hunden haben.

    Ein sehr großer Teil wird da abgedeckt von Hunden, bei denen keine Anzeichen für ein erhöhtes Potential an Gefährlichkeit anzunehmen ist.

    Ein kleinerer Teil besteht aus Hunden (Rassen), deren rassetypische Eigenschaften ein Potential dazu haben, dass sich Gefährlichkeit verwirklichen kann.

    Da macht sich dann dieser Fakt bemerkbar:

    Gerade im DF laufen doch viele herum, die sich intensiv mit ihren Hunden beschäftigen

    "Beschäftigen" betrifft sowohl Freizeitgestaltung/Auslastung, als auch das Befassen mit rassetypischen Eigenschaften, und ein damit einhergehendes Erziehen/Training und auch Handling, damit sich das damit einhergehende Gefahrenpotential eben nicht verwirklicht.

    Da die Behauptung aufzustellen, mindestens 50% der DF-ler würden ja zu den unverantwortlichen Hundehaltern gehören, die keine genügend hohe Rücklage haben um die Unterbringung in einer entsprechenden Einrichtung für den Hund zu haben, ist polemisch.

    Übelst polemisch, und dient rein der Provokation - damit sich möglichst viele hier angesprochen fühlen, und sich den Schuh anziehen, zu den "unverantwortlichen Hundehaltern zu gehören, die sich vor der Hundeanschaffung kein fünfstelliges Finanzpolster für den Worst-Case der Unterbringung in einer Einrichtung für gefährliche Hunde zugelegt haben".

    Dann dürfte der Statistik folgende die Hälfte des Dogforums keine Hunde mehr halten dürfen. Pro Hund einfach mal so mindestens 10 000 auf der Kante zu haben. Bwaha.

    Es geht doch um Hunde mit großem Gefahrenpotential, und ich bin mir sicher, dass hier im DF die Ziffer an Hunden mit diesem Potential deutlich geringer ist. Sehr deutlich.

    Ja, ich besitze Hunde, die rassetypisch zum Problem werden koennten. Und nein, ich koennte es mir dauerhaft nicht leisten, einen davon in einem passenden Projekt unterzubringen..

    Geb ich die Viecher jetzt ab?

    Worüber du dir im Klaren bist, ein entsprechendes Handling und auch Knowhow hast ... und die Verantwortung nicht auf andere abwälzen würdest, würdest du vor der entsprechenden Entscheidung stehen.

    Und in den Kommentaren gleich der Hinweis auf die Hellhound Foundation, um eine Euthanasie für solche Fälle zu vermeiden...

    Wo er aber auch klar Stellung zu nimmt.

    Du meinst seine Antwort auf die Frage in den Kommentaren, was er von der HHF hält, die ja genau solche "Euthanasiefälle" aufnimmt?

    Ja, diplomatisch verpackt, aber doch klar:

    Inhaltsangabe seiner Antwort, kein Zitat:

    Er kennt die HHF nur aus den Medien, nicht persönlich, weshalb er dazu nichts sagen will.

    Grundsätzlich findet er alle Institutionen, die sich solcher Hunde annehmen, unterstützenswert.

    Nur wenn diese sich absolut gegen Euthanasierung stellen (also "Leben um jeden Preis", meine Interpretation), steht für ihn dahinter ein ideologisches Konzept, und mit solchen Konzepten hat er ein Problem.

    Wie gesagt: Diplomatisch, aber doch sehr klar.

    Meiner Meinung nach hat es ab einem gewissen Punkt für die Hunde keinerlei Mehrwert mehr das sie noch am leben sind. Ganz unabhängig ob HHF oder wo anders.

    Ja, richtig.

    Nur mit einem großen Unterschied: Hälst du als Privatmensch deinen Hund so, wie er bei der HHF gehalten wird, wirst du gesteinigt.

    Entsorgst du ihn aber bei der HHF, dann wird V.B. für die gleiche Art der Haltung beklatscht.

    Hast du Beißereien unter deinen Hunden in einem Mehrhundehaushalt, dann werden "getrennte Bereiche", getrennte Fütterung, Maulkorb oder auch Abgabe empfohlen.

    Eine "Sozialisierung" gemäß HHF ist absolut verpönt.

    Landet der Hund bei der HHF, ist diese Art der Haltung und der Umgang der Hunde untereinander dagegen völlig legitim - ist ja "Sozialisierung".

    Das du deinen Hund lieber auf andere Wege "entsorgen" würdest findet sicher auch nicht jeder gut.

    Warum jetzt diese negative Wertung?

    Für Menschen, die sich entscheiden die Verantwortung für ihre Hunde selber zu übernehmen, und diese nicht abschieben auf andere, mit einer Hundehaltung die sie selber einem Hund niemals zumuten würden, und statt dessen selber die Entscheidung fällen, dem Hund ein so unwürdiges Leben zu ersparen und ihn dann lieber in eigener Verantwortung euthanasieren zu lassen.

    Entsorgen wäre es, lieber anderen den Hund zuzuschieben, ungeachtet der Konsequenzen für den Hund - Hauptsache, er lebt noch, aber bitte nicht mehr bei einem selbst.

    Da ist sowohl die monierte Trogfütterung, als auch der Familienanschluss zu sehen

    Hach ja, der Familienanschluss ... für wie viele, von den um die 100, die sie zu dem Zeitpunkt auf dem kleinen Gelände hielt?

    Das "Hauen und Stechen", was in diesen kurzen Ausschnitten zu sehen ist, ist dort das Tagesgeschäft für die dortigen Hunde.

    Ein Familienleben wie aus dem Bilderbuch :ironie2:

    Über erfolgreich vermittelte Hunde lies man so gar nix auf ihrer Homepage - warum wohl ... :pfeif:

    GilianCo und flying-paws

    Ich meine auch beide Möglichkeiten, und beide machen auch Sinn.

    Aber eben nach Rücksprache mit dem Tierarzt, mit einer entsprechenden Diagnose.

    Ich habe Librela bei meinen beiden alten Hunden als absoluten Segen erfahren.

    Bei Vasco habe ich beide Variationen gehabt - zunächst kurzfristig NSAID zusätzlich zu Librela, bei akuten Lahmheiten. Als die Abstände zwischen den Lahmheiten nicht mehr Monate, sondern nur noch wenige Wochen betrugen, haben wir dann dauerhaft NSAID gegeben, niedrig dosiert.