Beiträge von Hundundmehr

    Wir belästigen ja niemanden. Wir bewegen uns im öffentlichen Raum und das ist für jeden gleich erlaubt. Wir nehmen Rücksicht. Aber jedem kann man es auch nicht recht machen.

    Ich weiß nicht was du unter Rücksicht verstehst; In dieser speziellen Situation, in welcher ein enges Spalier gebildet wurde, ist dies für viele eine Art Spießrutenlauf - und so etwas im öffentlichen Raum, ohne eine Ausweichmöglichkeit, und in diesem Fall dann auch noch ungefragt mit Anweisungen eines Alphamännchens über Megafon, ist das eine Zumutung, die die Grenze von Belästigung weit überschritten hat.

    Wenn dann ein Hundehalter mit gut erzogenem Hund vorbeikommt,

    Mit zwei gut erzogenen Hunden und einem noch nicht ganz so gut erzogenem Jungspund.

    ich hätte null Probleme damit gehabt, wenn ich gefragt worden wäre.

    Dann hätte ich auch die Chance bekommen, zu sagen was ich für meine Hunde brauche, um diese Übung für die Teilnehmer und mich so angenehm wie möglich zu machen.

    Auf diesem Weg hätte ich keine 1,5m Platz gehabt, um mit meinen Hunden zu passieren - und DAS war wir einfach zu eng.

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    Wenn mir eine Hundegruppe im Wald begegnet, die nur aus Privathundehaltern besteht, und die sich an den Wegrand stellen, weiche ich entweder auch aus, oder sage ihnen wenn es mir zu eng ist.

    Ich BIN auf Abstand gegangen, um kein Konfliktpotential zu bieten, fand es aber rücksichtslos von der Trainerin, mich ungefragt in diese Situation zu bringen.

    Ist es zuviel verlangt, wenn ich erwarte dass eine Trainerin auch Rücksicht vorlebt, indem sie unbeteiligte Passanten fragt, ob das so okay ist?

    Hatte das auch mal im Wald direkt auf dem Zugang zum Parkplatz:

    Hundetrainer mit seiner Gruppe auf dem Weg, er hat seine Gruppe (waren um die 8 Hunde mit ihren Menschen) dann links an den Wegrand beordert, ich war mit drei Hunden.

    Ungefragt zum Trainingsobjekt zu werden, dann noch als Einzelperson mit 3 großen Hunden - fand ich äußerst übergriffig.

    Ich habe kurz überlegt einen Umweg zu gehen - dann habe ich mir aber den Spaß gegönnt, das selber als Training für meine Hunde und mich zu sehen, bin etwas ausgewichen ins Unterholz, Vasco und Amigo ohne Leine, Leifur - der noch Jungspund war - an der Leine, und dann freundlich verbal und mit Leckerchen die Jungs weitergelotst.

    Vasco hat dabei freundliche Kontaktsignale gezeigt, einige der Hunde wären gerne darauf eingestiegen, einer hätte uns wohl gerne mal "in die Mangel genommen" - also ein paar der Halter hatten schon Probleme, ihre Hunde ruhig zu halten.

    Direkt als wir vorbei waren bin ich dann stehen geblieben, habe meine Jungs um mich gescharrt und mit lautem Lob Leckerchen verteilt, habe dann rüber gegrinst zu der Gruppe und bin zum Auto.

    Ging wie Honig runter :hurra:

    Durch ein Spalier - also Hunde auf beiden Seiten - wäre ich niemals durchgegangen.

    Ich tue mir weder den Stress für mich und meine Hunde an, aber mehr noch habe ich einfach kein Vertrauen in die anderen Halter -

    Ein Sprung in die Leine eines der dort stehenden Hunde reicht aus, um die Distanz zu meinen Hunden zu überwinden, und dann habe ich den Salat :fluchen:

    Vermutlich hätte ich dann die Regie übernommen und die Leute freundlich, aber deutlich und bestimmt aufgefordert, sich alle auf EINE Seite zu stellen - und zwar rechts, denn ich führe meine Hunde links.

    Ander Menschen - ob mit oder ohne Hund - ungefragt zum Training zu benutzen, ist absolut rücksichtslos und übergriffig.

    Den Parkplatz und den Zugang dazu zu blockieren, ist unfassbar egozentrisch.

    Ich glaube übrigens nicht, dass diese Menschen so verzweifelt mit ihren Hunden sind - Menschen folgen Menschen, die ihnen einfache Lösungen versprechen.

    Dazu kommt in diesem Fall aber sicher auch einfach die Motivation, Mitglied dieser "Fanbase" zu sein; Es scheint ja einen Hype um diesen Typen zu geben, und Zugehörigkeit hebt einen von der Masse ab und macht einen zu "etwas Besonderen".

    Ist nicht so, dass diese Wirtschaftswege nur beim Ausbringen der Saat und bei der Ernte vom Bauern genutzt werden.

    Als ob so ein Landwirt nur zur Saat oder Ernte aufs Feld fährt :rolling_on_the_floor_laughing:

    Allerdings dürfte dieser mit den Maschinen durchaus auch durch hohes Grad durchfahren können, die lassen sich auch nicht durch 1m hohes Gras stoppen.

    Dass die Wege zu mehr als nur Aussaat und Ernte benötigt werden, hatte ich doch geschrieben?

    Klar haben Trekker in der Regel keine Probleme, auch durch hohen Bewuchs zu fahren - aber ich glaube nicht, dass der Landwirt hier bei uns z. B. die benötigten Gerätschaften für die Beregnungsanlage weder durch hohen Bewuchs ziehen als auch dort hinstellen wollen würde.

    Hm ... :denker:

    Man kann nie allen etwas recht machen, wenn viele unterschiedliche Interessen unter einen Hut gebracht werden sollen:

    Ja, über Feldwege mit Wildwuchs kann man natürlich laufen (mit und ohne Kinder/Hunde), und auch fahrradfahren - wenn man sich, die Hunde und die Kinder gerne anschließend nach Zecken absucht, die vor Allem da zu finden sind, wo nicht regelmäßig gemäht wird.

    Mountainbiker sind natürlich ein Ärgernis, dürfen sie doch vielerorts durchaus kreuz und quer durch das Unterholz des Waldes fahren. Jetzt gibt es aber einen richtigen Trail für die Menschen, deren Hobby Mountainbiken ist - und um diesen in Schuss zu halten und möglicherweise auch Gefahrstellen durch mit Laub bedeckte Äste oder auch Schlaglöcher die durch Laub nicht zu sehen sind erkennbar zu machen, wird jetzt Laub entfernt.

    Möglicherweise ehrenamtlich, möglicherweise aber auch durch die zuständige Behörde beauftragt aus Versicherungsgründen :ka:

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    Bei uns ist so ein Feldweg ein gutes Stück weit mit Kies befestigt worden - obwohl dieser Weg eine Sackgasse ist, und deshalb eigentlich gar nicht von Spaziergängern genutzt wird außer zum Ausweichen bei Hundebegegnungen.

    In der Wachstumsphase, vor Allem in der warmen Jahreszeit wird dort schweres Gerät hin transportiert, das sind Geräte die zur Bewässerung benötigt werden. Ist nicht so, dass diese Wirtschaftswege nur beim Ausbringen der Saat und bei der Ernte vom Bauern genutzt werden.

    Hinsichtlich des Hundes bin ich auch recht zuversichtlich, dass er die Kinder zumindest irgendwann tolerieren und als nicht-gefährlich einstufen wird.

    Was ich mich allerdings bei den ganzen Gedanken um den Hund frage: Wie wirkt sich ein solcher Hund als Familienmitglied für die Kinder aus?

    Wenn ich mir jetzt vorstelle, dieser Hund wird die Kinder lebenslang nur tolerieren, und die Kinder müssen so lange der Hund lebt zumindest darauf Rücksicht nehmen, ihn in Ruhe zu lassen - ist das die Vorstellung von "Aufwachsen mit Hunden"?

    Genau das war die Frage, die ich mir 1998 gestellt habe, als feststand dass im Jahr darauf mein Kindheitstraum von einem eigenen Hund endlich wahr werden kann - welches Zusammenleben mit einem Hund wünsche ich mir für meinen damals dann 6 Jahre alten Sohn?

    Nur mal als Anmerkung ...

    Was bringt dich denn dazu, zu glauben dass es besser wird?

    Du warst vor Ort an dem neuen Domizil, und hast zumindest eine Ahnung, wie lange es dauern wird, und mit wie viel Aufwand es verbunden ist, das Gebäude irgendwie nutzbar zu machen.

    Für diese Nutzbarmachung liegt aber noch keine Genehmigung vor.

    bis Menschen dort wohnen können und vor Allem dürfen, werden mehrere Jahre vergehen.

    (und ich prognostiziere, dass sich auch darüber hinweggesetzt wird, sobald einigermaßen Bedingungen geschaffen sind um die Hunde dort unterzubringen).

    In deinem Argument, es hätte jetzt unbedingt irgendetwas gekauft werden müssen, weil ja PLÖTZLICH der Rausschmiss bevorstand:

    Nein, das war Alles, nur nicht plötzlich, denn die Kündigung ist schon mindestens 2022, wenn nicht sogar noch eher ausgesprochen worden.

    In 2023 wurde dann eine letzte Frist gesetzt, wo V.B. ein halbes Jahr, und zwar bis April 24 Zeit hatte, sich nach einem anderen Domizil umzusehen.

    Die Eigentümer hatten vor, dort zum 1. April 2024 eine Hundepension einzurichten, und hatten das auch schon auf ihrer HP so beworben.

    Im Dezember 2016 wurde die Sendung "Harte Hunde" (Ralf Seeger) ausgestrahlt, wo zu sehen war, wie Ralf mit seiner Truppe die Mammutaufgabe gestemmt hat, den Hof in Bispingen so weit herzurichten, dass er (ich meine, das war wenige Wochen nach dem "Einzug" von V.B. dort - btw.: Schon damals waren es 30 Hunde und nur 2 Frauen, die sich um die Hunde kümmerten).

    Der Hof war damals überhaupt nicht auf die Masse an Hunden, und erst Recht nicht für die Bedürfnisse der Hund geeignet).

    Was hat sich seitdem in Bispingen verbessert?

    Für die Hunde, trotz diesen massiven Einsatzes?

    Nichts - es sind einfach nur mehr und mehr geworden, bis bei 120 das Vet-Amt eingeschritten ist und die Reduzierung auf die genehmigte Zahl von 40 angeordnet hat.

    Es ist gar nichts überschaubar, aber es werden jetzt schon mehr Hunde eingeplant ...

    Wo siehst du das Potential für eine Verbesserung?