Beiträge von Hundundmehr

    Ich habe nur meine Meinung begründet, die ja konträr zu den Meinungen anderer steht.

    Entscheiden kann ich nichts, will ich auch nicht.

    Dafür gibt es Fachleute.

    Es ist nunmal Fakt das sich der gleiche Hund freilaufend im Park bewegt hat, ich nehme an nicht das erste Mal, und dabei friedlich mit Hund und Mensch war.

    Möglicherweise - möglicherweise auch nicht :ka:

    Fakt ist nur das, was im Video zu sehen ist.

    Selbst wenn das ein "Das hat er ja noch nie gemacht!" ist, ist dort zu sehen, dass der Hund einen Beschädigungskampf aus dem Nichts heraus gestartet hat.

    Das ist höchst gefährlich, und hat eine Ursache.

    Warum bleiben wir nicht einfach mal bei diesem Hund, der in einem öffentlichen Park mit einem Pferd minutenlang gekämpft hat, ohne durch irgendeinen Menschen aus diesem Tunnel herausgeholt werden zu können.

    Dieser Hund hat eine Grenze überschritten, die ihn als Gefahr für die Umwelt einstuft.

    Er hat einem Pferd mehrere Bissverletzungen zugefügt, dabei die rassetypische Veranlagung gezeigt, sich zu verbeißen.

    Dabei hat er eine Größe und Körperkraft, die das Potential großen Schadens beinhaltet.

    Als Auslöser für dieses Verhalten hat die bloße Anwesenheit des Pferdes (mit Reiter) gereicht, um den Hund alle Eskalationsstufen überspringen zu lassen und direkt in den Angriff mit Beschädigungsabsicht zu gehen.

    Wie sollte das Training aussehen, um diesem Hund sicher beizubringen die normalen Eskalationsstufen wieder einzuhalten?

    Welche Sicherungsmaßnahmen sind notwendig, um einen solchen Vorfall zukünftig sicher zu vermeiden?

    Was hat den Hund veranlasst, dieses Verhalten zu zeigen?

    Wer kann einen solchen Hund sicher einschätzen, führen und trainieren?

    Gerade der Auslöser für dieses Verhalten ist wichtig für ein entsprechendes Training - aber diesen Auslöser herauszufinden, ist sehr schwierig bis hin zu unmöglich.

    Wenn eine Grenze (in diesem Fall ist damit das Überspringen aller Eskalationsstufen hin zum Beschädigen-Wollen gemeint) einmal überschritten ist, fällt das nächste Überschreiten noch mal leichter.

    Vor Allem, weil der Hund selber keinerlei Schaden (aus dem er hätte "klug" werden können) davongetragen hat.

    Für diesen Hund war der Angriff auf das Pferd ein voller Erfolg, er verbucht dies als "positives Ereignis".

    Viele hier wissen selber, wie schwer es ist einen Hund zu trainieren, der schon mal Jagderfolg (also z. B. auch eine schöne Hatz) hatte - denn dann muss gegen dieses Erfolgserlebnis und die damit verbundene Dopaminausschüttung gearbeitet werden.

    Dieser Hund ist also jetzt eine sehr große potentielle Gefahr - was passiert jetzt mit ihm?

    Zum Halter kann er nicht, denn dieser ist unfähig und völlig uneinsichtig.

    Der Hund muss zunächst also in eine "Sicherheitsverwahrung", bis sich jemand findet, der mit ihm außerhalb der Öffentlichkeit trainiert.

    Wie groß ist denn die Chance darauf, jemanden zu finden?

    Ich finde das Argument: "Aber er hat doch keinen Menschen oder einen anderen Hund angegriffen, deshalb ist er doch gar nicht so gefährlich und kann doch sicher bei kompetenten Händen ein normales Hundeleben führen" (so in etwa ist hier geschrieben worden) äußerst fahrlässig, weil es völlig außer acht lässt, WELCHE Grenze dieser Hund überschritten hat.

    Dazu ist auch nicht bekannt, warum er diese Grenze überschritten hat.

    Es kann also niemand sagen, wann und bei welchem Anlass er diese Grenze wieder überschreitet.

    Ein Verbot würde eben alle Terrier betreffen, die noch zur Jagd zu gebrauchen sind, ebenso wie die raubwildscharfen großen Vorsteher, wenn man unterstellt, dass "solche Hunde" per se weg gehören.

    Genau das war aber nicht mit "solche Hunde" gemeint.

    "Dieser Typus Hund" bezog sich auf die Beschreibung von Flauschig - lest sie euch doch noch mal durch, sie attestiert damit Kampfhunden Kampfhundeeigenschaften, die auf Aggression beruhen, und verrührt das Ganze mit ursprünglichen Jagdeigenschaften, die schon mehrere hundert Jahre her sind...

    Dieses Gefahrenpotential ist also Bestandteil dieses "Typus Hund", und er zeigt Kampfwillen, wenn man dieses zulässt.

    Dieser Typus Hund wird jetzt gleichgestellt mit dem Beutefangverhalten eines Jagdgebrauchshundes, und daraus der Schluss gezogen, es handele sich ja um gleiches Verhalten weshalb dann ja auch Jagdgebrauchshunde verboten gehören.

    Kampf ist eine andere Motivation als Jagd, auch wenn die gezeigten Verhaltenssequenzen sich sehr ähneln oder gar gleich zu sein scheinen.

    ..................

    Ob bei dem Hund in dem Video der Angriff auf das Pferd auf (fehlgeleitetem) Beutefangverhalten oder Kampfeswillen beruht, kann aufgrund des Videos nicht festgestellt werden.

    Fakt ist, dass bei diesem Vorfall ein Hund ein Verhalten gezeigt hat, wo der Auslöser die bloße Anwesenheit des Pferdes war.

    Das macht den Hund gefährlich.

    Die Ableitungen daraus, die als Fakt dargestellte "Typusbeschreibung" stellt aber einen Typ Hund dar, die ihn grundsätzlich gefährlich sein lässt in der für diese Hunde vorgesehene Umwelt - denn diese Umwelt ist kein Ort für irgendeinen "Gebrauch", für den diese Hunde angeblich gezüchtet werden (wo sie Veranlagungen für haben, die rassetypisch sind).

    Wenn dem wirklich so wäre - was es nicht ist! - gehört dieser "Typus Hund" verboten.

    Dass diese Hunde in Vollpfostenhänden immer mal wieder zu für die Umwelt gefährlichen Hunden werden ... passiert auch bei anderen Rassen (und deren Mixen).

    Du wirfst da gerade zwei parallel verlaufende Diskussionen durcheinander.

    Ich?

    Nö.

    Von mir kam der Vergleich mit einem ausgebildetem Jagdhund, der seinen Anlagen entsprechend ausgebildet und eingesetzt wurde, nicht.

    Es ging um die Aussage, "dieses Kampfverhalten ist normal für diesen Typus Hund (und damit waren Kampfhunde/ehemals Bullenbeißer gemeint)", und dass eben damit zu rechnen ist, dass sie dieses angezüchtete Verhalten auch zeigen, und die Aussage von hasilein75 , die daraufhin meinte, dann dürfte so ein Typus Hund eben nicht mehr gezüchtet werden.

    Der Jagdhund wird für die Jagd gezüchtet. Da scheint auch ganz klar zu sein, dass dieser Hund dann eben auch entsprechend ausgebildet wird, um diese Taktik und das Verhalten dann an der speziellen Beute zu zeigen - und NUR an der speziellen Beute.

    Mal von gewissen Hinterhofzuchten abgesehen, wird der Kampfhund nicht mehr für den Kampf gezüchtet.

    In den Händen von Vollpfosten können diese Hunde gefährlich werden.

    Sind sie das einmal geworden, gehören sie weg.

    Meine Meinung.

    Begründung im Spoiler, weil das OT ist.

    Spoiler anzeigen

    Seit ich weiß, in welchen Hundehöllen die meisten dieser Hunde letztendlich aufgrund mangelnder kompetenter Stellen landen, halte ich die Euthanasierung für den humansten gangbaren Weg.

    Dass diese Hundehöllen nur deshalb existieren können, weil es zu viele gibt, die zwar keinen diesen Hunde haben wollen, aber dennoch der Meinung sind alles retten zu müssen weil ja immer der Mensch schuld ist, aber der Hund ja niemals gefährlich, macht das Ganze für mich noch schlimmer.

    Mir tun diese Hunde leid.

    Jeder Einzelne.

    Von Welpenbeinen an in kundigen Händen hätten sie ein Leben führen können, wie ich es mir für jeden Hund wünsche: Lang und lebenswert.

    Das Problem ist dabei nicht der Typ Hund oder das Jagdverhalten, das Problem ist die Kontrolllosigkeit.

    Richtig. Deshalb werden Hunde, die gezielt bei der Jagd eingesetzt werden sollen, auch entsprechend ihrer Aufgabe ausgebildet.

    Das ist Kontrolle - und ob der Halter eines derart ausgebildeten Hundes mit diesem außerhalb des Aufgabenbereiches in die Öffentlichkeit mit diesem Hund geht und entsprechend führt, dass sich dieses Jagdverhalten eben dort nicht "ausleben" kann, steht auf einem anderen Blatt.

    Das Problem bei dem Hund, der das Pferd angegriffen hat, ist die Kontrolllosigkeit.

    Die hat der Hund, daran ist er nicht schuld, weil er in falschen Händen ist - aber welche "richtigen" Hände können diesen Hund denn jetzt noch so ausbilden, dass er die Kontrolle erlernt, und damit so geführt werden kann, dass er eben keine Gefahr mehr für die Öffentlichkeit ist?

    Alternative wäre, lebenslang Hochsicherheitstrakt, verkümmern, nur weil die Alternative der Euthanasie abgelehnt wird.

    Naja, es sind halt Terrier. Und die Unterscheidung ob es "erlaubtes" Wild ist oder nicht kennt der Hund nicht.

    Es ist Aufgabe des Halters, dem Hund dies beizubringen.

    So wie man einem Hütehund beibringt, was er hüten darf, und was nicht, dem Hof- und Wachhund, was sein Bereich zum Wachen ist, und was nicht, und dem Schutzhund, wann er schützen soll, und wann sein Mensch übernimmt.

    Es gehört auch zur Verantwortung des Menschen, zu erkennen wo da die Grenzen des Hundes liegen, und dann eben so zu sichern dass diese Grenzen nicht überschritten werden können.

    Und Fox Terrier darf es dann auch nicht geben?

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Also ich sehe schon einen Unterschied zwischen einer kontrollierten Jagd auf vom Menschen gewählte Beute, und einem unkontrolliert in der allgemeinen Öffentlichkeit eine vom Hund gewählte Beute zu beißen - du nicht?

    :denker:

    Das Pferd ist in der gesamten Situation einfach traumhaft geblieben.

    Es war sehr stark eingerahmt, und hat sich dem Reiter nicht nur nicht widersetzt, sondern ist durch das starke Einrahmen so sehr in seiner Bewegung behindert gewesen, dass es bei den Ausweichversuchen "in die Knie" ging.

    Sehr nervenstark und sehr kooperativ dem Reiter gegenüber, der übrigens grandios souverän geblieben ist.

    Das Ergebnis der Ausbildung ist hervorragend, wie das Pferd allerdings ausgebildet wurde, lässt sich nicht sagen.

    Nur aufgrund des Ergebnisses einer Situation ein Training zu bewerten, ohne zu wissen wie dieses Training war, finde ich persönlich gewagt.

    Aber ja - für den Polizeidienst werden Pferde nach anderen Kriterien ausgesucht, als für den Privat- oder Sportreiter.

    Mein Pferd hätte getreten - und ich hätte das zugelassen.

    Mal ganz abgesehen davon, dass ein solches Einrahmen meine Fähigkeiten überschritten hätte ... :pfeif:

    Oh ja (zum von mir fett markierten), und das stößt mir auch gewaltig auf.

    Hier wird so fett das Klischee betoniert vom Lehrer, der vormittags in der Schule präsent ist, und ansonsten nachmittags, an den Wochenenden und die gesamten Ferien durch seinen Hintern in der Sonne parkt, dass mir übel wird.

    Sorry fürs OT, aber das musste jetzt mal raus.

    Naja, ich seh das mittlerweile entspannt... Getroffene Hunde bellen, sagt man so schön.

    in Deutschland kann theoretisch JEDER Lehrer werden, wenn er möchte. Wenn das so ein toller Job mit x Wochen Ferien und immer Nachmittags frei wäre, frage ich mich, warum wir so einen Lehrermangel haben...

    Nur dass du dieses Klischee so fett betonierst mit deinen eigenen Äußerungen, auf die sich sowohl die Aussage von Lucy_Lou als auch meine bezogen...

    Wie kommst du darauf, dass mich das trifft?

    Ich bin keine Lehrerin, habe aber etliche Jahre mit diesen zusammen gearbeitet - und habe wie Lucy_Lu dabei "solche und solche" Lehrer kennen gelernt ... die mit viel Freizeit, und die, die engagiert waren und ihre Pflichten nicht auf den Präsenzunterricht beschränkten.