Beiträge von Hundundmehr

    Ein recht ähnliches Verhalten sehe ich hier aber nicht - die Hunde sind doch im Spielmodus, der vom Menschen provoziert und angeheizt wurde.

    Dass die einem dann in den Klamotten hängen, kann man doch selber an seinen fünf Fingern abzählen ...

    Der Auslöser ist ein ganz anderer, und damit auch die Intention der Hunde.

    Was natürlich auch kippen kann, klar.

    Aber in dem Video sehe ich die Hunde in einem völlig anderen Verhalten - nämlich spielerische Rauferei - als in dem Video mit dem Radfahrer, der tatsächlich gestellt wird.

    Dass der Mann in dem Raum sich ziemlich dumm verhält, ist natürlich klar, die zerrissene Hose geht ganz klar auf sein Konto.

    Gegen drei so große Hunde kannst du dich nicht wehren.

    Ruhig bleiben, nichts tun was die Hunde noch mehr aufheizen könnte...

    Woher weißt du dass es glimpflich ausgegangen ist?

    Mal ganz abgesehen von den völlig unverantwortlichen Haltern, die dazu noch äußerst unbeholfen agieren - es war erst ein Hund gesichert, ein weiterer hang im Hosenbein und der Halter war damit beschäftigt, ihn davon weg zu bekommen, und während der gesicherte Hund erst mal weggeführt wurde, kam der schwarze wieder angerannt...

    Da waren 2 Hände zu wenig, und eine Kontrolle über Gehorsam definitiv nicht vorhanden.

    Meine Erfahrungen mit Schäferhunden reichen von "bloß aus dem Weg gehen" bis hin zu "auch in freier Interaktion gut Kirschen essen".

    Ich schaue mir sehr genau den Halter an, und halte meine Hunde solange bei mir, bis ich entweder entscheide das Weite zu suchen, oder aber erst mal Kontakt zum Halter aufnehmen, und dann abklären was wir wie tun wollen.

    Manchmal sitzt es zu tief, und/oder verkapselt sich.

    Zugsalbe drauf, ist es an einer Stelle die sich nicht durch einen Leckschutz abdecken lässt, die Salbe vor dem großen Spaziergang draufmachen.

    Die ersten Tage genau beobachten, stellen sich Komplikationen ein, dann zum Tierarzt.

    Sollte dein Hund in den nächsten Wochen unerklärliche Symptome zeigen, den Tierarzt auf diesen Zeckenbiss hinweisen.

    Kann das nicht durch Ärzte beurteilt werden?

    Diese haben doch beruflich bedingt die Fähigkeit, "unerheblich" von "nicht unerheblich" oder gar "erheblich" unterscheiden zu können.

    Für mein Empfinden ist alles, was einer mehr als einmaligen Behandlung bedarf, nicht mehr als "unerheblich" einzuordnen.

    Bedarf es z. B. Medikamente zur Heilung/Besserung, so kann das - je nach Medikament - einen großen Unterschied machen.

    Ein blauer Fleck, den gerade Kinder sich durch ihren Bewegungsdrang schnell mal einhandeln, würde ich da z. B. als "unerheblich" einordnen; Dieser passiert z. B. schnell mal bei Rumtoben mit dem Hund, wenn dieser nach der Kleidung schnappt (Zerrspiel, das eigentlich nicht passieren sollte, aber eben doch oft als normaler Umgang angesehen wird), und doch zufälligerweise dabei in die Haut gezwickt wird.

    Eine Quetschung ohne blutende Wunden bedarf aber schon einer deutlich stärkeren Krafteinwirkung, und würde - je nach Umstand/Ursache für die Entstehung - von mir als "nicht unerheblich" empfunden. Aber auch hier sind die Umstände entscheidend: Beim Zergeln kann im "Eifer des Gefechts" auch der liebste, sanfteste Hund mal beim Schnappen nach dem Spielzeug/Apportel/Leckerchen seinen Fang zu unsanft einsetzen, und ungewollt eine Quetschung verursachen.

    Gerade deshalb kontrolliere und beaufsichtige ich das Spiel von Kindern mit meinen Hunden unbedingt, und stimme meine Kontrolle und mein Management auf das Alter und die Umsichts- und Einsichtsfähigkeit des Kindes/der Kinder ab.

    Möglicherweise bin ich da übervorsichtig, aber zumindest habe ich bisher immer erreicht, dass solche Situationen sowohl für die Kinder, als auch für meine jeweiligen Hunde immer positiv waren.

    Ich liebe es, dass meine Hunde selbst überraschende Berührungen durch Fremde als Zuwendung einordnen - sonst würde ich sie nicht zu Situationen mitnehmen (wollen), wo es durch dichte Menschenmengen geht, wo es eben auch mal sehr eng werden kann.

    Gerade weil sie hervorragend damit umgehen können, und Streicheleinheiten durch Fremde auch als freundliche Zuwendung genießen können, nutze ich diese Fähigkeit aus, um vor Allem bei Kindern eine Sensibilisierung im Umgang mit Hunden zu erreichen:

    - Niemals ohne zu Fragen; Meine Hunde mögen Streicheln, aber nicht jeder Hund mag das

    - niemals ohne meine Aufsicht und Anleitung; Auch meine Hunde haben ein Recht darauf, dass ich ihre Arglosigkeit im Umgang gerade mit Kindern nicht ausnutze, und sie - oft ungewollten - groben Verhaltensweisen überlasse

    - niemals wenn mein Hund das nicht will

    Vor Allem bei kleinen Kindern manage ich meine Hunde sehr eng; Kleine Kinder stehen noch nicht ausreichend stabil, und es bedarf noch nicht einmal einer Berührung durch den Hund, damit sie sich auf ihren Poppes setzen.

    Eine gruselige Vorstellung für mich, wenn dann der riesige Hundekopf über diesem kleinen Kind schwebt, und freundlich fragt: "Was machst du denn da unten - hast du dir weh getan?".

    Das Kind sieht nämlich nur noch den riesigen Hundekopf über sich, bei leicht geöffnetem Maul sogar mit Blick auf die prächtigen Zähne ... öhm... nö, aber das will ich nicht.

    Zur Leckerchengabe: Habe ich bei kleinen Kindern auch nur mit meiner Unterstützung gemacht; Dazu habe ich die Hand des Kindes so geführt, dass das Leckerchen auf der weit geöffneten Handfläche lag, mein Daumen lag dabei so über den Fingern des Kindes, dass die Finger gestreckt blieben.

    Eine meiner schönsten Erinnerungen: Ein vierjähriger Junge, der unter meiner Anleitung mehrere (leichte) Apportaufgaben mit Amigo machte.

    Der Dreikäsehoch war anschließend ungefähr 10cm größer (vielleicht ist er auch geschwebt, so genau weiß ich das nicht mehr...), weil dieser große Hund auf ihn "hörte".

    Die Eltern dieser Zufallsbegegnung im Wald waren total begeistert, und fanden das so dermaßen schön ... und weil sie selber schon länger über einen Hund für die Familie nachdachten, bin ich mir ziemlich sicher, für welche Rasse sie sich entschieden haben :cuinlove: xD

    Puh, da weiß ich gerade gar nicht, wo ich anfangen soll...

    Das "gefällt mir" gilt dieser Aussage von dir, weil es mir genauso geht...

    Das ist doch wirklich ein so dermaßen "weites Feld", dass ich auch nicht wüsste wo ich da anfangen sollte.

    Muss, oder besser sollte es überhaupt Unterbringungsstellen geben, die einen dermaßen exorbitant hohen Aufwand betreiben müssen um den Hund überhaupt am Leben erhalten zu können?

    Auch nur ein Gedanke: Würde irgendjemand seinen Hund für den Rest seiner Lebenszeit an lebenserhaltende Maschinen anschließen, nur um ihn am Leben zu halten?

    Doch liegt ein „vernünftiger Grund“ auch dann vor, wenn sich der Tierhalter die Kosten der Behandlung finanziell nicht leisten kann?

    Welcher Aspekt dabei überhaupt nicht erwähnt wird: Nicht jede Behandlung garantiert einen Erfolg.

    Wir kommen bei dieser Diskussion nicht auf einen gemeinsamen Nenner.

    Die Leichtigkeit der Anschaffung eines Hundes, und die Leichtigkeit, mit der man sich dessen wieder entledigen kann, oder wie leicht man eigene Verantwortung auf andere (Institutionen) abwälzen kann, ist für mich das Grundübel.