Beiträge von Hundundmehr

    Ich sehe nur,

    - wie angespannt der Hund da steht

    - dass er viel zu lange Krallen hat

    - dass er kleine Anzeichen von Beschwichtigung zeigt

    - wie unpassend der Mann steht, der den Hund eigentlich sichern soll, als die Frau von vorne kommt um den Maulkorb drüber zu streifen.

    Bei der letzgenannten Sequenz habe ich kurz den Atem angehalten, bis die Frau den Maulkorb übergestreift hat.

    Sie ging ja dazu in die Hocke, brachte ihren Kopf damit auf Kopfhöhe des Hundes - ein Satz des Hundes hätte gereicht, um ihr im Gesicht zu hängen ... :cold:

    Na ja - die Nachbarn habens schon immer gewusst, dass da mal was passiert ... und der Mörder ist auch immer der Gärtner ... :hust:


    Es ist salopp geschrieben für viele Mitmenschen 'einfacher zu begreifen', wenn der austickende Hund einem Klischee Hund-/Haltergespann entspricht, da lässt sich leichter mit dem Finger drauf zeigen!

    Das ist den Menschen gegenüber nicht fair.

    Menschen suchen nach Lösungen, und es sind die einfachen, die für Menschen eben leicht nachvollziehbar sind, die dann genommen werden.

    Nicht, weil man mit dem Finger auf jemanden zeigen will, sondern weil komplizierte, komplexe Lösungen für die Allgemeinheit zu schwer sind, um es in ihrer Welt nachvollziehbar zu machen.

    Es kann noch so sachlich und einfach nachvollziehbar erklärt werden - wenn die populäre Lösung einfach ist, wird diese populär, und es auch bleiben.

    Eine Zusammenfassung der Beißattacken mit tödlichen Ausgang über mehrere Jahrzehnte habe ich zumindest nur auf der ganz und gar nicht neutralen Seite „maulkorbzwang.de“ gefunden, die nicht mehr gepflegt wird.

    hier:

    Todesfälle durch Hundebisse in Deutschland | Statista

    Hier auf die Bundesländer verteilt für den Zeitraum 2009 - 2019

    Durchschnittliche Anzahl von Todesfällen durch Hundebisse nach Bundesländern 2009-2019 | Statista

    Durch Zufall darüber gestolpert:

    Morde in Deutschland bis 2022 | Statista

    Die Wahrscheinlichkeit, von einem Menschen ermordet zu werden, ist um ungefähr das 10-fache größer, als von einem Hund getötet zu werden :shocked:

    (Zur Erinnerung: Auch hier bewegen wir uns in einem Bereich um die vierte Stelle hinter dem Komma ... ;))

    Wer ist denn bitte "die"?

    Die Behörden und die Besitzer :ka:

    Was für mich ja auch verständlich ist.

    In diesem Fall eher die Besitzer.

    Behörden haben es so an sich, bestimmte behördliche Vorschriften und Wege einhalten zu müssen, um eine Entscheidung für oder gegen eine Euthanasierung fällen zu können, und so etwas dauert.

    Aus meiner Sicht hat hier die Besitzerin eine Entscheidung in die Tat umgesetzt, bevor der behördliche Weg Raum für entsprechende Schlammschlachten und "Rettungspetitionen" geben konnte.

    Eine gute Entscheidung!

    die wollen das schnell hinter sich bringen

    Wer ist denn bitte "die"?

    Entsprechend der hier vorliegenden Informationen trifft wohl eher das zu, was Murmelchen hier schreibt:

    Na ich hoffe doch mal das Behoerden sowas nicht entscheiden, weil in anderen Laendern Theater war.

    Ich vermute es ging so schnell, weil die HH den Hund eh haetten einschlaefern lassen. Und/oder weil man sich klar war, was dieser Vorfall bedeutet und so ein Hund ohnehin nicht vermittelt werden kann.

    Die Halterin hatte wohl schon geäußert, dass der Hund eingeschläfert werden soll.

    Möglicherweise hat es ja tatsächlich in der Vergangenheit keinerlei Voranzeichen für das Eintreten eines solchen, absolut schrecklichen Vorfalls gegeben.

    Möglicherweise ist dieser mittlerweile euthanasierte Hund ja tatsächlich eines dieser "nicht rund im Kopf tickenden", äußerst seltenen Exemplare, deren Verhalten eben niemals vorhersehbar sein wird.

    Möglicherweise hat dies auch die Halterin so eingeordnet, und dementsprechend die Euthanasierung dieses Hundes schnellstmöglich veranlasst, eben weil sie weiß, dass es keine lebenswerte Zukunft für diesen speziellen Hund gibt.

    .................

    Es ist absolut schrecklich, mit so einer grausamen Realität konfrontiert zu werden.

    Wenn ich mir überlege: Ich vertraue meinen Hunden, ich habe tagtäglich so dermaßen engen Umgang mit ihnen (gehabt; 3 von ihnen sind ja mittlerweile verstorben), wie oft ich mein Gesicht dicht an dicht mit ihrem Kopf habe, kann ich gar nicht mehr zählen - das ist absolut üblicher Umgang, und niemals, wirklich niemals habe ich dabei Angst gehabt.

    Zu Recht, denn wirklich niemals ist einer meiner Hunde mir gegenüber in irgend einer Form beschädigungsmotiviert aufgetreten.

    Allerdings behandel ich - wie wohl auch die meisten User hier im Forum, und auch viele Hundehalter im Reallife - meine Hunde mit Respekt; Ich respektiere, dass sie Lebewesen sind, die Denken und Fühlen ... und bei aller Nähe zum Menschen eben dennoch einer anderen Spezies angehören.

    Einer Spezies, die grundsätzlich dem Menschen positiv zugewandt ist.

    Um das mal mit Zahlen zu untermauern:

    Es gibt offiziell ca. 10.000.000 Hunde in der BRD, manche Quellen gehen sogar von bis zu 14.000.000 Hunden aus.

    In 2021 gab es 5 tödliche Hundebisse am Menschen.

    Auf 10 Millionen Hunde bezogen beträgt also die Wahrscheinlichkeit für einen tödlichen Beißvorfall beim Menschen 0,00005 %.

    Die Wahrscheinlichkeit, als Mensch nicht zu Tode gebissen zu werden, beträgt also 99,9995 %.

    Wie nah an 100% soll es denn noch sein?

    Vielleicht kann man sich das einmal vor Augen halten bei so Kommentaren:

    "Jeder Hund kann töten."

    Ganz banal gesagt "Staff tötet Katze" kann man so erklären aber nicht "Staff tötet Mensch".

    Warum nicht?

    Töten ist die letzte Sequenz des Beutefangverhaltens, getötet wird Beute.

    Deshalb spricht man auch von "fehlgeleitetem Beutefangverhalten", wenn etwas gejagt oder getötet wird, was nicht in das normale Beuteschema fällt.

    Über das "Warum" im vorliegenden Fall kann nur spekuliert werden, da halte ich mich raus.

    Solche Vorfälle "aus dem Nichts" sind aber kein normales, typisches Canidenverhalten, da läuft - ganz platt ausgedrückt - irgendetwas "nicht rund" im Gehirn.

    Gibt es auch bei Menschen, das gruselt mich genauso.

    Es ändert aber nichts an der Gesetzeslage, dass das Kind zwar grundsätzlich Eigentümer sein darf, die damit verbundenen Rechte aber bis zur Volljährigkeit nicht ausüben kann.

    Das dürfen dann die Vertretungsberechtigten, in diesem Fall die Eltern.

    Ein Geschenk kann im Übrigen auch zurück verlangt werden, z. B. wenn etwas anderes mit dem Geschenk gemacht wird als erwartet.

    Fazit: Die Mutter hat hier "die Macht" - sie allein kann bestimmen, wie mit dem Hund umgegangen wird, und diesen letztendlich sogar in eine neues, geeigneteres Zuhause geben. Ein Erlös für diese Abgabe müsste dann nur mit Volljährigkeit der Tochter dieser ausgehändigt werden.

    Dem Hund kann nur geholfen werden, wenn die Mutter ihre Rechte auch durchsetzt, um ihrer Pflicht dem Hund gegenüber nach zu kommen.

    Ich beneide die Mutter gerade mal so gar nicht - mit einem pubertären Mädchen in der Phase der völligen Uneinsichtigkeit klar kommen zu müssen, ist verdammt harter Tobak.

    Ich wünsche der Mutter ganz starke Nerven, und die Fähigkeit, mit Gleichmut die Reaktionen ihrer Tochter behandeln zu können.

    Hausarrest und Social-Media-Verbot halte ich übrigens nicht für geeignete Maßnahmen.

    Das sind Strafen - und fehlgeleitetes Handeln erfordert Konsequenzen, die eben dieses Handeln verhindern und mit diesem in Zusammenhang stehen.