Beiträge von Hundundmehr

    Und das Thema Ressourcen? Gibt’s nicht mehr.

    Die BH ist schon angemeldet. Und ich sag’s mal so: Da sitzt alles seit er ein halbes Jahr alt ist.

    Diese zwei Aussagen reichen eigentlich für den durchschnittlich kundigen Hundemenschen :woozy_face:

    Jep :gut:

    Nicht aufregen - der Hund ist mit 10 Monaten schon perfekt, hätte die BH schon mit 6 Monaten absolvieren können.

    Ich finde, das ist eine genauso gute Einschätzung im Jetzt wie es die Einschätzung des Welpen nach wenigen Tagen im neuen Zuhause war.

    Mal sehen, ob wir in 2,5 Jahren, wenn der Hund erwachsen ist, noch mal so eine Rückmeldung bekommen.

    Wenn es doch nicht so gut läuft, erfahren wir hier das sowieso nicht mehr :ka:

    Weshalb sie mit leichteren, wendigeren Rassen verpaart wurden, um die Spezialisierung zu erhalten, aber um die Wendigkeit (und auch Härte) mit einzubringen.

    Mal ein paar Zahlen

    Zitat

    Die sächsische Statistik zeigt: Von den 26 sichergestellten Hunden gehörten nur sechs zu jenen, die der Freistaat grundsätzlich als vermutet gefährlich ansieht, drei American Staffordshire Terrier und drei Mischlinge. Unter den Einzelfällen auf der Liste finden sich hingegen einige Rassen, deren Vertreter normalerweise als verhältnismäßig ungefährliche Familienhunde gelten. So kamen in Leipzig etwa ein dreijähriger Jack-Russel-Mix sowie ein siebenjähriger Dackel als gefährliche Hunde ins Tierheim.

    Das Innenministerium teilte ebenfalls mit, wie viele Angriffe es durch gefährliche Hunde im vergangenen Jahr im Freistaat gab. Hunde der drei vermutet gefährlichen Rassen sowie ihrer Kreuzungen verletzten insgesamt zehn Menschen, darunter ein Kind unter 14 Jahren in Dresden. Außerdem verletzten sie 14 andere Hunde.

    Meiste Angriffe in Sachsen erfolgten durch vermeintlich ungefährliche Hunde

    Kreuzungen zwischen vermutet gefährlichen Hunden mit anderen Rassen, zum Beispiel ein Pitbull-Labrador-Mix, haben 14 Menschen verletzt, darunter ein Kind unter 14 Jahren in Chemnitz. Zudem verletzten sie acht andere Hunde und töteten einen.
    Hunde, die weder aufgrund ihrer Rasse noch aufgrund ihres Verhaltens als gefährlich eingestuft waren, verletzten in Sachsen insgesamt 451 Menschen. In 55 Fällen handelte es sich um Kinder unter 14 Jahren. Hotspot ist wieder die Stadt Leipzig mit 84 Verletzten. Zudem waren die als ungefährlich eingestuften Hunde für 189 verletzte und acht getötete andere Hunde verantwortlich.

    https://www.lvz.de/mitteldeutschl…obox=1750655682

    Leider ohne Bezug zur jeweiligen Population der Rassen.

    Zumal die Molosser ja nicht für den Hundekampf gezüchtet wurden,

    Ähm,

    wenn ich mich nicht arg täuschen sollte, wurde in der Antike sehr wohl Molosser für Kämpfe genommen.

    Ich meine, bei den Römern und bei den Griechen wurde dies so gemacht.

    Ja, genau.

    Hier wurde auch der Grundstein für das Selektieren auf die letzten beiden Beutefangverhaltenssequenzen gelegt, das Packen und Kampfunfähig machen/Töten.

    Beim Betrachten der Spezialisierungen Wachen und Schützen dürfen nicht die heutigen Maßstäbe zugrunde gelegt werden; Erst im 20. Jahrhundert hat sich hier die Vorstellung etabliert, dass ein Wach- und zum Schutz eingesetzter Hund erst Warnen muss, bevor er angreift.

    In der Antike und auch bis weit über das Mittelalter hinaus hat kein Hahn danach gekräht, wenn ein Hund nicht gewarnt hat, sondern "seinen Job" machte - auch wenn dabei Menschen zu Tode kamen.

    Nicht ohne Grund greift man heute auf andere Rassen zurück, deren Spezialisierung Wachen und Schützen ist.

    das erklärt, warum Kinder so oft innerhalb der Familie Opfer von Hundebissen sind. Wie können Eltern nur so unendlich doof sein?

    https://www.instagram.com/reel/DK4kAW_o7…HNoNnZlNXp4dXUy

    Ja, die im Video zu sehende Situation ist absolut gruselig, da stimme ich voll zu.

    Ätzend finde ich aber diese Pauschalisierung: "Man kann sich nie darauf verlassen, weil der Hund ein Raubtier ist."

    Es gibt so viele verantwortungsvolle Eltern, die sowohl bei der Erziehung des Hundes als auch des Kindes, und auch im Zusammenspiel mit den Beiden genau darauf achten, was zu tun und zu unterlassen ist, eben auch mit Blick darauf, dass der Hund ein denkendes und fühlendes Lebewesen ist.

    Ein Hund, der lernt dass er sich auf die Erwachsenen verlassen kann, dass sie ihm helfen und kindliche Übergriffe verhindern oder zumindest beenden, der in diesen Situationen weiß dass er sie nicht selber regeln muss, kann eine Resilienz entwickeln die ihn dazu bringt, sich aus diesen Situationen zurückzuziehen ohne maßregelnd werden zu müssen.

    "Kann" fett und unterstrichen, weil das für jeden Hund Grenzen hat, die individuell unterschiedlich sind, und manche "können" das auch gar nicht lernen.

    Es gibt aber den Begriff der Verlässlichkeit, und davon ist viel Lernsache.

    Ich hasse es, wenn "Fehler" von Hunden immer darauf zurück geführt werden, dass der Hund ja ein Raubtier ist.

    Es hat nichts mit Raubtier zu tun, sondern eben damit dem Hund zuzugestehen, Denken und Fühlen zu können - und dass auch der "liebste" Hund irgendwann mal die Faxen dicke haben kann, und nicht mehr ertragen will, was ihm zugemutet wird.

    In dem Video sieht man kein Raubtier, sondern Erwachsene (die nicht im Bild sind, weil sie diese ach so süße Situation aufnehmen), die nicht merken was sie dem Hund zumuten, und absolut blind dafür sind welche Verhaltensweisen beim Hund aufgrund ihrer Verantwortungslosigkeit entstehen.

    Es gibt leider noch mehr Parallelen:

    - massenhaft Unterstützer, die diese Maschinerie überhaupt am Laufen hielten

    - Aufforderungen und Auflagen von Behörden wurden und werden ignoriert

    Tatsächlich gruselt es mich davor, wenn bei einem Umzug auf das neue Gelände mehr Kapazitäten für Hunde frei werden, obwohl für die bisherigen Hunde noch keine ausreichenden Unterbringungsmöglichkeiten da sein werden.

    Auch hier halte ich es für mehr als Wahrscheinlich, dass etliche Auflagen einfach ignoriert werden.

    Das ist doch ein Konstrukt, welches auf dermaßen tönernen Beinen steht, dass immer wieder Flickwerk gemacht werden muss - bis dieses Flickwerk zusammenbricht.

    Die Frage ist, ob das dann transparent gemacht wird, oder aber gedeckelt.

    Wie dieses Deckeln aussieht, zeigt der hier aktuell diskutierte Fall.

    Natürlich bedarf es da einer ausführlichen Ausarbeitung.

    Der Grundsatz als europaweite gesetzliche Richtlinie ist aber schon einmal ein richtiger und wichtiger Schritt.

    "Verstümmelt" fasse ich persönlich etwas weiter aus, und betrifft meiner Auffassung nach mehr als das Kupieren.

    Hunde ohne Schnauze, völlig unproportionaler Körperbau (zu kurze Gliedmaße, so viel Masse in der Vorhand, dass die Gliedmaße krumm stehen, zu kleine Köpfe, nur mal als Beispiele) gehören auch zur Verstümmelung (denkt mal an die Nilpferdbulldoggen).

    "Übermäßig" ist dabei ein durchaus wichtiger Faktor - wobei genau das auch enormes Konfliktpotential bietet für Richtlinien, die bestimmen was übermäßig ist.

    Mit Tötungsabasicht würde es den kleinen Hund nicht mehr geben. Da würde, wenn einmal am Nacken wie beschrieben, kurz geschüttelt und dann ist der Artgenosse auch schon tot.

    Dem Profilbild nach handelt es sich bei dem angegriffenen Hund um einen Jack Russel - und die sind zwar klein, aber durchaus kompakter und nicht so fragil wie andere Hunde gleicher Größe.

    Da ist es durchaus wahrscheinlich, dass ein kurzes Schütteln nicht zum Töten ausreicht.

    Der aggressive Hund kommuniziert, egal wie kurz oder fein - der im Jagdverhalten nicht

    Nicht zwingend.

    "Warnen" - also zuvor Drohen(Kommunizieren) ist durchaus aberzogen worden bei der Entstehungsgeschichte der Molossoiden, natürlich konnte hier das Jagdverhalten für diese Verhaltensveränderung (des Nicht-Warnens) genutzt werden.

    "Warnen" verschafft dem Gegenüber einen Vorteil, weil es ihm einen Moment Zeit verschafft, sich auf den darauf folgenden Angriff vorzubereiten.

    In der Theorie kann man unterschiedliche Verhaltensabläufe wunderbar isoliert betrachten - im realen Leben greifen diese Verhaltensabläufe aber immer mal mehr mal weniger ineinander über.