Beiträge von Hundundmehr

    Die Zeit der Begegnungen :zany_face:

    Erst sind wir Mossi begegnet, einem großen Mix, der an einen Landseer erinnert, vom Kopf her aber etwas molosserartiges hat.

    Wir haben uns vor längerer Zeit schon mal getroffen, da war der Bub gerade anderthalb Jahre alt, und hatte arge Hüftprobleme.

    Ist jetzt an einer Seite operiert, Femurkopfresektion, damit die Knochen nicht aneinander reiben, und läuft jetzt schmerzfrei.

    Ein super netter Kerl, freundlich zu Hunden und Menschen, es gab auch etwas Spiel, von Leif initiiert, aber sehr moderat.

    Das Gangbild hinten ist wackelig, man sieht dass der Hund nicht rund läuft - aber er hat total viel Lebensfreude, und das ist dem Halter wichtig.

    Wir sind ein gutes Stück zusammen gegangen, bis ich eine andere Richtung einschlagen musste.

    Dann sind wir den beiden Curly-Coated-Damen begegnet, mit ihrer Halterin - und mit der ging es dann gemeinsam bis zu meinem Parkplatz.

    Die Mädels sind nett und souverän, und Leif ist der perfekte Gentleman, der sich absolut nicht aufdrängt.

    So hatte ich heute mal, bis auf eine 5minütige Unterbrechung, von Anfang bis Ende des Spaziergangs nette Begleitung - und das bei total besch....eidenem Wetter.

    Aber wie heißt das unter Hundeleuten?

    Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur unpassende Kleidung :D

    Ach ja - die "Rumänin" war äußerst zurückhaltend Menschen gegenüber, die Halter meinten dass sich das sehr gebessert habe und waren zuversichtlich, dass da noch was geht.

    Ich durfte mich dann mit Leckerchen "einschleimen", das erste nahm sie dann auch aus der Hand (ich habe mich seitlich hingehockt), aber die nächsten musste ich dann doch auf den Boden legen, und habe dann deutlich etwas Abstand eingenommen, damit sie ohne Stress die Leckerchen nehmen konnte.

    Während des Spaziergangs kam sie dann auch einige Male in meine Nähe, und sah mich freundlich-neugierig an ... ob meine Hand wohl wieder in die Tasche wandert xD ... ist sie natürlich, ich fand (und auch die Halter, wir waren da einer Meinung) diese zwar distanzierte, aber durchaus freundliche Annäherung als verstärkenswert.

    Nur am Parkplatz, als ich ihr "zum Abschied" ein paar Leckerchen in ihren Liegeplatz legen wollte (die Halter fuhren eine Kleinbus mit großer Schiebetür), habe ich gestoppt - und bin dann deutlich vom Auto zurück getreten, und habe dem Besitzer die Leckerchen in die Hand gedrückt; Er hat diese dann auf den Liegeplatz gelegt, und mich gefragt, warum ich das jetzt nicht gemacht habe :???:

    Ich hatte die Hündin im Blick, als ich mich dem Innenraum näherte, in den ich mich hätte hineinbeugen müssen - und irgendwie hatte ich den Eindruck, die Hündin hatte da "zu viele Fragezeichen" in ihrem Ausdruck ... und ich hatte dann das Gefühl, wenn ich mich jetzt zu sehr in ihren "sicheren Privatbereich" begebe, dann ist das "too much" - und habe es deshalb gelassen.

    Den Haltern war das gar nicht aufgefallen, und auch ich weiß natürlich nicht, ob ich damit richtig liege - aber es war einfach nur "ein Gefühl", und ich wollte den guten Eindruck, den ich bis dahin bei der Hündin hinterlassen hatte, nicht durch eine unabsichtliche, aber dennoch unbedachte Aktion wieder kaputt machen :ka:

    Mehrere richtig nette Begegnungen in den letzten Tagen gehabt :smile:

    Zuerst 2 Eurasiermädels mit nettem Halter, eine Hündin hatte wohl noch "Restläufigkeit", worin weder der Halter noch ich ein Problem sahen.

    Wurde auch keins, das lief völlig entspannt.

    Dafür hat die andere Hündin Leif immer wieder den Hintern vor die Nase geschoben (definitiv nicht läufig!), und Leif so:

    "Nene - ich kenn das; Erst hälst du mir den Hintern vor die Nase, und dann gibt es Mecker, weil ich dran geschnuppert habe, also: Danke, aber Nein Danke!".

    Das war wirklich hochinteressant, wie sehr diese Hündin versucht hat, Leif zu irgendeiner Ungehörigkeit zu provozieren, aber Leif immer nur 2 Schritte zurück und: "Öhm - Nö!".

    Erst als sie ihm die Pfote auf den Rücken legen wollte, hat Leif sich blitzartig frontal zu ihr gedreht und ein: "Wuff!!!" ins Gesicht geblasen, ich übersetz das mal so: "Ich bin zwar nett und halte mich an deine Regeln - aber ich habe nicht "blöd" auf der Stirn stehen!".

    Wir sind dann ein gutes Stück zusammen gegangen, die "Zicke" hat dann noch ein kleines Rennspiel mit Leif initiiert, aber nur kurz, ansonsten haben die Hunde einfach "ihr Ding" gemacht und sind zusammen gelaufen, als würden sie sich schon Jahre kennen.

    Echt entspannt.

    Dann zwei Frenchie-Halterinnen, die Hündin hatte zumindest etwas "Nase", darüber sind wir auch sofort ins Gespräch gekommen.

    Keine Atemgeräusche zu hören, auch nicht in Bewegung, das war mal richtig schön zu erleben.

    Da gab es ganz locker gegenseitige Analkontrolle (also bei den Hunden ... :D ), und das war es auch schon.

    Gestern dann eine Hündin, die mit Schleppleine geführt wurde, die bei Annäherung kurz gehalten wurde, meine Frage, ob ich auch besser Anleinen sollte, wurde verneint.

    War eine knapp ein Jahr alte Hündin aus dem rumänischen Tierschutz, die Halter meinen, mit großer Sicherheit irgendwas herdenschutzmäßiges mit drin - wie bei vielen Hunden aus Rumänien.

    Weil Leif und die Hündin sichtlich gut miteinander auskamen, sind wir dann gemeinsam zum Parkplatz zurück gegangen, dafür konnte die Hündin sogar abgeleint werden, weil sie sich nicht "selbständig" macht, wenn sie einen (oder mehrere) andere Hunde hat.

    Zwischendurch gab es bei den Hunden etwas Spiel, aber die meiste Zeit haben sie - oft gemeinsam - "Hundedinge" gemacht, völlig entspannt, und die Hündin hat sich sehr an Leif orientiert (der es toll fand, "der Große" zu sein :D).

    Unterm Strich liebe ich solche Begegnungen, es macht einfach Freude zu sehen, wie entspannt der Umgang auch unter sich fremden Hunden sein kann - und, na ja, für mich sind dann auch die Gespräche mit den jeweiligen Haltern sehr schön, weil uns Eines verbindet: Die Liebe zu Hunden :herzen1:

    Warum konkret das jemand ablehnt ( und ich meine nicht die hunderttausend Gründe warum es nicht funktionieren kann) kann irgendwie niemand so recht darlegen.

    Noch mal: inwiefern konkret soll genau das Chippen und Kennzeichnen und Melden verhindern, daß unfähige Hundehalter unterwegs sind?? Weil DAS ist die Ursache für viele Vorfälle. Nicht eine fehlende Anmeldung!

    Eigentlich ist es ganz einfach:

    So lange Menschen kein Bewusstsein dafür haben, Hunde mehr als Lebewesen, für die man Verantwortung übernimmt, anzusehen, und ihnen eine Wertigkeit zuzugestehen, die größer ist als andere, leicht zu beschaffende Sachen, wird sich auch kein Bewusstsein für Ansprüche an die eigenen Fähigkeiten entwickeln.

    Alles fängt damit an, dem Bewusstsein für Verantwortung auch einen "offiziellen Anstrich" zu geben.

    Sicher kein "Allheilmittel" - aber jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

    Hm, mir fehlt irgendwie die Erklärung (oder ich hab sie schlicht übersehen), was eine allgemeine Chip- und Registerpflicht am Umstand ändert, dass es zu viele bzw. zu viele Hunde in falschen Händen gibt.

    Eine Registrierung in einer zentralen Datenbank, wo neben den Daten des Hundes (Chipnummer u.A.) auch die Daten des dazugehörigen Halters zuzuordnen sind, schafft z. B. eine grundlegende Basis für das hier:

    Ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Hunde keine so leicht zu erwerbende Ware sind wie ein Brot beim Bäcker, sondern Lebewesen, für die Verantwortung übernommen werden muss.

    Dieses Bewusstsein stellt sich erst gar nicht ein, wenn es gar keine Kontrollmöglichkeiten gibt - wie es derzeit der Fall ist.

    Natürlich kann das nicht verhindern, dass jemand einen Hund mit Auflagen einfach irgendwo anders "unterbringt", und eben darauf baut, nicht erwischt zu werden.

    Fällt ein solcher Verstoß dann aber auf, kann eben genau festgestellt werden, wer daran beteiligt war, und muss dann die Konsequenzen tragen.

    Ja, das würde aber nur funktionieren, wenn nicht jedes Bundesland, oder sogar jede Stadt, sein eigenes Süppchen kochen würde.

    Genau darum geht doch gerade die Diskussion?

    Eine bundesweite Chippflicht mit zentralem Register, um in jedem Bundesland Identität des Hundes feststellen zu können und eine Zuordnung zum Halter ermitteln zu können.

    Bei uns müssen Hunde gechippt sein und ich finde das auch gut so. Wenn,s jemand interessiert https://www.amicus.ch/Account/Login

    Ja, und es ist hier so völlig normal das es mich wundert warum man so sehr versucht Argumente dagegen zu finden.

    Weil man keinen Sinn darin sieht, ohne ausreichende Kontrollen, für welche die Kapazitäten fehlen.

    Dieses Argument kann ich allerdings auch nicht wirklich nachvollziehen, denn auch bei Autos und Führerscheinen z. B. gibt es keine permanenten Kontrollen durch irgendwelche Ämter/Behörden - es fällt halt nur auf bei den vergleichsweise gering durchgeführten Verkehrskontrollen, oder eben bei einem Unfall.

    Die Strafen dafür sind dann allerdings recht empfindlich, Fahren ohne Fahrerlaubnis ist z. B. eine Straftat, Fahren ohne Kfz-Versicherung für das Fahrzeug ist eine Straftat, das Fahren ohne gültigen TÜV ist eine Ordnungswidrigkeit, bei dem in bestimmten Fällen auch eine sofortige Stilllegung des Fahrzeuges vorgenommen werden kann.

    Natürlich kann auch hier gesagt werden: "Die meisten Verstöße fallen gar nicht auf, weil es keine ausreichenden Kontrollen gibt."

    Dazu müsste aber auch erwähnt werden, welche Anzahl hier "die meisten" bedeutet - und die allermeisten Fahrzeugführer halten sich an die Gesetze und Vorschriften, eben auch weil es teilweise äußerst empfindliche Strafen dafür gibt.

    Kriminelle Energie lässt sich nur bedingt über Strafen eindämmen - aber wenn Überschreitungen nur geringe rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, werden Überschreitungen/Nichteinhaltungen eben auch gerne als sogenannte "Kavaliersdelikte" angesehen, die den Anschein "halblegalen" Handelns suggerieren.

    Also: Wird eine allgemeine Chip- und Registrierpflicht mit einem Zentralregister eingeführt, muss keine verstärkte Kontrolle eingeführt werden, sondern angemessene Konsequenzen überlegt werden, die nicht den Charakter eines Kavaliersdeliktes haben.

    Das trifft dann eben nicht die allermeisten Hundehalter, denn hier stimme ich mit dieser Aussage überein:

    Vielmehr wird auf Selbstregulation gesetzt.

    Ich sehe in einer solchen Maßnahme einen ersten Schritt in die richtige Richtung, und die ist für mich: Ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Hunde keine so leicht zu erwerbende Ware sind wie ein Brot beim Bäcker, sondern Lebewesen, für die Verantwortung übernommen werden muss.