Beiträge von Hundundmehr

    Eigentlich sollte doch mal der Boston terrier die Alternative sein, vielleicht könnte man da noch was in eine gesündere Richtung retten (sind ja auch nicht gesund). Oder ist da das Kind auch schon komplett in den Brunnen gefallen?

    Wenn beim Boston Terrier noch was zu retten ist, wird dieser Plan spätestens dann zunichte gemacht, wenn sich die ganzen Frenchie-Friends dieser "angeblich gesünderen" Alternative zuwenden - denn dann wird auch der Boston Terrier aufgrund der entsprechenden Nachfrage mehr Richtung Puppy-Face vermehrt werden.

    Es wurde hier schon mal erwähnt, ich bringe es noch mal an:

    Im VDH gab es 2021 ganze 209 Welpen.

    Bei Tasso wurden im gleichen Jahr 12.452 Französische Bulldoggen neu registriert.

    Der Markt für Puppy-Faces boomt - und dieser wird gesteuert durch die Welpeninteressenten.

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    Ich selber kann nichts "süß" finden, was nur durch gesundheitlich beeinträchtigende Deformationen/Fehlentwicklungen erzielt werden kann.

    Da gibt es einfach nichts "süß" zu finden, weil die Kosten für dieses einseitige, menschliche Empfinden ausschließlich die betroffenen Tiere zahlen.

    Vlt. hat er sie einfach nur angesprungen, und sie ist gestürzt dadurch, und hat beim Sturz die Verletzungen erlitten- Brüche, die veursacht haben, daß sie nimmer hochkam, wer weiß....

    Nein, die 88jährige wurde nicht nur angesprungen - wie kommst du auf diese Spekulation?

    Das steht im Text:

    Zitat

    An ihrem Körper befanden sich mehrere Bisswunden, die laut Polizei von einem Hund stammen.

    Nochmal: Dass Hunde nicht erwachsen werden würden, ist ja damit nicht gemeint.

    Von dir nicht, weshalb ich dir auch zugestimmt habe zu deinen Aussagen. Nichts anderes habe auch ich geschrieben, weshalb ich auch dein "Nochmal" in diesem Zusammenhang nicht verstehe :???:

    Andere meinen allerdings (immer noch), eben genau der Fakt, dass Hunde - oftmals deutlich stärker als Wölfe - juvenile Verhaltensweisen teilweise lebenslang zeigen, ein Indiz für Infantilismus (=nicht-erwachsen-werden) wäre.

    Was aber haltbar ist, dass (viele) Hunde Verhaltensweisen auch als Erwachsene zeigen, die bei erwachsenen Wölfen wenig oder gar nicht mehr gezeigt werden, sondern nur bzw. ganz überwiegend von Welpen/Jungtieren.auch

    Ja, und genau das ist was von (leider immer noch) vielen Menschen fälschlicherweise als Infantilismus bzw. Nicht-erwachsen-werden verstanden (und verbreitet) wird.

    Es ist ein großer Unterschied, ob ich jugendliche/kindhafte Verhaltensweisen nutze, oder ob ich tatsächlich infantil bin.

    Mal am Beispiel verdeutlicht: Der Steinzeitmensch hat sicher deutlich weniger gespielt, als der Neuzeitmensch, weil der Kampf ums Überleben einfach viel mehr Raum eingenommen hat, und weniger Spielraum für jugendliche Verhaltensweisen ließ.

    Kein Mensch würde auf die Idee kommen, dem heutigen Menschen das Erwachsensein (Erwachsenwerden) abzusprechen, nur weil er mehr Freiraum für Spiele (Freizeitbeschäftigungen) hat.

    (der letzte Teilsatz wurde beim Editieren von mir hinzugefügt)

    Vielleicht ist es auch umgekehrt und die "deutlichen" Signale, die wir auch checken, sind die "anormaleren" oder "infantileren".

    Anoramal oder infantil ist wohl nicht die richtige Einordnung für "deutliche Signale" - schon mal wölfisches Ausdrucksrepertoire gesehen?

    Da ist sehr viel "Deutliches" dabei.

    Auch dieses Gerücht von Infantilität bei Hunden scheint sich hartnäckig zu halten - obwohl es schon seit Jahrzehnten widerlegt ist (Feddersen- Petersen, Miklósi z. B.).

    Hunde sprechen alle die gleiche Sprache, aber viele unterschiedliche "Dialekte", auch (nicht nur) aufgrund der hohen körperlichen Diversitäten.

    Ich dachte, die beiden Hündinnen trugen Beißkorb?

    Laut Aussage der Hundehalterin, die erst über eine Woche später vernommen werden konnte.

    Möglicherweise ist aber auch diese Aussage durch die aufgrund traumatischer Einwirkung auf die Wahrnehmung/das Gedächtnis möglichen Verfälschung nicht realitätsentsprechend.

    Ich habe da meine eigene Meinung zu, und die Obduktions- und DNA-Ergebnisse verhärten meinen Verdacht, dass der Rüde Elmo ein Bauernopfer war, um zumindest erst mal die beiden anderen Hunde zu schützen.

    Ich habe da eine ganz einfache Sicht: Nicht der Hund muss immer mehr den Vorstellungen der Menschen angepasst werden, sondern der Mensch muss sich mehr den grundsätzlichen, genetisch bedingten Bedingungen anpassen, die Haushunde mitbringen.

    Wenn dieses "nach Nuance und persönlichem Geschmack züchten" eine echte gesunde Alternative zu Mops und Co. bietet, dann sehe ich da durchaus einen Sinn darin.

    Ne sorry - aber genau das hat doch etliche Rassen erst krank gemacht!

    Es reicht nicht mehr der Standard (der eben zum Erhalt eine Ausgewogenheit benötigt), es mussten Nuancen nach persönlichem Geschmack rein, die sich dann nicht mehr in den ausgewogenen Bereichen des Standards, sondern an den Extremen, den Randbereichen bewegen.

    Dabei wird die Auswahl der Elterntiere sogar innerhalb der Rassen noch mal deutlich eingeschränkt, was Funktion, Gesundheit, aber auch Verhalten noch mal verschlechtert.

    Mal als Beispiel: Bei vielen Rassen wird bei der Zuchtzulassung die Größe des Tieres berücksichtigt; Ist ein potenzielles Zuchttier im Randbereich der Größe für den Rassestandard, gibt es bei der Zuchtzulassung Einschränkungen hinsichtlich der Größe der Zuchtpartner.

    Es gibt genügend Rassen - es müssen nicht noch "Nuancen" her, um noch mehr den Geschmäckern nach dem Besonderen zu entsprechen!

    Verdammt, es handelt sich hier um Lebewesen, und nicht um einen Kühlschrank der nach individuellen Vorstellungen zur Tapetenfarbe passen soll ...

    Bei Regen mit Leifur und João im Wald, da ich einen längeren Spaziergang machen will, ist das Joãomobil mit dabei.

    Bei dem Wetter ist kaum jemand unterwegs, die erste Stunde waren wir komplett alleine.

    Dann kommen uns 2 Hundehalter entgegen, ich stoppe Leifur mit einem "Sitz", und rufe den kleinen João, beobachte dabei die entgegenkommenden Hunde und Menschen.

    Ruft eine Stimme: "Wegen uns muss nicht angeleint werden!" und ich rufe zurück: "Ich habe aber einen Welpen dabei!", und es kommt ein "Ach so" zurück - und da erkenne ich die Stimme, und die Hunde, und die Menschen ... xD und rufe: "Ach - IHR seid das :cuinlove: - Laufen lassen!"

    Leif gab ich frei (der saß noch), João hielt ich fest, leinte aber nicht an.

    Der Rüde ist ungefähr in Leifs Alter und hat in etwa die gleiche Statur, die Labbihündin ist 2 oder 3 Jahre älter und super nett.

    Für João waren das aber Fremdhunde, und sie kamen zügig zu uns, begrüßten erst Leif, und nahmen dann den (zwangs-)wartenden João genauer in Augenschein - der sich sichtlich freute.

    Das war so schön, auch weil João sich erstaunlich sicher bei den "Großen" fühlte, ohne zu aufdringlich zu sein - und so habe ich mich der Gruppe angeschlossen, und bin mit ihnen gemeinsam bis zum Parkplatz.

    Für João wäre das zu lang gewesen, weshalb er nach ca. 10 Minuten in seinen Buggy kam, aber das war mal ein Kontakt wie ich ihn mir für einen Welpen wünsche :herzen1: