Beiträge von Hundundmehr

    Der Tierarzt darf mWn „mit vernünftigem Grund“ auch ohne behördliche Anordnung einschläfern.

    Natürlich darf der Tierarzt euthanasieren, wenn er einen vernünftigen Grund dafür hat.

    Du hast ja extra erwähnt, dass er das darf, wenn ein vernünftiger Grund vorliegt.

    Pathologische Gründe mit geringer/gar keiner Aussicht auf das Erreichen einer angemessenen Lebensqualität trotz medizinischer Maßnahmen sind z. B. ein vernünftiger Grund.

    Der Tierarzt ist doch genau dafür da, Leiden zu lindern oder eben weiteres Leiden zu verhindern, wenn keine Linderung möglich ist und das Leiden keine angemessene Lebensqualität mehr erlaubt.

    Da ist die Verwendung des Wortes "darf" absolut richtig.

    Dass diese Entscheidungen ausschließlich seinen medizinischen Fachbereich betreffen, ist aber auch völlig klar.

    Also ja: Du hast es genau so geschrieben.

    :bussi:

    Das erste, was mein Welpe lernt, wenn er - für wenige Minuten - die Leine dran hat, ist: Ich ziehe nicht!

    Also ich, der Mensch, zieht nicht an der Leine.

    Ich gehe locker mit dem Welpen mit, kommt mal etwas Zug auf die Leine, spreche ich meinen Welpen an, will ich die Richtung wechseln oder weiter gehen, spreche ich meinen Welpen an.

    Die Leine ist dann möglichst locker, es gibt höchstens eine minimale, kurze Spannung auf der Leine um eine Hilfe für den Welpen zu geben, in welche Richtung es gehen soll - aber der Bewegungsimpuls für den Welpen wird durch meine Stimme gegeben, er soll dieser Folgen - und nicht irgendeinem an-der-Leine-ziehen.

    Meine Hunde sollen lernen, dass die Leine eine Verbindung zwischen uns ist, wo an beiden Enden Rücksicht auf den jeweils anderen genommen werden muss, solange man miteinander verbunden ist.

    Deshalb ist auch der "Spaß" an der Leine nicht beendet, die Hunde können ihren normalen Hundegeschäften nachgehen - nur eben mit Rücksicht darauf, dass die Geschwindigkeit eingeschränkt ist.

    Fremdhundekontakte müssen meine Hunde lernen, hier grundsätzlich ohne Leine, Ausnahme: Kontakte zu sehr kleinen Hunden, weil ich hier das welpentypische, ungestüme Bewegungsverhalten einschränken muss, damit sie lernen können vorsichtig zu Agieren im Umgang mit kleineren, schwächeren oder sonstwie gehandicapten Hunden.

    Ansonsten wähle ich sehr sorgfältig aus, zu welchen Hunden Kontakt aufgenommen werden darf - weniger ist hier mehr, weil Qualität vor Quantität geht, und gerade in den ersten Wochen im neuen Zuhause ein Welpe auch ausreichend Zeit benötigt, um solche Erlebnisse zu verarbeiten.

    Viel wichtiger in den ersten Wochen ist mir allerdings Bindung und Beziehung; Der Welpe muss erst einmal zu mir Vertrauen fassen, und sich in seinem neuen Zuhause wohl und geborgen fühlen.

    Die Bully-Züchterin will gesunde Bullys und züchtet mit lilac und Merle. Genau mein Humorm

    Das war die Ausgangsaussage.

    Da steht nicht das Merle ein Qualzuchtmerkmal ist.

    Das ist auch nirgendwo von irgendjemandem gesagt worden.

    Da hätte genauso gut "blau und lilac", oder "schwarz und gestromt" stehen können (wobei letzteres nicht "exclusiv genug" ist, weil ja keine Sonderfarbe)

    Der Widerspruch zwischen "gesund züchten" und dann aber explizit farbspezialisiert züchten, liegt eben genau in dieser Farbspezialisierung - denn aus einer eh schon verkorksten Genetik bekommt man durch Verengung des Genpools durch Spezialisierung auf wenige äußere Kriterien eben keine besseren Genpool.

    Zudem "lilac" und "merle" zufälligerweise ja auch voll dem derzeitigen Käufertrend entsprechen, was den Anspruch dieser Vermehrerin, "gesunde Hunde" züchten zu wollen, noch unglaubwürdiger macht.

    Und ob eine sog. " Fehlfarbe" die Wahl der Elterntiere deutlich einschränkt, oder ob sie sie deutlich variabler macht, darüber könnte man auch noch mal sprechen.

    Ja, könnte man.

    Nur ist diese Aussage von dir in Bezug auf meinen post zu sehen:


    Diese Vermehrerin beschränkt sich bei ihrer FB-Produktion ausschließlich auf die Fehlfarbe lilac und die Fehlzeichnung Merle.

    Wir reden hier doch gerade speziell von der FB, oder?

    Da ist doch klar, dass die außerhalb des Standards entstandenen Farben/Fellzeichnungen eben nicht durch Einkreuzungen zur Verbesserung der Gesundheit entstanden sind, sondern deren Existenz ausschließlich dem Bedürfnis des Marktes nach dem "Besonderen" zu verdanken ist.

    Warum diese Diskussion um eine Vermehrerin, die gesunde FB züchten will indem sie sich auf zwei Fellkriterien beschränkt, und damit den eh schon verkorksten Genpool noch mehr einschränkt, jetzt verglichen wird mit den Diskussionen bei anderen Rassen, wo der Genpool variabler gemacht werden soll indem bisher als zuchtausschließende Fehler bei der Fellzeichnung nicht mehr als zuchtausschließend gelten sollen, ist mir ein Rätsel.

    Das sind doch zwei völlig unterschiedliche Diskussionen!

    Mehr als ein halbes Jahr suchen ist mit Sicherheit kein Spontankauf.

    Sag aber auch nichts darüber aus, welche Qualität dabei rumkam.

    Ich habe auf Liano 7 Jahre gewartet und 1.5 Jahre aktiv gesucht. Vom Deckzeitpunkt bis zur Abgabe vergehen ja schon Monate :shushing_face:

    Diese 7 Jahre Wartezeit hatten sicher Gründe.

    Ich habe 30 Jahre gewartet, bis ich mir meinen Traum vom Hund wahrgemacht habe.

    :denker:

    Ob du lang oder kurz suchst, sagt jetzt nicht wirklich etwas darüber aus, welches qualitative Ergebnis dabei rumkommt.

    In einer Zeit, wo du dir Hunde "aus dem Katalog" raussuchen kannst, die dann geliefert werden, ist eine Suche von 6-12 Monaten zumindest keine Spontanentscheidung (sagt aber auch nichts über die dabei rumkommende Qualität aus).

    ber anzudeuten dass die Bullies nicht gesund sind explizit WEGEN Merle ist halt ... quatsch.

    Weshalb sich jetzt an Merle aufgehangen wird, verstehe ich nicht.

    Diese Vermehrerin beschränkt sich bei ihrer FB-Produktion ausschließlich auf die Fehlfarbe lilac und die Fehlzeichnung Merle.

    Für Beides gibt es keinerlei Ahnendatenbanken, und es bedeutet noch einmal eine deutliche Einschränkung bei der Auswahl der Elterntiere.

    Ein Schelm, wer jetzt denkt, dass diese "seriöse Züchterin" wohl mehr Augenmerk auf gut verkaufbare, weil außergewöhnliche Fellfarben achtet, wo sie doch betont, dass es ja um Gesundheit geht.

    Was genau ist da dein Problem mit Merle? Dass die Hunde dann nicht reinrassig sein können? Dass nur auf die Optik geachtet wird? Beides hat nicht direkt was mit Qualzucht zu tun :denker:

    Nun ja - gesundes Züchten sollte aber nicht durch Farbeinschränkungen den eh schon engen Genpool noch enger machen.

    Grundsätzlich finde ich die Idee gut.

    Ich würde den Effekt nicht unterschätzen, dass viele derjenigen, die tatsächlich eine Gebühr zahlen müssen, sich dann eben auch daran beteiligen, für die Einhaltung der Kot-Aufsammel-Pflicht zu sorgen - wenn ich weiß, es gibt eine Datenbank, dann kann ich einen Kothaufen einsammeln und abgeben.

    Das Problem mit den Hunden von Touristen ließe sich mit einer sehr deutlichen, für die Geldbörse sehr schmerzlichen Geldbuße lösen.

    :denker:

    Meinen Gedanken liegt natürlich meine persönliche Situation an meinem Wohnort zugrunde - Touristenhunde sind hier eher kein Thema, die ganzen Haufen die hier liegen, kommen von den "Einheimischen".

    Ich selber würde bei so einer Grundlage alles sammeln und zur Prüfung abgeben, was ich finden würde.

    Mit super gutem Gewissen, weil ich immer die Hinterlassenschaften meiner Hunde wegräume.

    Mit so einem Gesetz würde auch das Problem wegfallen, dass hier zwar einige aufsammeln, die Tüten dann aber in der Landschaft entsorgen.

    Also so grundsätzlich ...

    Mal weiter gedacht: Zumindest bei Bissverletzungen könnten sich andere Hundehalter dann nicht mehr so ohne Weiteres verpissen, weil die möglicherweise feststellbaren DNA-Spuren dann auch eine Hund- und Halteridentifikation zuließen.