Also wieder Wildschärfe als das Maß aller Dinge?
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ZitatAlles anzeigenFür eine große Mehrheit der deutschen Jagdgebrauchshundführer scheint die Wildschärfe ein absolutes „MUSS“ zu sein, ein Fehlen wird als schwerer Mangel bis hin zur jagdlichen Unbrauchbarkeit angesehen.
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Die Schweißarbeit ist aber nicht das ausschließliche Maß aller jagdlichen Brauchbarkeit!
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Aber es gibt ja noch andere jagdliche Einsatzbereiche, in denen Wildschärfe nicht zwingend gefragt ist: Pointer und Setter in ihrem ureigensten Element bei Suche und Vorstehen in der freien Feldflur, Retriever bei der Wasserarbeit und dem Verlorenbringen von Haar- und Federwild, Beagles beim selbstständen und freien Stöbern auf Hasen und Rehwild. Sind diese beispielhaft genannten Rassen in ihren rassetypischen jagdlichen Einsatzbereichen nicht auch „brauchbar“?
Wir sollten die Wildschärfe – und auch die Schweißarbeit – nicht zum alleinigen Kriterium aller jagdlichen Brauchbarkeit machen. Und vergessen wir nicht: Auch unter den „normalerweise“ wildscharfen Jagdgebrauchshunderassen gibt es etliche Vertreter, die eben über keine ausreichende Wildschärfe (wie sie für den Nachsucheneinsatz erforderlich wäre) verfügen.
Nur wenn wir unsere Jagdhundrassen so einsetzen, wie es ihrem jeweiligen rassetypischen Anlagenspektrum entspricht, dann jagen wir waidgerecht.
"Motivation beschreibt die Bereitschaft einer Person (eines Lebewesens), sich mit einem Gegenstand auseinanderzusetzen."
"Die Bereitschaft" ist das Maß, also der Wille/der Antrieb, etwas zu tun.
Dabei zählen Fähigkeiten und Fertigkeiten mit zu den Faktoren, die die Motivation beeinflussen.
Quelle für das Zitat vergessen: Über die Wildschärfe | PIRSCH