Beiträge von Hundundmehr

    Ah - das nächste "Argument": Gier

    Gloria - Hängeleuchte im Tiffany-Stil | Lampenwelt.de

    Kommt auch noch ein Argument, warum Leistungen, die als Hobby erbracht werden, kostenlos sein müssen?

    Mir zahlt auch niemand meine Hobbies, noch nicht einmal die Auslagen dafür, geschweige denn die Zeit die ich da rein stecke..

    Ich habe das Hobby Tiffany Glaskunst, mache ich in meiner Freizeit.

    Wenn ich da jetzt etwas von verkaufe, darf ich das nicht, oder maximal zum Selbstkostenpreis (wobei ich da die Geräte nicht mit einberechnen darf - weil: Ist ja mein Hobby...) weil...?

    Manchmal frage ich mich, in welcher Welt manche hier leben...

    Übrigens: Ein Tierschutzhund aus dem Ausland wird von ehrenamtlichen Helfern eingefangen und verbracht, evtl. Kosten von anderen Menschen übernommen (Spendern) - die müssten dann auch verschenkt werden, weil: Ist doch ehrenamtlich (ein Hobby) und da muss man doch dankbar sein, wenn denen jemand ein für-immer-Zuhause gibt.

    Für mich ist das meiste nachvollziehbar und richtig. Ausser "Die Reduzierung der Durchführung nicht-kurativer Eingriffe." kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Heisst das, palliative Eingriffe, also Eingriffe welche die Lebensqualität verbessern, sind verwerflich? Wieso? Besser wäre "Ein Verbot ästhetischer Eingriffe".

    Ich meine aus dem Kontext heraus zu lesen, dass dies für den Zuchteinsatz gilt - also Hunde, die z. B. ein Entropium operativ korrigiert bekommen haben, dürfen anschließend nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden.

    Soweit ich weiß, ist dies schon allen dem VDH angeschlossenen Vereinen verboten, aber eben bisher nicht gesetzlich, sodaß hier niemand einen Einsatz zur Vermehrung verbieten kann.

    Aber auch ED-Operationen heilen nicht, operierte und dadurch symptomfreie Hunde dürfen auch hier bisher nur in VDH-Vereinen nicht zur Zucht eingesetzt werden - außerhalb dieser (freiwilligen) Kontrolle aber schon.

    Bestimmte Brachyzephaliesymptome können durchaus so weit gelindert werden, dass diese Hunde "gesund" zu sein scheinen - dennoch sind sie weiterhin genetisch Träger für diese mit Brachyzephalieerkrankungen zusammenhängenden Anomalien.

    Im Grunde musst du bereit sein, deinen Hund mit allem zu verteidigen, was du hast und Gefahren schon vorher erriechen, wenn du öffentliches Pflaster betreten möchtest. Krass, wo unsere Welt hingekommen ist.

    Das ist der Punkt: Man kann nur noch unterwegs sein wenn man Fehler Anderer nicht nur durch vorausschauendes Handeln entschärfen kann, sondern diese Gefahren einplant und dermaßen Vorsorge trifft, dass sie sich nicht realisieren kann.

    Also am Besten sich selbst und die Hunde in Rüstungen packen oder so, damit so ein Vollhonk bloß keinen Maulkorb für den eigenen Hund braucht.

    ................

    Ne sorry - aber wenn ich ein Kind mit kleinem Hund sehe, dann gehe ich mit meinen freundlichen, nicht artgenossenaggressiven und einwandfreiem Beutefangverhalten ausgestatteten Hunden großräumig aus dem Weg, um das Kind nicht in eine Situation zu bringen, die es überfordert.

    Kontakt kann ich dann immer noch aus der Distanz absprechen, wenn ich mir dieses Gespann genauer angesehen habe.

    Ich kalkuliere nicht-erwachsenes Verhalten bei Kindern ein, einfach so...

    Welcher Punkt keine, oder zu wenig Beachtung findet:

    "Gute Aufzucht" bedeutet Arbeit.

    Arbeit, die von seriösen Züchtern neben dem Alltag geleistet wird.

    Wenn jemand neben seiner normalen Arbeit noch einen zusätzlichen Job annimmt, und z. B. jedes Wochenende 16 Stunden arbeitet, statt wie andere Menschen das WE zum Erholen/für Freizeitaktivitäten zu nutzen, dann gilt er als fleißig - und niemand neidet ihm, wenn er sich durch dieses zusätzliche Geld Extras leistet.

    Aber ein seriöser Züchter, der für EINEN Wurf 8 Wochen 24/7 zusätzliche Arbeit leisten muss, "scheffelt ja Geld damit" ... und soll das dann maximal kostendeckend machen, wenn nicht sogar ehrenamtlich?

    Mit welcher Begründung?

    Weil Menschen, die keinen Wert auf die Aufzuchtbedingungen legen, nicht bereit sind einen entsprechenden Preis für diese Arbeit zu zahlen?

    MoniHa Was liest du aus meinem Post? :shocked:


    Dennoch ist ein Stundenplan schlicht und einfach Quatsch.

    Da nach dem Schema: "heute x Minuten Sache y machen", ist Schmarrn.

    Beides habe ich überhaupt nicht geschrieben!

    Das ist alleine deine Interpretation.

    .............

    Vermutlich reden wir gerade aneinander vorbei?

    Schau mal, darauf habe ich reagiert:

    als solche, die zwar Züchter als Gütesiegel vor sich hertragen, aber Wurf nach Wurf nach Wurf produzieren und sich um keinen recht kümmern und Hauptsache mit 8 Wochen weg.

    "Hauptsache mit 8 Wochen weg" - und in dieser Zeit kümmern sie sich nicht, und produzieren Wurf um Wurf.

    Dieses "nicht kümmern, Hauptsache mit 8 Wochen weg" habe ich aufgegriffen und näher erläutert, indem ich darauf hingewiesen habe, was "kümmern" bedeutet - und das geht eben nur mit Wissen.

    Hm - im GRC musst du Pflichtseminare belegen, die regelmäßig angeboten werden, um überhaupt einen ersten Wurf machen zu dürfen. Außerdem musst du jedes Jahr Fortbildung machen, um eben auch auf dem neuesten Stand zu bleiben.

    Das ist beim Pudel nicht so?

    Hm ... :denker:

    Dann ist der Standard hinsichtlich des Anspruchs an die Züchter beim GRC höher - und mMn muss das auch genau so sein.

    Spoiler anzeigen

    Beim letzten Züchter, wo mein João herkommt, war ich in einer vom Züchter eingerichteten Gruppe für die Welpeninteressenten (tatsächlich nur so viele, wie er auch Welpen hatte, er hatte dafür schon eine Vorauswahl getroffen).

    Wir wurden täglich mit Fotos und Videos versorgt von der Entwicklung der Welpen von deren 3. Lebenstag an.

    Wir konnten Fragen stellen, es gab mehrere Videochats - so viel "Luxus" hatte ich noch bei keinem anderen Welpen, dass ich nahezu "hautnah" die Entwicklung mitbekommen konnte.

    Es war zu sehen, mit welchen neuen Anreizen die Welpen immer wieder versorgt wurden.

    Ein Beispiel davon: Es gab - ich meine, ab der 4. Woche, müsste es aber noch mal genau nachsehen bei Bedarf - ein Wackelpad in der Welpenstube, und ein paar Tage später eine Welpenschaukel.

    Bei João ist tatsächlich deutlich zu merken, dass er nicht nur unterschiedliche Untergründe beizeiten während der Aufzucht kennen gelernt hat - auch wackelige Untergründe sind für ihn überhaupt kein Problem, die läuft er ohne irgendwie mit der Wimper zu zucken.

    Ich nehme ich täglich mit dem Hundebuggy mit, und er geht da gerne und freiwillig rein, und egal wie wackelig die Fahrt ist (ich bin oft und gerne im Wald auch auf Wegen, die eher "naturbelassen" sind, also nicht wirklich eben) - das stört ihn nicht die Bohne.

    Diese Basis im Umgang mit solchen "wackeligen Sachen" wurde vom Züchter gelegt, durch das Anbieten entsprechender Reize, mit denen der Welpe sich freiwillig-neugierig befassen konnte.

    Jeder Welpe wurde regelmäßig schon bevor er die Augen offen hatte von den Züchtern an menschliche Nähe gewöhnt, wurde auf den Arm genommen, auf den Bauch gelegt und liebevoll gestreichelt.

    All das merkt man João an.

    Es ist diese Sorgfalt, hinter der eben auch Wissen steckt, die einen seriösen Züchter von einem Vermehrer unterscheidet.

    Das nur mal als kleiner Einblick in das, worauf die Züchter von João geachtet haben.

    Edit: João ist nicht von einem GRC-Züchter, sondern von einem DRC-Züchter; War nicht bewusst, sondern hat sich so ergeben.

    Klingt immer so fürchterlich technisch und durchgetaktet. Genauso hab ich das beim ersten Wurf auch gemacht :see_no_evil_monkey: Hab ich das und das schon abgehakt?

    Dabei ist es vollkommener Quatsch.

    Das ist überhaupt kein Quatsch, wie kommst du zu dieser Bewertung?

    Wenn du für dich, und deine Umsetzung in der Praxis festgestellt hast, dass du all diese Anregungen und Lernreize völlig problemlos in deinen Alltag integrieren kannst, ist das doch ganz wunderbar.

    Nur so, wie du das schreibst, liest es sich so, also könnte jeder Unbedarfte ja Welpen großziehen, weil dazu kein besonderes Wissen notwendig ist.

    Weißt du - mein João hat 10 Geschwister; Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist diese "so ganz nebenbei" mit durch den Alltag laufen zu lassen.

    Züchter müssen nicht ohne Grund etliche Seminare absolvieren, eine Abnahme der Zuchtstätte vornehmen lassen, als Erstzüchter einen erfahrenen Züchter an der Seite haben - neben den ganzen Bedingungen für die Hunde, die zur Zucht eingesetzt werden müssen.

    Ohne Wissen funktioniert seriöse Zucht nicht!