Beiträge von Morelka

    (Und unsere alte Hündin hatte auch Arthroseschmerzen im Winter, da haben wir immer mit Schmerzmittel unterstützt.)

    Smilla bekommt regelmässig Librela in den kalten Monaten, im Sommer mache ich Pause, da braucht sie das nicht. Ausserdem pflanzliche Leber-Unterstützung, wo es u.a. auch Teufelskralle drin hat.

    Nebst ihrem "Fahrgestell" sind ja ihre Darmbeschwerden ein Dauer-Thema mit Koliken in unregelmässigen Abständen (dazu eröffne ich dann besser einen neuen Thread).


    Ich wollte direkt ein Laufband und Physioübungen vorschlagen.

    Dann ist das Laufband also doch nicht so eine "blöde" Idee... sie ist extrem verfressen und mit Gutelis sehr gut motivierbar.

    Jetzt kommt wieder die "Horror-Jahreszeit" für meine alte Smilla (geschätzte 15 Jahre alt)... sobald es kalt wird, reagiert sie extrem mit Gehoppel, teilweise auf 3 Beinen und energischem Widerspruch, wenn ich sie von ihrem warmen Sofa-Platz runterholen will für einen Spazigang.

    Im Sommer/bei Wärme kommt sie freiwillig daher getrippelt, wenn ich die Buben einsammle und mir die Schuhe anziehe. Von September bis April bringen sie keine 10 Pferde vom Sofa runter zur Haustür. Ich muss dann mit viel Diplomatie und Überredungskunst die gnädige Prinzessin behutsam vom Sofa heben und ihr unter viel Gemecker und Geknurre einen Mantel/Pulli anziehen und ins Auto tragen. Sie hat absolut nichts gegen ihre Mäntel, im Gegenteil, sie verlangt sogar danach, aber sie weigert sich immer energischer, nach draussen zu gehen, je kälter es wird. Ich kann sie voll verstehen, denn sie hat einen beinahe nackten Bauch und kühlt über ihre grossen Fledermaus-Ohren innert weniger Minuten total aus.


    Deshalb habe ich jetzt beschlossen, im Winter ein anderes Programm zu fahren und sie halt wirklich auf dem Sofa zu lassen, damit wenigstens die Buben zu genügend Bewegung kommen. Das heisst aber, dass Smilla ein "Bewegungs-Programm" braucht in der warmen Stube. Dazu suche ich Ideen:


    Hier mal eine Auflistung, was mir bisher in den Sinn kam:


    - Balance-Übungen auf dem Wackelkissen

    - Slalom-Laufen zwischen Flaschen

    - Schnüffelteppich


    Ich hätte sogar ein Laufband (für mich), keine Ahnung, ob sowas auch für Smilla benützbar wäre... :ka:


    Apportierspiele kennt sie nicht, das müsste ich mal testen, wird schwierig mit drei Hunden auf zu engem Platz in der Wohnung.

    Der arme Hund, der ohne Auto klarkommen muss.

    Es ist weniger der Hund, der ohne Auto klarkommen muss, sondern Du als Hundehalter.

    Niemand will Dich zwingen, Dir nebst dem Hund auch noch ein Auto zu kaufen, aber Du solltest Dir einen Plan B zurecht legen:


    Hast Du:


    - Freunde/Familie in der Nähe, die notfalls Dich und den Hund zum Tierarzt/Tierklinik fahren würden?


    - Adressen eines Fahrdienstes für Tiere, welche solch eine Fahrt erledigen würden? Hier in der Schweiz gibt es z.B. eine Tier-Spitex und einen Notfall-Fahrdienst für Tiere


    - gute Taxi-Adressen in der Nähe, die einen verletzten/schwer kranken Hund transportieren würden?


    Mind. eine dieser Fragen solltest Du mit Ja beantworten können, damit Du in einem Notfall weisst, was zu tun ist. Es ist schon stressig und belastend genug, wenn ein Hund plötzlich schwer krank wird oder einen Unfall hat/gebissen wurde/was geschluckt hat, ohne dass Du dann noch in aller Hektik und Verzweiflung eine Transport-Möglichkeit suchen musst.

    Ich sollte vielleicht nochmal erzählen dass ich anfangs diesen Hund bestimmt 2-3 Stunden körperlich ausgelastet habe mit Fahrradfahren und lange Gassi im Freilauf, spielen mit Hunden (Fremdhunde mag er mittlerweile nicht mehr) Mitlaufen am Pferd .....


    Umso mehr ich da aber gemacht habe umso schlimmer wurde das Problem mit dem nicht runter kommen und Reize anbellen.

    Ja, hier liegt wohl im wahrsten Sinne des Wortes "der Hund begraben"... Du hast ihn wohl bereits als Welpe/Junghund massiv überfordert mit Fahrradfahren und Reitbegleitung, als er weder körperlich noch geistig so weit war. Deshalb war er die meiste Zeit völlig überflutet mit Stress-Hormonen.


    Ich glaube, Du brauchst jetzt einfach sehr viel Geduld, bis aus diesem "Adrenalin-Junkie" wieder ein normaler Hund wird. Er soll ja keine Schlaftablette sein, ist ja schliesslich ein Laufhund, wie Du richtig sagst.

    Ich hoffe, dass Dir die Trainerin gute Tipps geben kann, wie Du eine gesunde Balance findest und dass seine Gelenke keinen Schaden genommen haben von der körperlichen Überforderung in seinen ersten Monaten.

    Alles Gute!!!

    Ich würd auch mal Fahrrad fahren anfangen, damit er sich mal richtig auspowen kann auch mal kurz maximal Geschwindigkeit

    Das hat die TE ja bereits gemacht, aber schon mit dem Junghund (Fahrrad fahren und Reit-Begleitung, um ihn "auszulasten").

    Das jetzige, ruhigere Programm macht sie erst seit ein paar Monaten. Ob und wieviel dieses viel zu junge "Auspowern" körperlich und geistig geschadet hat, kann niemand sagen.

    Morelka Der Hund ist 1,5 Jahre alt.



    Gandorf, JETZT ist der Hund 1.5. Jahre alt, aber ich rede die ganze Zeit davon, dass er "früher", "am Anfang" laut TE am Fahrrad und neben dem Pferd mitgelaufen ist. Deshalb meine Frage, wie früh sie mit diesem Programm begonnen hat.

    Sie hat ja erst seit kurzem umgestellt auf mehr Ruhe und weniger Aktion, davon rede ich nicht.

    Ich habe damals meine Dalmatiner-Hündin erst mit 1.5 Jahren am Pferd mit genommen.

    Ich habe in Deiner Vorstellung gelesen, dass Du auch ein Pferd hast und dass Ihr dann gerne "alle miteinander" ausreiten geht. Heisst das, Du nimmst den jungen Dalmatiner bereits mit auf Ausritte?

    Ich hoffe nicht!!! Das wäre nämlich schädlich für seine Gelenke, denn die Wachstumsfugen schliessen sich erst mit ca. 12 - 14 Monaten.


    Ich war vor über 40 Jahren etwa in derselben Lage wie Du, 1 Pferd, 1 Dalmatiner (bewusst gewählt, weil Reit-Begleithund). Meine Züchterin warnte mich EINDRINGLICH davor, meine Hündin zu früh neben dem Pferd mitzunehmen. Ich wartete damit, bis Querida 1.5 Jahre alt war und begann vorerst mit kurzen Strecken.

    Ich zitiere mich mal selber, vielleicht hast Du das überlesen: Wann genau hast Du damit begonnen, ihn auf Ausritte mit zu nehmen?


    Ich bin am Anfang auch noch 1 Stunde mit dem Fahrrad gefahren zusätzlich. Ausreiten gehen wir natürlich im gallopp da rennt er ja auch - da sind auch oft andere Hunde dabei und die spielen dann auch. Aber es ist ja nicht das körperliche auslasten den würde ich nie tot bekommen. Der überfordern eben beim normalen Spaziergang schon die ganzen Reize. Also heißt wenn ich 4 Std mit dem Programm mache dann ist der total Reizüberflutet. Deswegen soll ich wenig machen weil der von 30 Minuten Gassi gehen geistig schon total fertig ist

    Was meinst Du mit "am Anfang?" Hast Du ihn bereits als Junghund(?) am Fahrrad und am Pferd mitlaufen/galoppieren lassen? Falls ja, wäre das viel zu früh gewesen, erstens für seine Gelenke und Wachstumsfugen, zweitens für seinen Kopf.


    Ich finde schon, dass Du einen Gang zurück schalten solltest von diesem Mammutprogramm für einen (zu) jungen Hund und hoffe, dass er keine körperlichen Schäden davon getragen hat. Es haben ja schon viele geschrieben, dass Du umdenken solltest, deshalb wiederhole ich nicht mehr die ganze Litanei.


    Du hast einen jungen, intelligenten, gut erzogenen Hund. Bitte pass gut auf ihn auf und erwarte nicht von ihm, dass er bereits "abgeklärt" ist und einfach alles mitmacht. Du musst Dich dem Hund anpassen, nicht der Hund Dir. Alles Gute!

    Ich habe in Deiner Vorstellung gelesen, dass Du auch ein Pferd hast und dass Ihr dann gerne "alle miteinander" ausreiten geht. Heisst das, Du nimmst den jungen Dalmatiner bereits mit auf Ausritte?

    Ich hoffe nicht!!! Das wäre nämlich schädlich für seine Gelenke, denn die Wachstumsfugen schliessen sich erst mit ca. 12 - 14 Monaten.


    Ich war vor über 40 Jahren etwa in derselben Lage wie Du, 1 Pferd, 1 Dalmatiner (bewusst gewählt, weil Reit-Begleithund). Meine Züchterin warnte mich EINDRINGLICH davor, meine Hündin zu früh neben dem Pferd mitzunehmen. Ich wartete damit, bis Querida 1.5 Jahre alt war und begann vorerst mit kurzen Strecken.
    Das Thema "Reit-Begleitung" erübrigte sich leider rel. rasch, denn ich geriet mal mit Pferd und Hund in eine ganze Schulklasse. Meine Hündin hatte Angst vor so vielen, lärmigen Kindern und wollte ausweichen. Dabei geriet sie meinem Pferd vor die Hufe, wurde ganz leicht touchiert mit einem Huf und quiekte laut!!!! Als ich sie untersuchte, fand ich nur eine leichte Schürfung an ihrem Bein (mein Pferd bewegte sich immer sehr vorsichtig um den Hund herum), aber der Schrecken war gross. :face_screaming_in_fear: Von da an weigerte sie sich, auf die Ausritte mit zu kommen...


    Wie die andern schon schrieben, sehe ich bei Deinem Hund eher eine Überforderung von vermutlich zuviel "Auslastung", d.h. Du musst ihm beibringen, Ruhe zu halten. Das ist wichtig bei so quirligen Rassen.

    Beschreib doch mal Euren Tages-Ablauf.