Beiträge von Morelka

    Letztens eine Narkose: gegen Ende seines „Aufwachvorgang“ (er lag vorher ja viel) hat er so gezittert, dass ich ihn aufs Sofa legen und ihm eine Wärmflasche machen musste.

    Ich bin entsetzt, dass Dein Tierarzt Dir offenbar den Hund noch in Narkose mit nach Hause gegeben hat(?) ohne nähere Instruktionen. Es war völlig normal und zwingend notwendig, dass Du ihm eine Wärmflasche gegeben hast. Eine Narkose schaltet sozusagen den Temperatur-Regler des Körpers aus, d.h. während und nach der Narkose braucht ein (kleiner) Hund Wärme von aussen (Rotlicht-Lampe, Wärmflasche, Wärmedecken, etc.), um wieder auf Betriebstemperatur zu kommen.


    Bitte such Dir einen andern Tierarzt, der verantwortungsbewusster mit Hunden in Narkose umgehen kann. Hunde in Narkose und während des gesamten Aufwach-Vorgangs gehören unter die Aufsicht eines Tierarztes und brauchen eine Rotlichtlampe und am besten noch eine Infusion. Erst wenn ein Hund wieder vollständig wach und warm geworden ist, darf er nach Hause.

    Heute 2. Mal Unterwasserlaufband: er zitterte, war auch nach dem Abtrocknen echt kalt. Ich musste bei 30 Grad ohne Klimaanlage nach Hause fahren, damit er wenigstens ein bisschen warm wird 😅 und zuhause musste ich ihn noch kurz FÖNEN. Er ist auf 20km Heimweg gar nicht richtig warm geworden. Jetzt ist er bisschen rumgerannt, ging alles, und schon wird er wieder kalt.

    So ein Kurzhaar-Hund, der völlig durchnässt ist, braucht viel Wärme und trockene Tücher, um sich wieder aufzuwärmen. Am besten schaffst Du Dir halt einen Bademantel an für ihn, falls er regelmässig auf das Unterwasserlaufband muss. Den Bademantel musst Du dann aber rechtzeitig wieder ausziehen, wenn er feucht geworden ist, damit er sich nicht erst recht erkältet.

    Die Narkose war eine Ausnahmeeescheinung, da ist Zittern nicht ungewöhnlich.

    Untertemperatur nach Narkose ist nicht einfach nur "nicht ungewöhnlich", sondern eine physiologische Begleiterscheinung der Narkose, deshalb gehören Hunde nach Narkose unter die Rotlichtlampe. Bei längeren OP haben viele Tierärzte sogar Wärmematten, auf denen die Hunde in Narkose liegen.


    Du wirst nicht drum herum kommen, Deinem JRT einige Mäntel, Pullis und Bademantel zu kaufen, damit Du ihn in allen Jahreszeiten warm halten kannst. Der Mensch hat vielen Hunderassen die wärmende Unterwolle weggezüchtet, also muss der Mensch dann halt dafür sorgen, dass die Rassen ohne Unterwolle genügend warm gehalten werden. Grad bei kleinen Hunden ist das besonders kritisch, weil da die Physik mitspielt: Die Körperoberfläche (plus grosse Steh-Ohren) ist in einem ungünstigen Verhältnis zur Körpermasse, d.h. der Hund verliert über die Oberfläche mehr Wärme als sein Körper produzieren kann, also entsteht Untertemperatur.

    Der Termin ist überstanden, Smilla war "not amused", aber sie musste sich fügen. :ka: Während der ganzen Untersuchung murrte und brummelte sie gereizt vor sich hin, aber sie lag auf der Seite und musste ganz am Schluss sogar noch auf den Rücken gedreht werden. Die Praxis-Helferin hatte dies aber gut im Griff, ich stand am Kopf und versuchte die Gnädigste zu beruhigen.


    Das Ergebnis war einerseits gut, nichts Alarmierendes, keine vergrösserten Lymphknoten, leicht verdickte Darmwände wie erwartet (ständig auf und ab flammende Entzündung). Andererseits gibt es nach wie vor keine klare Diagnose ausser halt "Entzündung", die auf- und abflammt. Wir sinnierten dann über erneuten Futtwechsel (früher Insekten-Futter, mit dem sie aber immer dünner wurde, seit ein paar Monaten Kaninchen für Sensibelchen). Ich könnte allenfalls auch noch Ziege testen... momentan geht es ihr jedoch prächtig, sie ist ständig frech, aufdringlich und verfressen!


    Tja, mit Verdacht entlassen, schauen wir weiter. Eine Magenspiegelung werde ich ihr ganz bestimmt nicht mehr zumuten, das meinte sogar auch die Tierärztin. Was wäre der Gewinn daraus? :???: Vielleicht(?) eine Diagnose oder Vermutung, weitere Versuche mit Futteränderung? Es würde also auch weiterhin nichts ändern.


    Wie eine Bauchkrise innert 1 - 2 Std. gelöst werden kann, wissen wir ja unterdessen... Schmerzmittel und ein bisschen Cortison und schon ist alles wieder gut (bis zum nächsten Mal).


    Mein Ziel ist es nach wie vor, ihre Bauchkrisen so selten wie möglich erleben zu müssen.

    Das Blöde ist, dass das auf den Rücken legen bei beiden Buben kein Problem wäre (beide langhaarig), sie lieben es, wenn sie gekrault werden am Bauch. Ich kann sie einfach mit sanftem Druck auf meinem Schoss auf den Rücken legen, aber wehe, ich versuche dasselbe mit Smilla! :face_screaming_in_fear: Sie zappelt, windet und dreht sich wie ein schlüpfriger Fisch!!! :see_no_evil_monkey:

    Sie wird sofort wütend und schnappt wild um sich, wenn ich etwas an ihr "manipuliere", was der Gnädigsten nicht passt.

    Mit viel Geduld und Gutelis darf ich ihr jetzt die Augen putzen, die Ohren kontrollieren und einzelne Krallen schleifen, aber das dauerte laaaange, bis sie dies alles tolerierte.


    Ich versuche mal heute Abend, wenn sie entspannt und schläfrig ist, ob sie sich auf die Seite legen lässt auf dem Sofa.

    Es gibt Hunde, welche empfindlich auf Penicillin reagieren (wozu Synulox gehört). Ich würde sofort das Antibiotikum wechseln.


    Meine Smilla bekam nach der Gabe eines penicillinhaltigen Antibiotikums ein Vestibular-Syndrom, welches nach Absetzen des Medikamentes und einigen Tagen Karsivan wieder verschwand. Es trat seither nie mehr auf. Sie hatte das Medikament wegen entzündeter Analdrüsen erhalten.

    Ich nehme an, wenn der Hund auf dem Rücken liegt, kann alles "nach Lehrbuch" geschallt werden, weil die Organe dann alle am richtigen Ort liegen, so, wie es überall in den Anatomie-Büchern dargestellt wird.

    Die Tierärztin, welche den US vornimmt, ist spezialisierte Internistin mit Zusatzausbildung am American College of Veterinary Internal Medicine. Deshalb erwarte ich natürlich schon viel Fachwissen von ihr. Ich bin gespannt...

    Vielen Dank für Euren Input. :winken:


    Dann beginne ich mal mit Training, ob sie sich auf den Rücken legen lässt von mir, schön langsam schrittweise. Ich mache medical training mit ihr, Krallenschleifer und sich Spritzen geben lassen sind schon recht erfolgreich. Aber auf den Rücken legen hatte ich bisher überhaupt nicht auf dem Radar... :ka:

    Ein bisschen hatte ich ja gehofft, dass man den US auch im Stehen machen kann... :ka:


    Dimmalimm, gute Idee mit Beruhigungs-Tabletten! :bindafür: Aber ganz so schlimm ist das hoffentlich nicht nötig bei Smilla. Ich gebe ihr wohl am besten ein paar Tage vorher Relax-Gutelis und Zylkene, die ich noch habe wegen der Knallerei an Silvester und 1. August. Die haben eigentlich gut gewirkt.


    Der US ist übrigens nächsten Donnerstag, nicht am Freitag, ich hab's falsch geschrieben oben.

    Ich gebe dann Bericht, wie es gelaufen ist und natürlich auch, was dabei heraus gekommen ist.

    Hallo zusammen


    Meine kleine, alte Smilla (KH-Chihuahua, geschätzte 15 - 16 Jahre alt) hat schubweise immer wieder heftige Bauchschmerzen/-krämpfe und schleimigen Kot, teilweise Durchfall. Wenn ich dann zur TÄ gehe, bekommt sie Spritzen (Vetalgin, Cortison), worauf es ihr schlagartig wieder gut geht.

    Rein symptomatisch gehen wir von einer IBD aus (heisst jetzt anders, weiss es grad nicht mehr).


    Nun habe ich einen Termin für eine Ultraschall-Untersuchung ihrer Bauch-Organe übernächsten Freitag, also am 29.8.


    Kann mir jemand erzählen, wie so eine US-Untersuchung vor sich geht? Smilla ist sehr zappelig und leicht (2.9. kg) und wehrt sich verzweifelt beim Tierarzt. Mir schwant Böses... :shocked: Kann mich jemand etwas beruhigen?

    Welche Status hat überhaupt Albanien?

    Wenn es auch heute noch so ist, dann gilt Albanien als potentielles Tollwut-Land. Bekannte von mir hatten daher vor einigen Jahren die allergrössten Schwierigkeiten, weil sie Katzen von Albanien in die Schweiz mit nahmen. Beinahe wären alle Kätzchen eingeschläfert worden, mit viel Überredung konnten sie erreichen, dass eine wochenlange Haus-Quarantäne bewilligt wurde.


    Aber wie gesagt, das war vor etwa 10 Jahren... ob das immer noch so ist, weiss ich nicht. Ich würde mich da jedenfalls seeeehr genau schlau machen vorher.

    Du hast schon erwähnt, dass die 15-jährige Hündin nicht mehr gut hört. Höchst wahrscheinlich sieht sie auch nicht mehr gut, eine Linsentrübung in diesem Alter wäre völlig normal. Meist fallen solche langsamen Einschränkungen den Besitzern gar nicht auf, weil die Hunde sich zu Hause ja gut auskennen und sich benehmen wie immer.


    Ich habe selber drei alte Chis, die beiden Buben (12 und 13 Jahre) hören kaum noch etwas, die alte Smilla (ca. 15) hat massive Linsentrübungen, hört aber noch sehr gut. Sogar in diesem gut eingespielten Team kann es vorkommen, dass die alte Hündin leise knurrt als Warnung, was die Jungs aber gar nicht hören. Also muss sie dann manchmal zu einem genervten Abschnapper greifen Richtung Jungs, was diese völlig überrascht, weil sie wie gesagt das leise Warnsignal nicht gehört haben.


    Ich bin ziemlich überzeugt, dass die RR-Hündin gewarnt hat, das Knurren kann so leise sein, dass Du das nicht hörst. Ein feines Zucken mit den Lefzen hast Du wohl auch nicht gesehen, die alte Chi-Hündin hat von allem nichts gemerkt. Also fand die RR-Hündin, dass sie jetzt zu härteren Massnahmen greifen müsse und hat halt die alte Hündin mal tüchtig zusammen gestaucht, "netterweise" offenbar ohne sie zu verletzen.


    Ich rate auch zur strikten Trennung der beiden, weil solche Missverständnisse immer wieder vorkommen können.


    PS: Ich erinnere mich an einen ähnlichen Vorfall vor vielen Jahren, als ich noch Dalmatiner hatte, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen. Damals lag meine kleine Mischlings-Hündin (Appenzeller im Mini-Format) unter einem Stuhl, als meine Dalmi-Hündin harmlos vorbei schlenderte. Wie eine Furie schoss die Kleine unter dem Stuhl hervor und ging der Dalmi-Dame an die Kehle. Wir alle waren völlig verblüfft... beim näheren Hinsehen entdeckte ich eine tote Fliege unter dem Stuhl, welche die kleine Lilo offenbar vorher gefangen und "bewacht" hatte (sie war eine leidenschaftliche Fliegenfängerin). Diese tote Fliege wollte sie verteidigen gegen die Dalmi-Hündin, denn das war schliesslich ihre Beute!

    Vielleicht hatte die RR-Hündin auch solch eine "Fliege" (Futter-Rest, Guteli, Spielzeug) bei sich, welche sie bewachte?