Beiträge von Morelka

    und dann kamen einige Hunde aus dieser Gruppe auf uns zugestürzt, Größe Schäferhund und jagten Aluna quer über die Wiese, das ging so schnell und es war eine so große Gruppe, das ich so schnell gar nicht reagieren konnte. Tuuli stand wieder wie festgefroren, Aluna schrie vor Angst, versuchte mich immer wieder zu erreichen, ich bin dazwischen gegangen und habe sie quasi im Sprung gefangen und hinter meinen Rücken gehalten

    Mein Gott, wenn ich sowas lese, bleibt mir fast das Herz stehen vor Schreck... :face_screaming_in_fear:


    Ich würde nie-niemals auf solche Wiesen gehen, sondern da Du offenbar bereits mit Auto unterwegs bist halt wirklich raus fahren, selbst wenn das viel Zeit braucht. Was bin ich froh, dass ich mit meinen Zwergen hier auf dem Land lebe und jederzeit völlig alleine auf freiem Feld oder Wald laufen gehen kann. Ich glaube, ich würde ernsthaft meine Hundehaltung in Zweifel ziehen, wenn ich in einem so dicht besiedelten Gebiet wohnen würde mit so vielen Hunden. Das ist ja schrecklich!


    Zum Glück ist nichts passiert, aber Deine Hunde werden so natürlich immer mehr Angst haben vor grösseren Hunden.


    Ich hoffe, Du findest eine gute Lösung, wie Du halt raus fahren oder irgendwo bei Freunden die Hunde im Garten rennen lassen kannst. Viel andere Möglichkeiten gibt es wohl nicht, denn die HH mit grösseren Hunden und der "die regeln das selber"Überzeugung werden sich nie ändern. :verzweifelt:

    Ich hätte da mal eine Frage an die Chi-Halter... also ich hab ja jetzt Terrier und eigentlich in (vielen) Jahren mit einem Pudel als Nachfolger geliebäugelt... aber ich hab die Befürchtung, dass mir so ein Pudel doch etwas zu empfindsam und sensibel ist. Dazu kommt, dass sich meine Hündin extrem an mich gebunden hat und das Risiko, dass das bei einem Pudel wieder passiert, wäre ja doch relativ hoch. Sind die Chis etwas robuster im Wesen? Und die sind doch mittlerweile nicht mehr alle so winzig und apfelköpfig mit Glupschaugen? Zumindest sehen die bei euch nicht so aus :-)


    Das ist noch in weiter Ferne und ich überlege nur, ob ich den Chi denn wohl auf meiner Liste lassen sollte...

    Ich habe drei Chis, welche alle totaaaal verschieden sind, alle second-hand, bzw. TS. Alle drei sind nicht winzig und apfelköpfig (zum Glück nicht), sondern entsprechen dem "alten" Körperbau, also längere Nasen als die heutigen Extrem-Chis, alle über 3 kg schwer, kein extremer Apfelkopf.


    - Smilla, Kurzhaar, ca. 15 Jahre alt, seit 7 Jahren bei mir, der "klassische" Chi-Charakter, selbstbewusst und egozentrisch, alles muss sich um sie drehen. Bei Begegnungen mit andern Menschen drängelt sie sich immer in den Vordergrund. Wenn ihr was nicht passt ("Waaas, ich soll jetzt mein gemütliches, warmes Bettli verlassen? Kommt nicht in Frage, grrrrr...!"), so knurrt und beisst sie. Es ist aber eher ein genervtes Abschnappen, kein gezieltes Zubeissen. Extrem kälteempfindlich, braucht immer Decken, um sich einzumummeln. Sie ist sehr menschenfreundlich und fiddelt mit jedem Besucher.


    - Bongo, Langhaar, 13 Jahre alt, seit 4 Jahren bei mir, das komplette Gegenteil von Smilla... ängstlich und zurück haltend, sehr sanft, extrem auf mich bezogen (Einmann-Hund). Als er noch gut hören konnte, war er ein Musterschüler, gehorchte auf das leiseste Wort von mir und wollte immer alles richtig machen (enormer will to please). In den letzten 1.5 Jahren wurde er immer schwer höriger, ich muss laut schreien, bis er mich überhaupt hört. Wenn er schläft oder döst, erschrickt er fast zu Tode, wenn ich ihn berühre, weil er nicht hört, dass ich ihn angesprochen habe.


    - Taqui, Langhaar, 12 Jahre alt, seit 1 Jahr bei mir, der philosophische Buddha. Gefestigt wie ein Fels in der Brandung, so gut wie nichts kann ihn erschüttern, stiller Beobachter. Er setzt sich häufig irgendwo am Rande des Geschehens hin und beobachtet einfach. Auch er hört so gut wie nichts mehr, was das Handling mit den beiden Jungs recht kompliziert macht. Ich kommuniziere unterdessen mit Handzeichen, da beide sehr häufig mit mir Augenkontakt aufnehmen.


    Übrigens sind alle drei keine Kläffer, alle Besucher sind überrascht, dass meine Hunde völlig ruhig bleiben, wenn es klingelt. Auch draussen wird kaum je gekläfft, ausser wenn grosse Hunde zu nahe kommen, kläfft Taqui ein bisschen, Smilla schweigt und Bongo versucht ängstlich und leise knurrend jedem andern Hund auszuweichen.


    Du siehst also, "den" typischen Chi gibt es nicht, aber ich möchte eigentlich am liebsten immer Chis halten, denn diese Rasse hat's mir angetan mit ihrer Intelligenz und Menschenbezogenheit.

    Aber ich möchte nie im Leben einen "modernen" Chi, welche immer kurzköpfiger, kleiner und apfelköpfiger gezüchtet werden. Manchmal habe ich das Gefühl, die Zucht geht immer stärker zum "bully-förmigen" Chihuahua, was ich einfach schrecklich finde.

    Mein herzliches Beileid :streichel: und viel Kraft für Euch, damit Ihr das alles gut verarbeiten könnt. Es ist tragisch, was dieser junge Hund und Ihr alle durchmachen musste. :verzweifelt:

    Wir werden diese oder nächste Woche mal den Anwalt anrufen und abklären was machbar ist und was realistisch ist.

    Bei den Bildern ist mir aufgefallen, dass der Kleine offenbar auch ein beidseitiges Ektropium hatte(?), d.h. das Unterlid hängt nach unten und umschliesst das Auge nicht richtig.

    Auch das ist meiner Meinung nach ein Hinweis darauf, dass dieser Züchter wohl nicht gesunde, einwandfreie Elterntiere hatte, sondern eher auf "gut Glück" drauflos gezüchtet hat.


    Ich wünsche Euch viel Kraft für die kommende Zeit! :kleeblatt:

    Laute Geräusche interessieren ihn nicht. Er bewegt sich draußen total selbstverständlich und ist neugierig. Neulich ist mir mein Schlüssel aus der Hand gefallen, jeder Hund wäre zurück geschreckt.

    Bist Du sicher, dass er hört? Vielleicht ist er taub.


    Das würde natürlich sein Verhalten nicht entschuldigen oder erklären, aber es würde bedeuten, dass alles, was Du sagst, das "Aua", oder ein "Nein" gar nicht zu ihm dringt.

    Ich würde ihn zuerst mal abklären lassen, ob er was hört und anschliessend einen Trainer suchen, der/die Dir zeigen kann, wie man einen gehörlosen Hund erziehen kann (falls er wirklich taub ist).

    Du weisst ja sicher, dass die Taubheit bei Dalmatinern aufgrund ihrer Färbung und Genetik leider rel. häufig vorkommt, wenn die Elterntiere nicht getestet und sorgfältig ausgesucht werden.

    (Und unsere alte Hündin hatte auch Arthroseschmerzen im Winter, da haben wir immer mit Schmerzmittel unterstützt.)

    Smilla bekommt regelmässig Librela in den kalten Monaten, im Sommer mache ich Pause, da braucht sie das nicht. Ausserdem pflanzliche Leber-Unterstützung, wo es u.a. auch Teufelskralle drin hat.

    Nebst ihrem "Fahrgestell" sind ja ihre Darmbeschwerden ein Dauer-Thema mit Koliken in unregelmässigen Abständen (dazu eröffne ich dann besser einen neuen Thread).


    Ich wollte direkt ein Laufband und Physioübungen vorschlagen.

    Dann ist das Laufband also doch nicht so eine "blöde" Idee... sie ist extrem verfressen und mit Gutelis sehr gut motivierbar.

    Jetzt kommt wieder die "Horror-Jahreszeit" für meine alte Smilla (geschätzte 15 Jahre alt)... sobald es kalt wird, reagiert sie extrem mit Gehoppel, teilweise auf 3 Beinen und energischem Widerspruch, wenn ich sie von ihrem warmen Sofa-Platz runterholen will für einen Spazigang.

    Im Sommer/bei Wärme kommt sie freiwillig daher getrippelt, wenn ich die Buben einsammle und mir die Schuhe anziehe. Von September bis April bringen sie keine 10 Pferde vom Sofa runter zur Haustür. Ich muss dann mit viel Diplomatie und Überredungskunst die gnädige Prinzessin behutsam vom Sofa heben und ihr unter viel Gemecker und Geknurre einen Mantel/Pulli anziehen und ins Auto tragen. Sie hat absolut nichts gegen ihre Mäntel, im Gegenteil, sie verlangt sogar danach, aber sie weigert sich immer energischer, nach draussen zu gehen, je kälter es wird. Ich kann sie voll verstehen, denn sie hat einen beinahe nackten Bauch und kühlt über ihre grossen Fledermaus-Ohren innert weniger Minuten total aus.


    Deshalb habe ich jetzt beschlossen, im Winter ein anderes Programm zu fahren und sie halt wirklich auf dem Sofa zu lassen, damit wenigstens die Buben zu genügend Bewegung kommen. Das heisst aber, dass Smilla ein "Bewegungs-Programm" braucht in der warmen Stube. Dazu suche ich Ideen:


    Hier mal eine Auflistung, was mir bisher in den Sinn kam:


    - Balance-Übungen auf dem Wackelkissen

    - Slalom-Laufen zwischen Flaschen

    - Schnüffelteppich


    Ich hätte sogar ein Laufband (für mich), keine Ahnung, ob sowas auch für Smilla benützbar wäre... :ka:


    Apportierspiele kennt sie nicht, das müsste ich mal testen, wird schwierig mit drei Hunden auf zu engem Platz in der Wohnung.

    Der arme Hund, der ohne Auto klarkommen muss.

    Es ist weniger der Hund, der ohne Auto klarkommen muss, sondern Du als Hundehalter.

    Niemand will Dich zwingen, Dir nebst dem Hund auch noch ein Auto zu kaufen, aber Du solltest Dir einen Plan B zurecht legen:


    Hast Du:


    - Freunde/Familie in der Nähe, die notfalls Dich und den Hund zum Tierarzt/Tierklinik fahren würden?


    - Adressen eines Fahrdienstes für Tiere, welche solch eine Fahrt erledigen würden? Hier in der Schweiz gibt es z.B. eine Tier-Spitex und einen Notfall-Fahrdienst für Tiere


    - gute Taxi-Adressen in der Nähe, die einen verletzten/schwer kranken Hund transportieren würden?


    Mind. eine dieser Fragen solltest Du mit Ja beantworten können, damit Du in einem Notfall weisst, was zu tun ist. Es ist schon stressig und belastend genug, wenn ein Hund plötzlich schwer krank wird oder einen Unfall hat/gebissen wurde/was geschluckt hat, ohne dass Du dann noch in aller Hektik und Verzweiflung eine Transport-Möglichkeit suchen musst.

    Ich sollte vielleicht nochmal erzählen dass ich anfangs diesen Hund bestimmt 2-3 Stunden körperlich ausgelastet habe mit Fahrradfahren und lange Gassi im Freilauf, spielen mit Hunden (Fremdhunde mag er mittlerweile nicht mehr) Mitlaufen am Pferd .....


    Umso mehr ich da aber gemacht habe umso schlimmer wurde das Problem mit dem nicht runter kommen und Reize anbellen.

    Ja, hier liegt wohl im wahrsten Sinne des Wortes "der Hund begraben"... Du hast ihn wohl bereits als Welpe/Junghund massiv überfordert mit Fahrradfahren und Reitbegleitung, als er weder körperlich noch geistig so weit war. Deshalb war er die meiste Zeit völlig überflutet mit Stress-Hormonen.


    Ich glaube, Du brauchst jetzt einfach sehr viel Geduld, bis aus diesem "Adrenalin-Junkie" wieder ein normaler Hund wird. Er soll ja keine Schlaftablette sein, ist ja schliesslich ein Laufhund, wie Du richtig sagst.

    Ich hoffe, dass Dir die Trainerin gute Tipps geben kann, wie Du eine gesunde Balance findest und dass seine Gelenke keinen Schaden genommen haben von der körperlichen Überforderung in seinen ersten Monaten.

    Alles Gute!!!