Beiträge von Morelka

    Ja, das kenne ich auch von Bongo, der seit 1,5 Jahren bei mir lebt.

    In den ersten Tagen machte er nichts an der Leine, weder bieseln noch kacken. Im Garten erledigte er nach 20 Stunden mal sein erstes Pipi. Es ist wirklich Unsicherheit... von Tag zu Tag besserte sich sein Pipi-Verhalten, aber auch heute noch kann es sein, dass er sich in einer fremden Gegend, in der er sich unsicher fühlt, nicht zu lösen traut.

    Du kannst ja beobachten, wo sie sich tatsächlich mal löst und dann diese Orte gezielt aufsuchen. Mit der Zeit wird sich das dann hoffentlich normalisieren.

    Überall liest man, dass sich das wichtige Lernfenster mit der 16. Woche schließt.

    Wie die andern schon schrieben, hast Du das völlig missverstanden.

    Der (arme) Hund muss um Himmels willen nicht "alles" lernen bis zur 16. Woche und danach lernt er nichts mehr. Er braucht nur viele positive Erfahrungen mit Menschen, mit Hunden, mit seiner Umgebung, etc. um ein gesundes Grundvertrauen aufbauen zu können. Ob er bis dann schon Tricks wie "Sitz, Platz, Bleib!" kennt, ist völlig unerheblich. Die haben nämlich mit Erziehung nichts zu tun, sind nur (Zirkus-)Tricks, aber ganz nützlich im Alltag.

    Ich habe meine jetzigen Hunde alle im Alter übernommen aus dem Tierschutz (4 insgesamt in den vergangenen 7 Jahren), alle zwischen (geschätzt) 7 - 10 Jahre alt. Ausnahmslos alle habe ich erzogen, soweit eben nötig für den Alltag, sie lernten alles, was sie brauchten innert kürzester Zeit (Rückruf, Sitz, Warte, Alleine bleiben, etc.). Vicky lernte ZOS im Alter von ca. 8 Jahren, Bongo lernte das Longieren mit 9, alles kein Problem.

    Und das sind "kleine Hunde", die selbstverständlich ebenso gut erzogen werden müssen wie ein grosser! Ich ernte immer wieder erstaunte Blicke oder ausgesprochene Anerkennung von Passanten und anderen Hundehalter, wenn diese merken, wie gut erzogen meine "Kleinen" sind, die niemanden ankläffen und auf das leiseste Wort von mir hören.


    Jeder Hund kann bis ins hohe Alter noch alles Mögliche lernen, da gibt es keine Altersgrenze!

    PS. Süüüüüss, Eure Flauschekugel! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Wirklich? Viel zu viel?

    Aber ich weiß nicht wo wir einsparen sollen. Lernen muss er ja,

    Ja, wirklich viel, viel, viel zu viel... der dreht ja völlig am Rad!

    Lernen soll er ja auch, aber nicht alles in den ersten Wochen. Das ist ein Baby(!!!), auch wenn er bereits riesig ist.

    Ich werde versuchen das Chaos wenn die Kinder kommen und gehen zu reduzieren und dem Kleinen noch einen eigenen Ruhebereich außer der Box einrichten. Aber ich weiß nicht ob das klappt

    Ja, nicht nur versuchen, sondern wirklich auch konsequent durchziehen! Die Kinder sollen kommentarlos zur Schule gehen (KEINE Verabschiedung!) und ebenso kommentarlos wieder nach Hause kommen.
    Du musst in erster Linie die Kinder erziehen, dass sie den Hund ignorieren beim Kommen und beim Gehen.

    Bau dem Kleinen Ruhezonen in einem eigenen Bereich (KEINE Box!), indem Du Kindergitter in einem speziellen Raum verwendest, hinter denen er schlafen kann und auch soll. Den Kindern musst Du klar machen, dass sie absolut keinen Zugang zum Baby hinter dem Kindergitter haben, erst, wenn Du das erlaubst und gezielt und scharf überwachst!

    Die Spaziergänge sind, bis auf den großen zu Mittag alle an der Leine. Leinenführigkeit üben wir von Tag 1, das ist das aller aller wichtigste bei sehr großen und schweren Hunden. Stellt euch vor, der kann nicht richtig an der Leine laufen?

    Die ganz Kleine Tochter spielt nur unter Aufsicht mit Simba, die anderen beiden sind vernünftig genug auch mal alleine mit ihm zu spielen. Die wissen schon wie man sich verhalten muss.

    Leinenführigkeit ist wichtig, das stimmt, aber er braucht ebenso freie Bewegung, ohne sinnloses Toben, sondern einfach freie Bewegung und "Hundedinge" machen, alles abschnüffeln, neugierig erkunden und die Welt kennen lernen.

    Nein, die Kinder dürfen nicht alleine mit ihm spielen!

    Bitte mach allen klar, dass ein Bernhardiner-Baby KEIN SPIELZEUG ist. Der Hund ist nicht dafür da, um die Kinder zu bespassen, sondern er soll zu einem ruhigen, gut erzogenenen Familienmitglied heranwachsen dürfen mit angemessener Anleitung für Kinder und Hund.


    Bitte holt Euch dringend einen Trainer nach Hause, der Euch Anleitungen gibt und Struktur in Eure Hundehaltung reinbringt, sonst endet das Ganze in einem Desaster.

    Dem Tenor hier vernehme ich, dass die FB unwiederbringlich verloren ist und jegliche Bemühungen wie u.a. wieder ne Schnauze ran zu züchten vergebens sind.

    Ja, das ist eine gute Zusammenfassung.

    Es geht ja nicht nur um die äusserlich sichtbare Schnauze, sondern um viele weitere Baustellen von den inneren Atemwegen bis zum Rückgrat und Schwanzwurzel.

    Super, dass es im Moment besser läuft! :gut:

    Die Hunde getrennt zu halten, hat natürlich jedes Mal wenn sie aufeinander getroffen sind, unweigerlich zu Spannungen geführt. Also habe ich die Hunde wenn ich bei ihnen war nur mit Maulkorb zusammen gelassen, um bei einer Eskalation die Beiden schnell trennen und beruhigen zu können und natürlich damit sich niemand verletzt.

    Dass es bei dauerndem Trennen und wieder zusammen lassen zu Zoff führt, haben Dir ja alle voraus gesagt. Das geht wirklich nicht, das hast Du richtig erkannt und Dich für ein bewusstes Management entschieden.

    Es besteht keinerlei Neid mehr zwischen den Beiden.

    "Keinerlei Neid" kannst Du sicher nicht sagen, diese Spannungen werden immer wieder aufbrodeln, vor allem, wenn sie dann läufig und langsam erwachsen werden. Bitte sei also weiterhin auf der Hut und manage den Umgang sehr strikte und bewusst. Du darfst nicht nachlässig werden, weil Du denkst, alles erledigt, Friede, Freude, Eierkuchen...

    Alles Gute für die Mädels und Dich!

    Jetzt hast Du doch einiges relativiert, danke!

    Ich möchte aber auch nochmals auf die Situation mit den Katzen zurück kommen. Das ist hochgradiger Stress für die Katzen, kann zu Krankheiten und Verdauungsstörungen führen, wenn sie in solch einem Stress fressen müssen.

    Bitte überlegt Euch "bauliche Massnahmen", um Katzen und Hund ganz klar zu trennen, vor allem auch für die Fütterung! Die Katzen müssen in Ruhe und ohne Angst fressen dürfen. Meine Nachbarn haben einen Aussie-Rüden (jetzt 1.5 Jahre alt) und früher 2 Katzen, jetzt nur noch eine (1 wurde leider überfahren). Sie haben schon ganz von Anfang an, als der Welpe kam, alles so vorbereitet mit Kinder-Gittern, dass es in der ersten Zeit gar nicht zu Welpen-Katzenbegegnungen kam. Die Katzen können im Keller unten durch eine Katzentür frei rein und raus. Ihre Futterstelle war in einem Vorraum, der durch ein Kindergitter abgetrennt war. Die Katzen hätten hindurchschlüpfen können, der Welpe hingegen nicht.


    Auch das Wohnzimmer wurde zuerst abgesperrt, so dass der Welpe eigentlich nur in Küche, Wohnraum und Schlafzimmer sich bewegen durfte.
    Das ist natürlich alles sehr individuell, je nach Wohnung, ob und was man absperren kann. Ihr müsst der Kleinen ganz klare Grenzen setzen und Regeln aufstellen. Katzen ärgern und bedrängen beim Fressen geht GAR NICHT! Nein, nie, never ever... :rotekarte:

    Ansonsten, wie schon mehrere schrieben, lasst einen guten Trainer nach Hause kommen, der Euch beraten kann und vielleicht auch gute Vorschläge vor Ort hat, was man alles absperren könnte zugunsten der Katzen.

    Zusätzlich könnt Ihr noch mehr erhöhte Ausweichmöglichkeiten bauen für die Katzen, z.B. "Laufstege" hoch oben an der Wand, Katzen-Bäume, etc. Aber drunter stehen und wild bellen ist auch dann verboten!

    Ich schliesse mich @Lockenwolf an, gebt sie am besten dem Züchter zurück. Das kommt immer mal wieder vor, dass jemand völlig überfordert ist mit einem Hund und sich alles "ganz anders" vorgestellt hat.

    Bei Euch müssten dermassen viele Weichen anders gestellt werden und Ihr müsstet so intensiv an Euch und Eurer Organisation arbeiten, dass das wohl eher zuviel ist, erst recht, wenn noch ein Kinderwunsch besteht.

    Kann ein Hund dann noch eine Trennung verkraften?

    Ja, ein junger Hund kann solch eine Trennung rel. gut verkraften. Besser jetzt als erst in der Pubertät, wenn sich schon zuviele "schlechte Manieren" etabliert hätten. Jetzt ist sie noch jung genug, dass sie eine Neu-Orientierung mit klaren Leitplanken gut verkraften kann.

    Viel Kraft für diesen schweren Schritt und alles Gute für die Kleine!