Beiträge von Morelka

    Einerseits denke ich über fachliche Hilfe nach um das Erlebte zu verarbeiten, andererseits komme ich mir blöd vor, weil ich ja gar nicht das wirkliche "Opfer" bin. Mal sehen, muss noch darüber nachdenken.

    Du musst Dir sicher nicht blöd vorkommen, denn es ist völlig klar, dass auch Du einen schweren Schock erlebt hast. Ich würde Dir dringend raten, das Ganze mit fachlicher Hilfe zu verarbeiten. Das braucht Zeit.

    Ich hoffe, dass auch das Kind fachlich betreut wird, denn für das Kind ist es gleich nochmals schlimmer, so einen schrecklichen Tod des eigenen Hundes miterleben zu müssen.

    Haben die eigentlich anfangs nicht was von Rauhaardackel gesagt oder hab ich mich verhört? Der is doch nicht rauhaar oder täusch ich mich?

    Da habe ich tatsächlich auch gestaunt. Schon vorher zu Hause und anschliessend auch bei der Züchterin redeten alle von Rauhaar-Dackeln... aber die waren doch alle Kurzhaar. Oder geht es so lange, bis ein Rauhaar-Dackel tatsächlich rauhaarig wird? Ich kenne mich mit Dackeln nicht aus.

    Bella ist ja bereits (geschätzte) 13 Jahre alt, also gleich nochmals ein Grund mehr, ihr einen rutschfesten Boden anzubieten, damit sie nicht ausrutscht und sich weh tut! (hat ihr vielleicht bereits weh getan, deshalb zeigt sie solch ein deutliches Meideverhalten)

    Ich würde sie auf keinen Fall schieben oder ziehen, sondern ihr einen, bzw. mehrere Teppiche hinlegen. Sie hat schon genug Eindrücke, die sie verarbeiten muss. Da muss man ihr das Leben nicht noch zusätzlich schwer machen mit solch einem Stress wegen rutschigem Boden.

    Ich habe jetzt den Welpenauflauf bestellt und hoffe das uns das helfen wird. Auch sonst werde ich versuchen konsequenter zu sein. Das fällt mir schwer, sind doch so klein und niedlich. Ich glaube das ist die Falle der kleinen Hunde, denen lässt man mehr durchgehen

    Super, dass Du einen Welpenauslauf bestellt hast! :gut:

    Falls Du unter "konsequent" eine härtere Gangart verstehst(?), dann lass Dich lieber von einem Trainer beraten.

    Es geht nicht darum, dass Du jetzt "hart durchgreifst" und den Hunden weniger durchgehen lässt, sondern Du musst klare Strukturen schaffen durch räumliche Trennung, damit jeder Hund seine Bedürfnisse erfüllen kann und sich wohl fühlt (soweit das halt möglich ist mit den rassetypischen Einschränkungen).

    Vergiss die Schlagworte von "Rudel, Dominanz und Rudelführer", das ist kalter Kaffee aus dem letzten Jahrhundert.

    Du hast jetzt zwei klare Prioritäten:

    1. SOFORTIGE(!) Behandlung und Schmerzlinderung für die alte Hündin und ihr einen Rückzugsort bieten

    2. Klare Trennung beim Füttern, Management von Deiner Seite her, wer was darf, was nicht (z.B. darf die Kleine nicht die alte Hündin belästigen)

    Was können wir tun damit es wieder aufhört? Trennen ist keine Option und abgeben auch nicht.

    Zum Gesundheitszustand aller drei Hunde wurde ja schon alles gesagt, da hast Du sehr dringenden Handlungsbedarf bei allen dreien.

    Um die Althündin zu schützen und ihr genügend Ruhe zu geben vor den andern, könntest Du mit Welpengitter vorgehen. Das ist nicht eine "Trennung" an sich, denn sie befinden sich ja trotzdem noch im gleichen Raum und sehen sich, aber die Althündin könnte z.B. mit ihrem Bettli hinter einem Welpengitter geschützt ihre Ruhe finden.

    Oder umgekehrt grenzt Du die Kleine ein, indem Du ihr einen abgetrennten Bereich in der Wohnung zuteilst. Das hängt halt ganz davon ab, wie Eure Wohnsituation aussieht. Mit Welpengitter und/oder Türabsperrungen kannst Du aber sehr viel erreichen und Ruhe reinbringen.

    Die alte Hündin tut mir leid, die möchte doch nur ihre Ruhe und hat zudem höchst wahrscheinlich sehr grosse Schmerzen und Unsicherheit wegen ihrer Augen.

    Die TE hatte keinen Anlass zu glauben, dass ihre gehorsamen, ignoranten Hunde so in den Tunnel geraten. Über Rudeldynamik nachdenken und sie erleben sind zwei ganz verschiedene Paar Schuhe.

    Doch, sie hätte wissen müssen, dass ein Malinois anders tickt als ein Hund einer anderen Rasse... die Malis werden bewusst darauf hin gezüchtet, dass sie so "vehement", wie es Alice nennt, reagieren.

    Das muss man als Halter einer solchen Rasse wissen und sich dementsprechend verhalten, was Alice nicht getan hat. Es gibt hier mehrere Threads, in denen auf die speziellen Bedingungen für Halter von Gebrauchshunderassen eingegangen wird.

    Hund ist eben nicht gleich Hund.

    Ich habe den grössten Respekt vor HH, welche Malinois oder ähnliche Gebrauchshunderassen halten und mit ihnen verantwortungsbewusst umgehen, so dass weder andere Tiere noch Menschen zu Schaden kommen.

    Gib doch mal an, in welcher Gegend der Kleine momentan lebt. Vielleicht kann Dir dann jemand ein Tierheim oder eine Organisation angeben, welche bei einer sog. Direkt-Vermittlung helfen kann.

    Ich kenne das auch so, dass viele TH oder Orgas eine spezielle Rubrik führen in ihren Vermittlungen, bei denen Hunde direkt aus ihrem Zuhause vermittelt werden. Sie müssen also nicht im TH sitzen, sondern erhalten eine Chance, von ihrem Zuhause aus direkt an einen neuen Platz wechseln zu können.

    Viel Erfolg und viel Glück!