Beiträge von Morelka

    Wir wohnen jetzt leider in einem Haus ohne Garten und Coco muss vom 1. Stock die Treppen runter, um sich draußen zu lösen.

    Das wird wohl der Kern des Problems sein, ist wirklich sehr übel für die alte Dame. Kein Wunder, dass sie lieber in die Wohnung macht als die Mühsal des Treppensteigens in Kauf zu nehmen.

    Aufgrund ihres Körperbaus macht ihr das ständige Treppenlaufen bestimmt Schmerzen oder führt sogar zu Wirbelblockaden oder einem Bandscheiben-Vorfall. Du müsstest um jeden Preis vermeiden, dass sie Treppen laufen muss, weder rauf und schon gar nicht runter. :shocked:

    Da gibt es wohl nur zwei Alternativen: Entweder immer tragen oder nochmals umziehen in eine ebenerdige Wohnung. Die dritte Alternative wäre ein Leben in der Wohnung mit Hunde-Klo, ist aber nicht tiergerecht. Wie alt und wie schwer ist sie denn?

    Ich bin soeben vor 2 Wochen umgezogen mit meinen beiden kleinen Senioren (11 und 15 Jahre alt). Solange das Rudel beisammen bleibt und sie ihre gewohnten Möbel um sich haben, auf ihrem geliebten Sofa schlafen können und nachts neben dem gewohnten Bett liegen, ist ein Umzug meiner Meinung nach überhaupt kein Problem.

    Das Alleinebleiben in einem fremden Hotelzimmer kann man nicht vergleichen mit dem Alleinebleiben in einer neuen Wohnung, aber mit den gewohnten Möbeln und dem übrigen Rudel um sich herum. Das hat jedenfalls mit meinen beiden problemlos geklappt, wobei sie schon immer völlig unproblematisch waren mit dem Alleinebleiben.

    Die Frage Senior und Garten könnte man erweitern um die Frage, Senior und problemlose Umgebung. Ich habe das grosse Glück, dass ich aus der neuen Wohnung (ohne Garten) zur Haustür raus gleich auf einem verkehrsfreien Fussweg lande mit Grünstreifen am Rand. Somit kann ich ganz entspannt mit den beiden raus (ohne Leine natürlich) und sie sofort ihr Geschäft erledigen lassen, ohne dass ich zuerst noch eine Strecke über Strassen laufen müsste. Das stelle ich mir sehr stressig vor mit einem Senior...

    Ende 2023 war eigentlich der Umzug in eine Erdgeschosswohnung mit Garten geplant.

    Gibt es hier HH die mit einem Hundesenior eine größeren Rasse in einer Etagenwohnung leben, bzw. Jemanden der mit einem älteren Hund noch einen Umzug gemacht hat? Wer kann von Erfahrungen berichten?

    Ich bin nicht ganz sicher, ob ich Deine Frage richtig verstanden habe... Laut Titel wollt/müsst/werdet Ihr in eine Etagen-Wohnung umziehen, d.h. das Treppensteigen wird zum Problem?

    Du schreibst, Ende 2023, also in ca. 14 Monaten? Müsst Ihr schon so lange im Voraus eine Wohnung mieten (ich wohne in der Schweiz, keine Ahnung, wie die Mietverhältnisse aussehen in DE). Da schreibst Du aber, dass dieser Umzug in eine Erdgeschosswohnung mit Garten geplant wäre, also ideal für einen Senior.

    Ich bin verwirrt, ehrlich gesagt. Geht es ums Treppensteigen (davon würde ich dringend abraten bei einem alten Labi!) oder um die Eingewöhnung in einer idealen Gartenwohnung?

    offensichtlich ist Morelka doch diejenige die raus fährt. Wenn sie dort immernoch niemanden trifft müssten die dann ja NOCH weiter weg fahren :thinking_face:

    Genau so ist es! Ich fahre ja selber an x verschiedene Orte hin und achte auf Abwechslung, Felder, Wälder, Wanderwege, etc., immer mal woanders. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal einem Chi begegnet wäre, dabei müsste es laut Statistik sehr viele davon geben.

    Ich wurde sogar schon mal gefragt, als ich in einem Zooladen war, ob ich mit den Hunden laufen gehe :ka: (in vollem Ernst, nicht irgendwie sarkastisch gemeint...)

    Ich frage mich immer, wie viele Chihuahuas (und auch andere Klein(st)hunde) wegen solcher Fehlinformationen höchstens mal um den Block laufen dürfen. Oder abgegeben werden, weil sie zu anstrengend sind.

    Oh ja, ich staune immer wieder, wieviele Chis es in meinem Dorf gibt (zufällige Sichtung auf der Dorfstrasse oder im Auto), die ich jedoch niemals draussen auf den Feldern oder im Wald unterwegs sehe.

    Ich bin offenbar weit und breit die einzige, die mit ihren Chis genau so durch die Felder und Wälder marschiert wie andere mit "grossen" Hunden. Klein(st)hunde gibt es nicht in freier Natur, ist leider mein Eindruck. :verzweifelt:

    Ich habe schon von Fällen gehört, bei denen die Tochter beim Züchter mitunterschrieben hat, dass sie im Notfall den Hund übernimmt. Das finde ich eine gute Lösung, aber eben, das muss auch glaubhaft sein (nicht nur Alibi-Unterschrift) und dann auch konkret umgesetzt werden können.

    Was mir zusätzlich in den Sinn kommt, und das wurde bisher m.E. noch kaum angesprochen oder nur am Rande erwähnt: Wie kann ein 83-jähriger (zwar "fit", aber Knochen, Muskeln und Gehirn sind trotzdem alt...) einen jungen, ungestümen, schweren Hund bändigen? Nur über Gehorsam ist sehr schwierig, jeder junge Hund kann ausrasten... bei 60 kg Leonberger stelle ich mir das sehr riskant vor, sowohl für Halter wie für andere Hunde oder Kinder, die ihm begegnen.

    Hat der Opa überlegt, dass er nicht mehr Mitte Fünfzig ist wie damals, als er den letzten Leo-Welpen kaufte?

    Ich mache selber die Erfahrung, dass ältere Leute (wozu ich mich auch zähle!) häufig nicht realisieren, dass sie eben nicht mehr 20 oder 50 sind, sondern viel älter und nicht mehr so beweglich und reaktionsschnell wie früher.


    Wurde dieser Punkt mal besprochen in der Familie mit dem Opa?

    So ein bisschen Selbstbestimmung sollte einem doch auch im hohen Alter erhalten bleiben.

    Ja, aber nicht auf Kosten eines Lebenwesens!!! :verzweifelt:

    Im Alter muss man sich eben auf die geänderten Lebensbedingungen einstellen und eine "vernünftige" Hundehaltung planen. Vernünftig in diesem Falle wäre entweder ein Dog-Sharing mit einem Familien-Mitglied oder Aussenstehenden oder mit dem Konzept "Senioren für Senioren"... heisst also, einem alten Hund noch ein paar Jahre Lebensqualität schenken, indem der "alte Mann" eben einen alten Hund aufnimmt.

    Solche Plätze sind immer sehr gesucht, müsste aber auch bei einem alten Hund entsprechend abgesichert sein, weil der Opa von heute auf morgen ausfallen kann (was auch jedem jüngeren Menschen passieren kann!)

    Nach dem diese Hündin auch verstarb, war die Leere groß und durch einen Zufall ist es nun so gekommen, dass er einen Hund als „Tageshund“ betreut. Die Besitzerin ist eine Freundin der Familie geworden und alle sind super happy damit.


    Die Hauptverantwortung liegt bei der Besitzerin, sie kann schnell zum Tierarzt, wenn was ist, kann große Runden Spazierengehen oder Fahrradfahren zur Auslastung.

    Das ist eine Super-Lösung! :bindafür:

    In diesem Alter (fit hin oder her...) ist nur eine "Dog-Sharing"-Lösung sinnvoll, wobei dann gleich sicher gestellt ist, dass der Hund eine Zweitperson hat, falls der Opa ins Spital muss, ins Heim oder wenn er stirbt. Manchmal gibt es so eine Lösung innerhalb der Familie, manchmal muss man halt auch ausserhalb suchen.

    Aber alleine die Verantwortung für einen grossen Welpen übernehmen mit 83 (wenn der Hund schon nur 10-jährig wird, wäre der Opa bereits 93!!!!) ohne Plan B dahinter, ist völlig unvernünftig und unfair dem jungen Hund gegenüber. Kein seriöser Züchter gibt einen Welpen in solch eine Situation ab (und vom unseriösen Züchter/Vermehrer nimmt er hoffentlich keinen Hund).

    Die andere Variante wäre wirklich ein älterer, grosser, ruhiger Hund aus dem Tierheim, wie schon genannt. Ich selbst ich würde mir niemals einen Welpen anschaffen, sondern immer nur ältere Hunde aufnehmen.