Beiträge von Morelka

    Ich habe schon von Fällen gehört, bei denen die Tochter beim Züchter mitunterschrieben hat, dass sie im Notfall den Hund übernimmt. Das finde ich eine gute Lösung, aber eben, das muss auch glaubhaft sein (nicht nur Alibi-Unterschrift) und dann auch konkret umgesetzt werden können.

    Was mir zusätzlich in den Sinn kommt, und das wurde bisher m.E. noch kaum angesprochen oder nur am Rande erwähnt: Wie kann ein 83-jähriger (zwar "fit", aber Knochen, Muskeln und Gehirn sind trotzdem alt...) einen jungen, ungestümen, schweren Hund bändigen? Nur über Gehorsam ist sehr schwierig, jeder junge Hund kann ausrasten... bei 60 kg Leonberger stelle ich mir das sehr riskant vor, sowohl für Halter wie für andere Hunde oder Kinder, die ihm begegnen.

    Hat der Opa überlegt, dass er nicht mehr Mitte Fünfzig ist wie damals, als er den letzten Leo-Welpen kaufte?

    Ich mache selber die Erfahrung, dass ältere Leute (wozu ich mich auch zähle!) häufig nicht realisieren, dass sie eben nicht mehr 20 oder 50 sind, sondern viel älter und nicht mehr so beweglich und reaktionsschnell wie früher.


    Wurde dieser Punkt mal besprochen in der Familie mit dem Opa?

    So ein bisschen Selbstbestimmung sollte einem doch auch im hohen Alter erhalten bleiben.

    Ja, aber nicht auf Kosten eines Lebenwesens!!! :verzweifelt:

    Im Alter muss man sich eben auf die geänderten Lebensbedingungen einstellen und eine "vernünftige" Hundehaltung planen. Vernünftig in diesem Falle wäre entweder ein Dog-Sharing mit einem Familien-Mitglied oder Aussenstehenden oder mit dem Konzept "Senioren für Senioren"... heisst also, einem alten Hund noch ein paar Jahre Lebensqualität schenken, indem der "alte Mann" eben einen alten Hund aufnimmt.

    Solche Plätze sind immer sehr gesucht, müsste aber auch bei einem alten Hund entsprechend abgesichert sein, weil der Opa von heute auf morgen ausfallen kann (was auch jedem jüngeren Menschen passieren kann!)

    Nach dem diese Hündin auch verstarb, war die Leere groß und durch einen Zufall ist es nun so gekommen, dass er einen Hund als „Tageshund“ betreut. Die Besitzerin ist eine Freundin der Familie geworden und alle sind super happy damit.


    Die Hauptverantwortung liegt bei der Besitzerin, sie kann schnell zum Tierarzt, wenn was ist, kann große Runden Spazierengehen oder Fahrradfahren zur Auslastung.

    Das ist eine Super-Lösung! :bindafür:

    In diesem Alter (fit hin oder her...) ist nur eine "Dog-Sharing"-Lösung sinnvoll, wobei dann gleich sicher gestellt ist, dass der Hund eine Zweitperson hat, falls der Opa ins Spital muss, ins Heim oder wenn er stirbt. Manchmal gibt es so eine Lösung innerhalb der Familie, manchmal muss man halt auch ausserhalb suchen.

    Aber alleine die Verantwortung für einen grossen Welpen übernehmen mit 83 (wenn der Hund schon nur 10-jährig wird, wäre der Opa bereits 93!!!!) ohne Plan B dahinter, ist völlig unvernünftig und unfair dem jungen Hund gegenüber. Kein seriöser Züchter gibt einen Welpen in solch eine Situation ab (und vom unseriösen Züchter/Vermehrer nimmt er hoffentlich keinen Hund).

    Die andere Variante wäre wirklich ein älterer, grosser, ruhiger Hund aus dem Tierheim, wie schon genannt. Ich selbst ich würde mir niemals einen Welpen anschaffen, sondern immer nur ältere Hunde aufnehmen.

    Wenn Dein Partner momentan bei seinen Eltern wohnt, sollte er vielleicht etwas kreativer überlegen, wie er auch langfristig bei den Eltern wohnen kann, z.B. im Elternhaus zwei getrennte Wohnungen, nicht in Deinem Haus.

    Das ist ja noch extremer, als ich zuerst dachte... es ist DEIN Haus, DEINE Hunde, wieso solltest du dich denn jetzt ändern und auf Biegen und Brechen dein Haus, deine Hunde und dein ganzes Leben auf den Kopf stellen, nur weil ER ein Problem mit der neuen Lebenssituation als allein erziehender Vater hat? Du kannst nicht seine Lösung sein, sondern er muss aktiv werden und eine Lösung für sein Leben finden. Natürlich war sein erster Gedanke, dass es das einfachste ist, bei der Freundin einzuziehen, aber sooo einfach ist es halt nicht immer. Man kann nicht immer den einfachsten Weg gehen.

    Du bist nicht die Lösung, sondern höchstens eine liebevolle, moralische Stütze für ihn. Aktiv werden muss er selber!

    Sorry, das "Hunde-Problem" kann man nun mal nicht ohne Bezug auf den Partner und seine Lebenssituation diskutieren. Deine Hunde sind ja gar kein Problem, Du hast dich arrangiert mit ihnen und hast sie offenbar im Griff.

    Ich schliesse mich den andern an und sehe eigentlich auch nur die einzige Möglichkeit, dass Ihr in getrennten Wohnungen lebt. Das ist doch nicht so schlimm, es gibt viele Paare, die das so machen. Ich selber kenne das auch und bevorzuge eindeutig das getrennte Leben. Ab einem gewissen Alter lebt man lieber in separaten Wohnungen und plant die gemeinsame Zeit bewusst miteinander.

    Ich habe noch einen Tipp für Dein Gespräch: Dein Partner hat ein Problem mit seinem Kind, nicht Du mit Deinen Hunden!!! Bitte lade Dir nicht SEIN Problem auf Deine Schultern und verbiege und verdrehe Dich, nur um SEIN Problem zu lösen. Das ist leider eine Eigenschaft von vielen Frauen, dass man ein Problem des Partners zu seinem eigenen macht. Bitte tu das nicht!

    Du kannst ihn nach Kräften unterstützen und ihm dabei helfen, diese neue Lebens-Situation zu bewältigen, aber nicht auf Kosten von Dir selber und Deiner vier Hunde!


    Ich wünsche Dir alles Gute und würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst, welche Lösung Ihr gefunden habt! :bindafür:

    Mir bricht das Herz, wenn ich diesen Dalmatiner sehe... :loudly_crying_face:
    Ich habe früher mehrere Dalmatiner gehalten und selber gezüchtet und weiss genau, wie unglaublich agil, intelligent und lebhaft die Dalmis sind. Der "Bobberle" ist sooo ein toller Hund, es ist zum Heulen, wie der jetzt "kaputt" gemacht wird... das endet böse (für den Hund).

    Die Leute verstehen absolut nichts, wie man mit einem Hund umgehen sollte, unglaublich, wie borniert die beiden sind.

    Ich hatte das Gefühl, die Trainerin hat in einer Fremdsprache mit ihnen geredet, die haben einfach gaaaar nichts verstanden.

    Sie zwar wirklich seeeehr geduldig und höflich, aber vielleicht hätte eine klare Ansage für die Leute und kleinschrittige Demonstration statt nur Erklärungen doch etwas mehr bewirken können? :ka: Das Mädel war einfach zuuuu lieb mit den Leuten!