Beiträge von Morelka

    Aber ganz krass gesagt, vielleicht hilft es auch bei einigen, ihre zukünftige Hundewahl zu überdenken.

    Ja, das würde ich mir wünschen...

    Blöderweise habe ich jetzt ein Kopfkino von einem FB-Rüden aus der Nachbarschaft (habe schon div. Male darüber berichtet), den ich im Sommer '22 letzmals gesehen habe, als seine Besitzerin mit ihm und einem kleinen Zweithund (was -neserartiges, Bologneser, Havaneser, o.ä.) unterwegs war und der arme FB heftig pumpte und kaum noch Luft bekam. Da war er grad mal 6-jährig und der zweite Frenchie dieser Leute (die erste erwachte nicht mehr aus einer Bandscheiben-OP :face_screaming_in_fear: ). Die Besitzerin sagte mir, nein, er könne nicht operiert werden an den Atemwegen laut TÄ, weil er das nicht überleben würde.

    Wenige Wochen später sah ich die Nachbarin nur noch mit der kleinen weissen Hündin, ohne den Rüden. Ich weiss nicht, was geschehen ist, aber ich befürchte ungefähr dasselbe wie bei diesem Frenchie im Beitrag.

    Das ist die Kleine :smiling_face_with_hearts:

    Das ist in meinen Augen ein Zwergpinscher(-Mix?), kein Chihuahua.

    Wirklich süss, aber so von den Bildern her hat das Hundchen ordentlich viel Pfiff, scheint mir kein Couch-Potatoe zu sein, was Dir offenbar vorschwebt.

    Zu Deinem Hundewunsch möchte ich mich nicht weiter äussern, da haben viele schon alles gesagt... Ich verstehe Dich sehr gut, dass Du Dir Gesellschaft und "Leben in der Bude" wünschst, aber ob da ein Hund glücklich wird, wage ich zu bezweifeln.


    Hast Du schon mal über andere Tiere nachgedacht, die Deinen Wunsch nach Gesellschaft besser erfüllen, ohne dass sie darunter leiden müssen, dass Du zu wenig raus kannst?

    Ein wirklich grosses Meerschweinchen-Gehege mit einem Rudel(!!) von mind. 3 - 4 Schweinchen würde Deine Bedürfnisse vielleicht besser erfüllen. Aber bitte beachte, Meerschweinchen sind keine Kuscheltiere, sondern Beobachtungstiere mit einem höchst interessanten Sozialleben, wenn man sie artgerecht hält.

    Oder alternativ vielleicht zwei ältere Wohnungskatzen, die das Leben in der Wohnung bereits kennen? Diese erfüllen Dein Kuschelbedürfnis und Du kannst sie problemlos alleine lassen, wenn sie zu zweit sind.

    Oder geht es Dir wirklich darum, dass Du zwingend draussen laufen gehen musst?

    Puuuuuh, ich war echt geschockt bei der aktuellen Folge von HundKatzeMaus :see_no_evil_monkey:

    Da wurde über den mobilen Tierarzt berichtet, Patient war eine FB mit Atemnot. Der Hund war massiv übergewichtig, röchelte und versuchte krampfhaft, Luft zu bekommen. Die Zunge und die Schleimhäute waren bereits blau. Der Besitzer sagte, das habe frühmorgens begonnen, die Dreharbeiten waren im Sommer, soviel ich gesehen habe. Jede Manipulation an dem Hund regte ihn dermassen auf, dass er sofort blau wurde.

    Der mobile Tierarzt sagte richtigerweise, sofort in die Klinik und fuhr die FB samt Besitzer in die Klinik. In der Klinik konnte man auch nichts mehr machen, er wurde eingeschläfert. :loudly_crying_face:

    Das war ein qualvoller Kreislauf von Atemnot und keiner Untersuchungsmöglichkeit, weil er dann unter den Händen des Tierarztes gestorben wäre. Ich habe noch nie eine erstickende Bulldogge gesehen, es war einfach schrecklich!!!! :verzweifelt:

    Hat Jemand einen Lösungsansatz oder eine Idee, wie wir an unserem Problem arbeiten können?

    Ich würde Dir empfehlen, Dich mit der Methode Zeigen und Benennen zu befassen. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht bei meiner reaktiven Windhund-Terrier-Hündin Vicky. Ich glaubte zuerst auch nicht daran, weil sie anfangs überhaupt nicht empfänglich war für meine Aktionen. Aber ich machte unverdrossen weiter. Der Durchbruch kam dann nach ca. 6 Wochen, dass sie plötzlich reagierte auf mein "Ach schau, da kommt ein Hund!" Nach einigen Monaten konnten wir entspannt an andern Hunden vorbei marschieren, ohne dass sie ausflippte.

    Lies das alles mal sorgfältig durch oder such noch weitere Erklärungen bei Google. Ausserdem kann ich das Buch "Leinenrambo" ebenfalls empfehlen, das weiter vorne schon genannt wurde.

    Leinenrambo

    Ich hatte früher immer mehrere Dalmatiner plus einen Quoten-Mini, aber da war ich noch jung.

    Vor 9 Jahren habe ich nochmals neu angefangen mit der Hundehaltung (beruflich und privat bedingt fast 40 Jahre keinen Hund) und hatte zuerst nur eine alte Chihuahua-Hündin. Es erwachte aber sehr schnell mein Wunsch nach einem zweiten Hund, den ich mir dann auch erfüllte. Seither habe ich immer zwei (alte) TS-Chihuahuas, wenn einer starb, zog kurz danach wieder ein zweiter ein.

    Ich sagte eigentlich immer, ich wolle mich selber auf zwei Hunde begrenzen, weil ich schliesslich nur zwei Hände hätte fürs Kraulen.

    Nun ist aber vor 4 Wochen ungeplant und notfallmässig ein dritter Chi eingezogen. Er kam als Notfall-Hund, weil sein Frauchen überraschend ins Spital musste mitten in der Nacht. Ich wurde via sieben Ecken kontaktiert, kannte die Besitzerin überhaupt nicht und holte einfach den Hund aus der Wohnung als Notfall-Lösung. Nun hat sich jedoch heraus gestellt, dass sie sehr schlimme Diagnosen erhalten hat (Darm-Krebs in fortgeschrittenem Stadium), so dass der Hund vermutlich bei mir bleiben wird.

    So tragisch das alles ist, ich bin froh darüber, denn er ergänzt das Rudel ideal, ist ein Goldschatz und benimmt sich bereits so, als ob er sein ganzes Leben bei mir verbracht hätte. Ausserdem sieht er aus wie ein Bruder von Bongo, nur noch mit weiss. Der ängstliche Bongo kann sehr viel von dem selbstsicheren Taqui lernen.

    Ich habe also durch "äusseren Zwang" plötzlich drei Hunde und kann jetzt sagen, das ist super!!! :bindafür: Aber damit ist die Grenze erreicht, mehr werden es nicht.

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    Ich würde Dir raten, Dich selber in einem Tierheim zu melden als Gassi-Gängerin. Im Idealfall solltest Du dafür eine Ausbildung erhalten vom Tierheim und Dich somit langsam an das Thema Hund herantasten können. Dann kannst Du in aller Ruhe Erfahrungen sammeln, ohne dass Du gleich einen Hund übernehmen musst.

    Wenn die Verantwortlichen im Tierheim dann sehen, wie Du mit den Hunden umgehst und wie ernst es Dir ist, hast Du eine viel grössere Chance, einen Hund zu erhalten. Im Idealfall gibt es ein "Match" zwischen Dir und einem Gassihund, so dass Du ganz natürlich in Deine Aufgabe als Hundehalterin hinein wachsen kannst und am Ende Deinen Gassihund mit nach Hause nehmen darfst.


    Viel Glück!

    Mir stösst es immer ziemlich sauer auf, wenn sich jemand einen Jagdhund kauft und diesem dann den Jagdtrieb wieder abtrainieren will. Weshalb müssen denn Hunde immer wieder gegen ihre Genetik "umgepolt" werden oder anders gefragt, wieso kaufst Du Dir denn einen Jagdhund?

    Soviel ich Dich verstehe, wolltest Du einfach einen easy-going Kleinhund, den Du frei laufen lassen kannst. Da gäbe es x-fach viele andere Rassen, die besser passen würden.

    Aber gut, Du hast sie jetzt halt und musst schauen, dass Du das Jagdverhalten Deines Jagdhundes managen kannst. Tipps hast Du ja schon viele erhalten, um die Schleppleine kommst Du wohl nicht herum.