Beiträge von Morelka

    Ich habe nichts gegen Tierheime und andere Organisationen. Die Hunde über einen längeren Zeitraum ausprobieren ist eher die Ausnahme. Und im Ausland "bestellen" möchte ich nicht.

    Kein Mensch hat vorgeschlagen, einen Hund im Ausland zu "bestellen", davon ist keine Rede.

    "Ausprobieren" ist nicht der richtige Ausdruck, aber bei einem Hund aus dem Tierschutz besteht immer die Möglichkeit, ihn zurück zu geben, falls es gar nicht passt.

    Der grosse Unterschied zwischen einem Welpen einer bestimmten Rasse und einem bereits erwachsenen (Pubertät hinter sich!) Hund aus dem Tierschutz ist nun mal, dass Du den Charakter und die Eigenschaften eines erwachsenen Hundes besser einschätzen kannst als bei einem Welpen. Dieser muss zuerst mal die aufregende Welpenzeit und dann vor allem die noch viel aufregendere Pubertät hinter sich bringen, bis er dann mal etwas gefestigt ist und Du ihn mitnehmen kannst als Pferde-Begleithund. Ich hoffe, Dir ist bewusst, dass Du mind. 1.5 Jahre warten musst, bevor ein Junghund neben dem Pferd mitrennen darf (Gelenke, Wachstum).

    Vielleicht findest Du sogar im Tierheim/Pflegestelle einen erwachsenen Hund Deiner Wunschrasse?
    Was mir noch eingefallen ist, wäre der Edelpinscher, mittelgross, agil, intelligent und pflegeleicht. "Negativ-Punkt" wäre der Jagdtrieb, weil er auf Ratten (Pferdestall!) und Mäuse scharf ist.

    Ich würde das katalanische Windspiel empfehlen. Davon gibt es aber leider nur ein einziges Exemplar weltweit.

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    Sie trabt ausdauernd und elastisch endlos lange, bzw. wird jetzt durch ihr Alter ausgebremst. Genau solch ein Hund würde mir selber vorschweben als Reitbegleithund. Früher hatte ich Dalmatiner, aber die sind Dir offenbar zu gross.

    Spass beiseite, dieses Goldstück habe ich im Tierschutz gefunden, was ich Dir nur wärmstens empfehlen kann. Bei einem (bereits erwachsenen) Tierschutz-Hund kannst Du die Risiken am ehesten begrenzen, was für Eigenschaften drin stecken.
    Du kannst den Hund (mehrmals) besuchen gehen, ihn mal probeweise in den Stall mitnehmen, mit ihm spazieren gehen und beobachten, ob er jagdinteressiert ist. Erst dann musst Du Dich entscheiden, welchen Hund Du nimmst.

    Wenn Du Dich fest fährst auf eine Rasse und dann einen Welpen davon holen willst, dann kaufst Du Dir ein Ü-Ei. Die Rasse-Eigenschaften sind nur bestimmte Eckpfeiler, alles weitere zeigt sich dann erst nach der Pubertät.

    Was hast Du dagen, Dich an ein Tierheim oder eine TS-Organisation zu wenden? Das muss auch nicht ein Ausland-Hund sein, sondern am besten einer, der bereits in Deutschland lebt, z.B. ein Scheidungs-Hund. Es gibt sooo viele tolle, bereits erzogene Hunde im Tierschutz, da musst Du Dich nicht verbissen auf einen Welpen einer bestimmten Rasse einschiessen.k

    Viel Erfolg!

    Ja, das ist das Highlight des Tages schon am frühen Morgen:
    Sobald ich mich leicht bewege und somit als "aufgewacht" gelte, schleicht sich Smilla in mein Bett und schmiegt sich gaaaaaanz eng an mich.
    Wie "schön", so ein warmes Körperchen am Bauch, wo es doch bereits frühmorgens um 6:30 schon 26 Grad heiss ist in der Wohnung... :lepra:

    Hallo Ben

    Ich finde es super, dass Du nach einem TS-Hund suchst. :bindafür:

    Ich habe nur allerbeste Erfahrungen gemacht mit TS-Hunden, hatte bisher 3. Aber dafür muss man natürlich schon sehr gut hinschauen. "Den" Tierschutz-Hund gibt es sowieso nicht, alle sind individuell.

    Wie meine Vorschreiberin schon sagte, musst Du darauf achten, dass Du an eine seriöse Organisation gerätst, egal, ob Ausland-Tierschutz oder hiesige.
    Vor allem solltest Du nichts überstürzen, also nicht im Internet einen "süssen" Hund sehen und diesen sofort holen. Das ist der verkehrteste Weg, den Du gehen kannst. Eine seriöse Organisation macht das auch nicht... im Normalfall kannst Du einen Hund nicht "einfach so" gleich mitnehmen (aus Tierheim oder aus Pflegestelle), sonst wäre das sogar ein Hinweis darauf, dass die Organisation nicht seriös arbeitet und nur den Hund loswerden will.

    Richtig ist:
    - Kontakt aufnehmen mit der Vermittlung, TS-Orga oder Tierheim
    - Reden, reden, reden mit den Leuten, versuch, so viel wie möglich über den Hund herauszufinden
    - Das gilt aber auch umgekehrt: Alle Deine Faktoren offen legen, d.h. Deine Lebenssituation erklären, wie stellst Du es Dir vor mit einem Hund, wie lebst Du, kannst Du immer für den Hund da sein, hast Du einen Notfall-Plan (Unfall, krank, abwesend, Geschäftsreise, etc.)? Was sagt der Arbeitgeber dazu (falls Büro-Hund), was der Vermieter? All dies wirst Du im Normalfall auch von der TS-Organisation gefragt.
    - Vorherige Besuche machen, um den Hund kennen zu lernen, aber nicht "spontan" einfach gleich mitnehmen

    Was für einen Hund stellst Du Dir denn vor? Klein, gross, aktiv, ruhig, Senior?

    Dazu kommt mir ein ähnliches Erlebnis in den Sinn, das vor vielen, vielen Jahren passierte:

    Ich war mit meiner Dalmatiner-Hündin auf einer Ausstellung. Sie sass ruhig in ihrer Box.
    Da kam eine Familie mit Kindern vorbei (ohne Hund), welche die Schwester meiner Cassia besassen. Das 3-jährige Mädchen stürzte sich sofort auf Cassia und fiel ihr um den Hals, weil sie wusste, dass Cassia die Schwester ihrer Cessy war und deshalb glaubte, sie könne auch Cassia so knuddeln wie sie das von ihrer eigenen Cessy gewohnt war.
    Mir blieb fast das Herz stehen, denn Cassia war gar nicht gut auf Kinder zu sprechen, weil sie am Gartenzaun häufig von vorbeigehenden Schulkindern geärgert wurde. Normalerweise hielt ich sie von Kindern fern.
    Ich sah noch, dass Cassia die Lefzen hochzog und knurrte und konnte das Kind reaktionsschnell von ihr wegziehen, bevor sie zuschnappte. Das hätte ganz übel ausgehen können, wenn sie das Kind ins Gesicht gebissen hätte... :flucht:
    Ich hätte dafür haften müssen, obwohl die "Schuld" ja eindeutig beim Kind, bzw. dessen Eltern lag.

    Wie gesagt, bei uns (CH) laufen die zu Hauf rum und sind meistens unkomplizierte Hofhunde, wo ehrlich gesagt nicht viel Energie im Bezug auf Erziehung ala 1x Woche Hundeschule rein gesteckt wurde. :ka:Wir selber hatten einen Berner Sennen als Familienhund und ganz ehrlich, der Hund hat sich Quasi selbst erzogen :hust: .
    Stur sind diese Hunde im Vergleich, finde ich gar nicht. Ich kenne keinen, der nicht bei sinnvollen Aufgaben Kooperationsbereit ist. Da gibts meiner Meinung nach deutlich sturere Rassen.

    Deine Beobachtungen kann ich bestätigen.

    Ich kenne sehr viele Hunde aller 4 Sennenhund-Rassen, ich wäre noch nie auf die Idee gekommen, einen von diesen als "stur" zu bezeichnen.
    Ich selber hatte einen "Zwerg-Appenzeller", Zwergpinscher-Appenzeller Mix, eine absolut tolle, arbeitseifrige Hündin, die einfach immer alles richtig machen wollte. Da waren meine Dalmatiner bedeutend sturer bei der Erziehung.

    Dann gefallen mir persönlich noch Norwichterrier und Norfolkterrier. Einfach mal einlesen, kleine, aber sehr agile und sportliche Pakete, die zwar ihren eigenen Kopf haben, aber durchaus erziehbar und anpassungsbereit.

    Da habe ich bei meinen direkten Nachbarn (gleich gegenüber) zwei sehr schlechte Beispiele... zwei Norwich-Terriers, die einfach nur "ätzend" sind. Ich habe selten zwei so nervige, überdrehte, laute Kläffer erlebt wie diese beiden.

    Eine der beiden Hündinnen kläfft nicht nur, sondern schreit buchstäblich vor Aufregung. Schon nur wenn eine Fliege von einem Zweiglein zum nächsten fliegt, wird gekläfft und gekreischt, was das Zeug hält. Die Leute versuchen sie dann zwar wieder zu beruhigen, klappt aber nur kurzfristig.

    Andererseits sind die beiden gutes "Übungsmaterial" für meine beiden Mädels, die somit lernen können, wie man brav und ruhig an zwei ausflippenden Terriern vorbeiläuft. Meine beiden schaffen das unterdessen mit links, zucken nur die Schultern, verdrehen die Augen und laufen wortlos an diesen nervigen Terriern vorbei (von denen eine noch dazu ebenfalls Vicky heisst...).

    Bei solchen Exemplaren kann ich leider verstehen, dass viele Leute sich über Klein-Hunde ärgern und glauben, alle Zwerghunde seien so (meine beiden beweisen zum Glück das Gegenteil :pfeif: ).

    Der langen Rede kurzer Sinn: Nein, ich glaube nicht, dass ein Norwich- oder Norfolk-Terrier passend für einen Hof wäre. Nebst der Kläfferei sind das auch scharfe Jäger, d.h. Hühner oder allenfalls Küken hätten dabei vermutlich nicht so grosse Chancen.

    Ich habe gerade gegoogelt. Es ist tatsächlich so, dass z.B. nach einem Verkehrsunfall der AG die Kosten bei der gegnerischen Partei einfordern kann. Wohl dem, der ausreichend versichert ist. Da können ganz schnell ganz ordentliche Summen zusammenkommen.

    Deshalb ist in meiner Gemeinde eine Haftpflicht-Versicherung über mind. 3 Mio vorgeschrieben.
    Ich musste eine Bestätigung meiner Versicherung vorlegen, als ich meine Hunde anmeldete auf der Gemeinde.