Wie geht es Mick, hat der TA etwas herausgefunden?
Beiträge von Morelka
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Falsch. Ich hab kein Problem mit Außenhaltung. ABER nur wenn die Gegebenheiten stimmen. Und das tun sie hier nicht.
Bei all diesen Diskussionen wird häufig am Thema vorbeigeredet:
A) Hunde sind soziale Wesen, leben in einem Rudel, müssen daher viel Hunde- und Menschenkontakt haben, können und sollten daher auch die Möglichkeit des sozialen Rudel-Schlafens (muss nicht zwingend das Bett selber sein) nutzen dürfen.
B) Einen sozialen Hund in die reine Aussenhaltung abzuschieben ist die Denkweise des letzten Jahrhunderts, bzw. Mittelalters ("das ist schliesslich sein Job"), als der Hund noch als reines Nutztier angesehen wurde.
Etwas anderes ist es mit einem Hund, der von der Rasse und Sozialisierung her vielleicht nicht so stark den Menschenkontakt sucht, sondern auch zufrieden ist mit einem Hunde-Kontakt. Für ein soziales Wesen wäre somit bei Aussenhaltung dann zwingend ein zweiter Hund notwendig!Der notwendige Menschen- und Hundekontakt ist übrigens auch im Tierschutz-Gesetz verankert.
Eine Isolations-Haltung draussen im Garten würde somit gegen das TS-Gesetz verstossen.Zwischen der rein formalen, veralteten Isolations-Haltung draussen im Garten/Zwinger/Kette ("das ist sein Job") und dem Schlafen im Bett gibt es je nach Hunderasse, Fellart und seinen Haltern mehrere Abstufungen der Möglichkeiten.
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Ich glaube hier im Thread lässt niemand seinen Hund bei Hundebegegunge frei laufen.
Deshalb wohl auch eher das Unverständnis
.Bei fremden, unbekannten Hunden leine ich meine Zwerge natürlich auch an, vorausgesetzt, ich schaffe das noch, bevor sich der andere HH mitten in unser Rudel hineinstürzt wie vor kurzem geschehen.
Gestern Abend trafen wir einen andern Hund, den wir bereits kennen, einen stämmigen Ratier du Jura, Chico. Smilla ist völlig begeistert von ihm und hüpft jeweils wie ein Flummi um ihn herum, wenn wir uns begegnen. Vicky sah ihn erst zum zweiten Mal (Vicky war somit angeleint, Smilla nicht
)
Vicky wollte zuerst steifbeinig und knurrend auf "den Feind" zumarschieren, beobachtete dann aber Smillas Begrüssung, kam ins Grübeln, stelzte vorsichtig ein paar Schritte näher, das genügte, näher liess ich sie nicht.
So kann der eine Hund den andern positiv oder negativ beeinflussen... ich hoffe natürlich auf weitere solcher Begegnungen mit weiteren Fortschritten.
Ich seh das ganze ein wenig anders was Unverträglichkeit, deren Entwicklung usw., im Bezug auf Klein- und Grosshunde angeht. Aber das ist ja nicht Thema des Threads.Ja, dafür braucht man natürlich Erfahrungen mit grossen und kleinen Hunden, um das vergleichen zu können.
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Doch, kann ich. Für mich hat das etwas mit Vermenschlichen zu tun.Hunde im Bett oder auf dem Sofa, finde ich keine artgerechte Hundehaltung.

Das käme für mich nie in Frage. Keiner unserer Hund hat jemals im Bett geschlafen und es auch nie versucht.Eine artgerechte Haltung ist aber genau das, was Du "Vermenschlichung" nennst oder "nicht artgerecht..." artgemäss würden nämlich alle im Rudel gemeinsam schlafen, ergo alle gemeinsam im, am, oder zumindest nahe beim Bett. Das kommt auch auf die Hundegrösse und das Fell an. Ich persönlich möchte keine Neufundländer bei mir im Bett.
Auch meine beiden Zwerge schlafen nicht im Bett, sondern AM Bett, auf einer Art Podest neben meinem Bett, also auf gleicher Höhe. Sie wissen ganz genau, dass ich sie während der Nacht nicht direkt bei mir im Bett haben will, aber frühmorgens mal kuscheln vor dem Aufstehen liegt durchaus drin. Das gibt überhaupt keine Diskussionen, auch bei neuen Hunden nicht.Nicht artgerecht für die Hunde hingegen ist das Schlafen ganz alleine in einem andern Zimmer, draussen im Zwinger oder in der Hundehütte, früher auch an der Kette unter der Treppe.
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Ich glaube, wir verstehen uns noch immer nicht so ganz... meine Hunde denken nicht in Centimetern, sondern reagieren aufgrund ihrer früheren Erfahrungen (die ich nicht kenne, beide sind ca. 8 - 9 Jahre alt, ihr Vorleben kenne ich nicht).
Aus diesen früheren Erfahrungen wissen sie, dass es u.U. gefährlich sein kann, wenn sich ein Hund nähert, weil sie dabei schon x-fach über den Haufen gerannt oder einfach körperlich angerempelt wurden.
Ein 20 - 30 kg Hund erlebt solche Rempeleien bestimmt seltener als ein 3-kg Hund, bzw. empfindet sie gar nicht so schlimm.Ausserdem kommt hinzu, dass man bei Hunde-Begegnungen zwischen 3kg und 30 kg nicht das ach so beliebte "die sollen das selber ausmachen" oder "lass sie doch frei laufen" anwenden kann, was bei 30kg - Hunde leichter umsetzbar ist, weil das Verletzungsrisiko massiv kleiner ist.
Ich lasse meine Hunde so oft wie möglich frei laufen, auch bei Hunde-Begegnungen, aber es ist ein Tanz auf dem Hochseil, weil ein einziger Rempler oder Schnapper den Kleinhund "kaputt" machen oder sogar töten kann.
Deshalb schrieb ich, dass bei meinem Training einfach noch ein zusätzlicher Faktor durch die Kleinheit hinzu kommt.Aber ich bin guten Mutes, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

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Aber das hat doch nichts mit dem Auslösen zu tun.
Auch grosse Hunde können auf grosse Entfernung auf andere Hunde reagieren und auslösen.
Natürlich.
Aber es ist nun mal eine zusätzliche Komponente, die zu beachten ist, wenn man Kleinhunde hat.Ausserdem machen die Hunde selber ihre eigenen Erfahrungen im Laufe ihres Lebens und haben es bestimmt schon mehrfach erlebt, dass sie von andern Hunden einfach über den Haufen gerannt wurden.
Solch ein Erlebnis kommt bei einem 20kg-Hund sicher seltener vor als bei einem 3kg-Hund, beeinflusst aber das Verhalten gegenüber andern Hunden. Das ist ein rein statistischer Zusammenhang. -
Warum sollte das ein Kleinhundproblem sein?Nur so als Frage, erschliesst sich mir nicht ganz
.Weil sich zwei 20 kg-Hunde auf gleicher Augenhöhe begegnen, ein Kleinhund aber gegen einen grossen Hund bereits in Gefahr schwebt nur durch den reinen Gewichtsunterschied.
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Vielen Dank für Eure Inputs.
Ich liege eigentlich voll auf dieser Linie, die Ihr ansprecht, zeigen, benennen, ablenken, ruhig bleiben (bin ich sowieso, die Selbstbeherrschung kommt vom jahrelangen Umgang mit Pferden), in Schutz nehmen und nach Möglichkeit ausweichen (wenn das geht... gibt halt manchmal Umstände, in denen man nicht ausweichen kann).Darf ich fragen, warum Smilla 2x die Chance hatte, Hunde zu vermöbeln?! O_o
Warum war sie da nicht gesichert, sie wird ja nicht jetzt erst damit angefangen haben(?).Beim ersten Vorfall, wie ich ja schrieb, wartete die "Tut-Nix" HH nicht ab, bis ich auch Smilla anleinen konnte, sondern stürzte sich einfach Hals-über-Kopf in unsere 5er-Gruppe rein.
Zwei Hunde hat man halt nun mal nicht innert 5 Sekunden angeleint, sondern braucht vielleicht 10 oder 15 Sekunden dafür... diese Zeit gab mir aber die blöde "Tut-Nix-Tussi" nicht.
Sie hätte ja nur kurz stehenbleiben müssen, bis beide Hunde an der Leine waren. Die andern drei waren sowieso schon angeleint, liefen gar nicht frei.Beim zweiten Vorfall war es eine bereits bekannte Hündin, aber halt eine neue Konstellation, weil Vicky neu dazu gekommen ist. Früher war Morelka immer diejenige, welche solche Situationen voll unter Kontrolle hatte mit ihrer ruhigen Souveränität. Davon konnte Smilla in den ersten 6 Monaten profitieren, solange Morelka noch lebte.
Jetzt ist eine ganz neue Dynamik in mein "Rudel" reingekommen, die sich zuerst festigen muss. Morelka fehlt halt an allen Ecken und Enden...
Vorhin hatte ich aber wieder mal ein Erfolgs-Erlebnis mit einem "grossen, schwarzen" Hund... das lässt hoffen!!
Ich war mit beiden Mädels unterwegs, als ich einen jungen Labrador daher kommen sah. Ich wich auf eine Wiese aus (zum Glück war da genügend Platz), blieb stehen, leinte beide Mädels an und sprach sie an:"Lueget mol, do chunnt ä Hund, schön warte, gäll, dä macht gar nüt." Dazu gab es die "Spezial-Gutelis", die es nur bei Hunde-Begegnungen gibt, Fleisch-Sticks, mjammmm.
Beide Mädels guckten zum Hund rüber, Vicky knurrte leise, drehte sich aber immer wieder zu mir um, sobald ich sie ansprach. So konnte der Hund schön vorbei marschieren, ohne dass meine beiden tobten.
Das Schönste kam dann aber hinterher: Ich machte meine Runde, der andere HH mit dem Labi (1-jähriger Rüde) eine andere, am Ende trafen wir uns unvermutet wieder am Anfang der Wege. Mailo (der Labi) tauchte unvermutet quer über eine Wiese auf, zum grossen Erstaunen meiner Mädels. Beide hielten sich den Riesenkerl (Vicky angeleint, Smilla frei) mit gefletschten Zähnen vom Leib, was dieser auch problemlos akzeptierte.
Ein 3kg-Hund hat nun mal gegen einen 35 kg-Kerl keine Chancen, da reicht schon ein Pfotenhieb im Spiel für ein gebrochenes Rückgrat.Deshalb kommt beim Training für Hunde-Begegnungen mit Kleinhunden eine zusätzliche Dimension hinzu, die andere mit "Normalhunden" vermutlich gar nicht bemerken. Wie bringt man seinen Zwergen bei, dass es unnötig ist, sich schon 100 m VOR einer Begegnung aufzuregen und zu kläffen. Das ärgert den andern Hund ja erst recht. Bei Hündinnen führt das rel. rasch zu beiderseitigen Aggressionen. Rüden sind meiner Erfahrung nach viel mehr gentleman-like.
Jedenfalls liefen wir dann die letzten 100 m noch gemeinsam. Mailo versuchte ausdauernd, meine beiden Mädels zum Spielen zu überreden, aber diese zeigten ihm die Zähne und hielten ihn auf Distanz, blieben aber nicht aggressiv, sondern achteten nur auf genügend Abstand, damit er sie nicht überrennen konnte.
Solch ein Verhalten finde ich absolut ok, dieses Recht darf ich meinen 3kg-Hunden zugestehen.
Ich will nur nicht, dass sie schon im Vorneherein ohne jeden Grund gegen einen andern Hund vorgehen und diesen attackieren.Es ist ein Balancieren auf dem Hochseil... einerseits dürfen (und müssen notgedrungen) meine Zwerge andere Hunde auf Abstand halten. Aber wieviel "Aggression" ist nötig, bzw. können sie zeigen, ohne dass sie darauf gleich von andern Hunden attackiert werden, bzw. schlimmstenfalls sogar selber zubeissen?
Ein gut sozialisierter Rüde akzeptiert diese Abwehr-Haltung, aber Hündinnen können darauf recht rasch zickig und genervt reagieren. Deshalb muss ich meinen beiden Mädels Mässigung beibringen und ihnen zeigen, dass ich schon dafür sorge, dass sie nicht von grossen Hunden überrannt oder angegriffen werden.
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Leider muss ich mich hier anschliessen...

Meine zarte, sanfte Vicky hat sich als rasende Furie entpuppt bei Hunde-Begegnungen. Anfangs war sie noch rel. ruhig, begegnete jedoch fremden Hunden sehr steif und leise knurrend.
Nach einigen unliebsamen Ereignissen in den letzten Wochen ist sie unterdessen überzeugt, dass sie Smilla und mich vor "bösen" Hunden beschützen muss.
Der eine Vorfall betraf eine "Tut-nix" Hundehalterin, welche sich mit ihrer schwarzen, alten Labi-Hündin mitten durch unser Rudel von insgesamt 5 Kleinhunden quetschte auf einem engen Waldpfad, statt zu warten, bis ich auch Smilla anleinen konnte.
Vicky war bereits an der Leine, musste jedoch mitansehen, wie sich Smilla wutschnaubend (und als einzige noch unangeleint, ging alles viel zu schnell...) auf die schwarze Hündin stürzte, die tatsächlich völlig harmlos war. Smilla biss sie trotzdem in die Hinterbeine, was Vicky offenbar furchtbar aufregte.
Nach diesem Erlebnis begann Vicky schon zu toben, wenn sie von weitem nur einen fremden Hund sah, vor allem bei schwarzen.Der zweite Vorfall geschah kürzlich, als wir eine Hundehalterin trafen, deren Hündin unsere Hunde eigentlich bereits kannte, aber Vicky war ja neu. Auch hier stürzte sich Smilla todesmutig auf die Hündin, welche Smilla mal eben kurz auf den Rücken drehte, ohne sie zu verletzen. Auch das regte Vicky natürlich fürchterlich auf...
Seitdem wird sie zur Furie, wenn sie andere Hunde sieht. Natürlich nehme ich sie rechtzeitig an die Leine, auch bei unübersichtlichen Kurven, um plötzlichen Begegnungen vorzubeugen.
Ich lenke beide Hunde ab, indem ich sie warten lasse und ihnen Leckerli anbiete. Auf breiten Strassen mit Platz zum Ausweichen klappt das recht gut, bei schmalen Strassen wirds im wahrsten Sinne des Wortes "eng"...Interessanterweise reagiert Vicky bei Hunden in Gärten überhaupt nicht. Die Hunde im Garten hinter Gitter bellen und kläffen wie verrückt, Vicky läuft schweigend hocherhobenen Hauptes an ihnen vorbei. Offenbar weiss sie ganz genau, dass die Hunde hinter Gittern "ihrem" Rudel nicht gefährlich werden können.
Tja, da habe ich noch einiges an Arbeit vor mir...
hat jemand noch ultimative Tipps ausser Ablenkung? -
Vielen dank für die zahlreichen Antworten. Ich habe mit einer Freundin gesprochen, die mir ihren Tierarzt des Vertrauens vorstellt.. Ich hoffe es wird was.
Danke nochmal.
Super!
Aber bitte hört sofort auf, den armen Hund täglich mit Kernseife zu waschen!!!