Auch ich habe diesen Schritt, Hund im Büro, gewagt vor rund 4 Jahren.
Dazu bereitete ich mich wie folgt vor:
- mit allen Kollegen im Grossraum-Büro gesprochen --> kein Problem
- mit dem Management-Team geredet, bzw. "schriftlichen Antrag" gestellt mit Argumenten --> ausdrückliche, schriftliche Erlaubnis erhalten, einen Hund mitzunehmen
- ein Welpe kam von Vorneherein nicht in Frage (weshalb muss es bei Euch eigentlich ein Welpe sein???)
- in Tierheimen und mir bekannten Organisationen herumgeguckt --> Morelka gefunden, yipppiiiii!!!
Das Projekt Hund war ein voller Erfolg, Morelka benahm sich von Anfang an perfekt, ruhig, diskret und anhänglich. Alle waren entzückt von der kleinen Dame (damals ca. 10 Jahre alt). Sie tat viel für das Image des Chihuahuas, denn fast alle reagierten irritiert, wenn ich ihnen erzählte, dass Morelka ein Chihuahua war. Sobald sie die Kleine in natura sahen, waren alle hin und weg von ihr, denn sie erfüllte kein einziges Klischee des Chihuahuas, wie ihn Otto Normalverbraucher sieht... die meisten glauben, Chis seien nervöse, kläffige, unerzogene Zwerge. Mo bewies genau das Gegenteil.
Vor 8 Monaten kam noch Smilla hinzu, da sie ein Notfall war. Nachdem Morelka gestorben war
, kam Vicky dazu, welche sich ebenfalls problemlos in den Büroalltag einfügte.
Für so ein Büro-Projekt sind mMn. einige Punkte zu beachten:
- gute Information vorher, alle aufklären
- Arbeitsplatz, Bettli, Rückzugsmöglichkeiten, etc. gut vorbereiten, z.B. mit einer Box
- klare Tages-Struktur einhalten, sich nicht vom Hund unter Druck setzen lassen, wenn es ihm "langweilig" ist
- dafür sorgen, dass der Hund niemanden belästigt/verängstigt und niemanden von der Arbeit ablenkt (auch mich selber nicht ausser in gewissem Rahmen, z.B. Pipi-Gänge)
- kleine Hunde eignen sich besser als Büro-Hunde als grosse (Platzbedarf, Angst vor Hunden, Gestank bei Regen und Matsch, Haare, Dreckpfoten)
Einen Welpen würde ich selber niemals ins Büro mitnehmen.