meine Debby hat ja relativ kurzes Fell (Ridgeback-Mix, mit Sicherheit auch irgendwas Richtung Amstaff oder Pitbull drin) und ist am Bauch relativ "nackt", also man sieht dort sehr deutlich überall die Haut. Nun hatte ich in der Hundeschule in letzter Zeit immer mal das Gefühl, das sie friert, wenn wir länger draußen in der Kälte trainieren. Die Trainerin meinte zwar, das Zittern könne auch Angst / Nervosität sein, aber da sie selbiges im Sommer nie gezeigt hat, gehe ich mal davon aus, dass ihr einfach kalt ist.
Es ist völlig klar, dass ein Kurzhaar-Hund ohne Unterwolle (Ridgebacks, Boxer, Dalmatiner, Deutsche Doggen, Chihuahuas, Pinscher, Dobermann, KH-Vorstehhunde, etc.) einen Kälte- und Nässe-Schutz benötigt. Darüber braucht man gar nicht zu diskutieren mit der Trainerin oder andern Leuten. Vor allem, wenn man noch rumsteht auf dem Hundeplatz oder auf der Strasse beim Plaudern, darf man die KH-Hunde nicht einfach schutzlos der Nässe und Kälte ausliefern.
Die Rassezucht hat diesen Hunden den Kälteschutz (wärmende, nässeschützende Unterwolle) weggenommen, also muss man ihnen zwingend einen andern Kälteschutz geben, sprich Mantel.
Je kleiner ein Hund ist, desto schneller kühlt er aus, d.h. ein 2 - 3 kg KH-Chihuahua kühlt innert 2 Minuten aus, weil die Körpermasse (Gewicht) zu gering ist im Vergleich zur Körperoberfläche, über welche der Hund auskühlt.
Erschwerend kommt je nach Hunderasse hinzu, dass die Ohren viel zuviel Wärme abgeben, d.h. ein Chihuahua oder French Bully mit ihren Fledermaus-Ohren verlieren extrem viel Körperwärme über ihre Riesen-Ohren und den nackten Bauch.
Dein Ridgeback-Mix hat offenbar auch einen fast nackten Bauch, über den er Körperwärme verliert = Mantel anziehen, spätestens dann, wenn er sich nicht mehr bewegt oder unbeweglich im kalten Auto warten muss.