Beiträge von Morelka

    Viele Hunde aus dem Auslands-Tierschutz sind keine "Strassenhunde" im eigentlichen Sinne, sondern lebten meist einige Jahre in einer Familie, bis sie dann aus was für Gründen auch immer auf die Strasse gestellt werden (alt, krank, zu hohe TA-Kosten, "langweilig" geworden, Besitzer verstorben, Scheidung, Trennung, etc.).
    Die "Lösung" sieht in vielen Ländern so aus, dass die überflüssigen, alten und/oder kranken Hunde auf die Strasse gestellt werden nach dem Motto, "der kommt schon irgendwie zurecht..."

    Meine bisher 3 TS-Hunde kannten bestimmt vorher auch ein Familien-Leben, denn sie sind sehr menschenbezogen und kennen Haushalts-Geräusche, Autofahren, etc.

    Ja, aber der Freund der TE darf ja den Hund mit ins Büro mitnehmen. Vielleicht wäre das ja auch mal ein interessanter Test für später :lol:

    Das finde ich einen interessanten Ansatz, eine Art "Dog-Sharing?"

    Voraussetzung dafür ist natürlich, dass alle Beteiligten wirklich sehr gut miteinander befreundet sind und dass man die gleiche Einstellung betr. Hunde-Haltung und -Erziehung teilt.

    Aber wieso nicht sich gemeinsam um diesen Welpen kümmern und dafür sorgen, dass er ein glückliches Leben führen kann. Ich bin überzeugt, dass ein junger, gut aufgewachsener Welpe überhaupt keine Probleme damit hat, sich in 2 Haushalten wohl zu fühlen. Das kann man immer wieder beobachten bei Dog-Sittern.

    Vor einigen Monaten gab es sogar einen Beitrag im Fernsehen (weiss nicht mehr wo), bei dem genau dieses Modell vorgestellt wurde.

    Es wurde von einer Organisation gepostet:

    Pfotenrettung grenzenlos e.V.

    Ich glaube schon, dass das ein Fakt ist, geschieht offenbar nicht das erste Mal, aber nicht immer erfolgreich.

    Die Hündin war offenbar 3.5 kg schwer, also nicht grad ein Leichtgewicht für einen Chi. Ich glaube zwar kaum, dass der Uhu sie wegtragen konnte (der ist ungefähr auch so schwer), aber bestimmt so schwer verletzt mit seinen langen Krallen, dass sie keine Überlebens-Chance hatte.

    Seit 10 Monaten nehme ich sogar zwei Hunde mit ins Büro, zuerst Morelka mit Smilla, nach Morelkas Tod :verzweifelt: dann Smilla und Vicky.
    Da ich aber unterdessen (kurz vor Pensionierung) nur noch 50% arbeite, davon 1 Tag Home-Office, bin ich konkret nur 2 bis max 3 Tage im Büro mit den Hunden.

    Ich achte darauf, dass sie ruhig sind und schlafen, aber trotzdem gibt es natürlich immer mal wieder etwas Spass, vor allem morgens, wenn wir zu dritt eintrudeln. Smilla kläfft dann laut vor Aufregung und massregelt Vicky, weil sie weiss, dass jetzt dann gleich noch das zweite Frühstück folgt (einige Bölleli Trockenfutter).
    Ich arbeite in einem Grossraum-Büro mit wechselnder Anzahl Personen, manchmal nur 2 - 3, manchmal aber auch 8. Das spielt alles keine Rolle.

    Meine Hunde dürfen frei herumlaufen, aber sie wissen, dass sie am Platz zu bleiben haben, wenn ich ihnen das sage. An Sitzungen nehme ich sie i.d.R. mit, da liegen sie dann ruhig auf einer Decke und schlafen.

    Ich habe es nicht gerne, wenn Kollegen zu meinem Schreibtisch kommen und die Hunde knuddeln und betüdeln wollen. Ich will ihnen das gar nicht angewöhnen, sonst erwarten sie das dauernd.
    Die beste Taktik ist es, sie vollkommen zu ignorieren. Manche Besucher bemerken nicht einmal, dass da hinten in der Ecke noch zwei Hunde liegen.

    Frühmorgens, über Mittag und im Laufe des Nachmittags gibt es einen kurzen Gassi-Gang, ausführlicher gehe ich dann am Abend. Da der Parkplatz rel. weit entfernt ist vom Büro-Gebäude, ist schon nur der Gang vom und zum Auto ein kleiner Gassi-Gang.

    Ja eben... dieser mehrfach genannte Plan B fehlte von Anfang an.
    Jetzt muss dieser plötzlich, überstürzt und unvorbereitet gefunden werden. :verzweifelt:

    Zuerst Plan A (Hund ins Büro mitnehmen), dann Plan B (Was, wenn das nicht klappt, der Hund krank ist, ein Allergiker ins Büro kommt, der Welpe sich völlig ungebärdig aufführt, der Arbeitsplatz verloren geht?) und erst am Schluss dann einen Welpen kaufen.

    Klar, kann man nie alles absichern, aber zumindest Plan A und Plan B wären schon mal die Grundlagen, um überhaupt ernsthaft dran zu denken, sich einen Hund anzuschaffen.
    Das sind halt so Lebenserfahrungen, die man erst im Laufe von mehreren Jahrzehnten sammelt.

    Wenn es nach Dir geht, dürfte ich auch keinen Hund haben- finde ich also etwas krass! Einen "Hochseil-Akt" würde ich soetwas niemals bezeichnen.Sowas konnte keiner Vorhersehen!

    Was ich machen würde, wenn mein Hund plötzlich nicht mehr mit ins Büro darf? Einen neuen Job suchen.

    Einen Welpen anzuschaffen und 100% berufstätig zu sein (beide Partner) ohne einen Plan B zu haben, bezeichne ich als Hochseil-Akt. Es ist nicht nur damit getan, dass man glaubt, der Hund könnte dann einfach so neben her laufen und im Büro immer dabei sein. Es gibt auch Ganztages-Sitzungen, Ausbildungen, evtl. Reisen, etc. je nach Berufsumfeld, in dem man arbeitet.
    Natürlich lag dieser Plan an der Unerfahrenheit der Besitzer, aber trotzdem... darunter leiden muss dann der Hund.
    Ausserdem frage ich mich, wie ein Züchter dazu kommt, einen Welpen an voll berufstätige Leute abzugeben... wie gesagt, die Aussage "kann immer mitkommen" steht auf äusserst wackligen Füssen.

    Ich habe vor 4 Jahren ebenfalls einen Büro-Hund angeschafft, aber erst nach schriftlicher Genehmigung der Geschäftsleitung mit dem Zusatz, dass diese Bewilligung jederzeit rückgängig gemacht werden könnte, falls es Probleme gäbe.
    Ich wählte bewusst einen sehr kleinen, alten Hund mit weniger Bewegungsbedürfnis als ein Welpe.
    Im Zweifelsfall hätte die alte Dame in einer Falt-Box neben meinem Schreibtisch sitzen müssen, falls es Hunde-Phobiker oder Allergiker gegeben hätte (was ich aber vorher abklärte).
    Einen Tagesplatz hatte ich vorher ebenfalls organisiert.

    Ich hoffe, dass die Besitzer entweder eine gute Betreuungs-Möglichkeit finden oder den Hund halt dem Züchter zurückgeben können.
    Noch ist der Welpe klein genug, um einen zweiten, besser geeigneten Platz zu finden.
    Es tönt hart, aber manchmal muss man einfach zurückstecken können zum Wohle des Tieres.

    Oh je, das ist eine blöde Situation. :fear:

    Aber ehrlich gesagt, hätte ich solch einen Hochseil-Akt niemals gewagt... beide 100% berufstätig, ich nehme an, die Rente ist noch weit entfernt, Teilzeit-Arbeit wohl auch keine Option. Unter solchen Umständen würde ich niemals einen Hund anschaffen, schon grad gar nicht einen Welpen, der sein ganzes Leben noch vor sich hat.

    Wenn alle Stricke reissen und Deine Freunde nicht innerhalb der 2 Wochen Ferien eine gute, langfristige Lösung finden, würde ich raten, den Welpen wieder abzugeben. Hoffentlich nimmt ihn der Züchter zurück, so dass er eine gute Chance hat auf einen neuen Platz.
    Ohne Plan B war das Ganze halt schon eine ziemlich wacklige, "blöde" Idee...

    Seit ich Vicky habe (seit 1.7.18), wagt sich kaum ein anderer Hund zu meinen beiden, weil Vicky schon im Vorneherein dermassen tobt und droht, dass sich kein fremder Hund ungefragt nähert.

    Andererseits muss ich dabei aber Angst haben, dass sie bei ihrer Pöbelei mal an den Falschen gerät und angegriffen wird... es ist ein Tanz auf dem Hochseil. :verzweifelt:

    Du hast völlig recht, wenn Du sie aus solch einer Situation rausnimmst. Viele HH realisieren nicht, wie schnell ein Kleinhund verletzt wird bei Rempeleien, die manchmal durchaus "freundlich" gemeint sein können.
    Ich nehme meine Zwerge zwar auch höchst selten auf den Arm, aber ab und zu ist es notwendig.

    Auch ich musste mir dann schon solche Sprüche anhören... ist mir egal. Da steh ich drüber!
    Lass Dich nicht verunsichern und such Dir die Hunde sorgfältig aus, mit denen Deine Kleine Kontakt haben darf.