Wenn es nach Dir geht, dürfte ich auch keinen Hund haben- finde ich also etwas krass! Einen "Hochseil-Akt" würde ich soetwas niemals bezeichnen.Sowas konnte keiner Vorhersehen!
Was ich machen würde, wenn mein Hund plötzlich nicht mehr mit ins Büro darf? Einen neuen Job suchen.
Einen Welpen anzuschaffen und 100% berufstätig zu sein (beide Partner) ohne einen Plan B zu haben, bezeichne ich als Hochseil-Akt. Es ist nicht nur damit getan, dass man glaubt, der Hund könnte dann einfach so neben her laufen und im Büro immer dabei sein. Es gibt auch Ganztages-Sitzungen, Ausbildungen, evtl. Reisen, etc. je nach Berufsumfeld, in dem man arbeitet.
Natürlich lag dieser Plan an der Unerfahrenheit der Besitzer, aber trotzdem... darunter leiden muss dann der Hund.
Ausserdem frage ich mich, wie ein Züchter dazu kommt, einen Welpen an voll berufstätige Leute abzugeben... wie gesagt, die Aussage "kann immer mitkommen" steht auf äusserst wackligen Füssen.
Ich habe vor 4 Jahren ebenfalls einen Büro-Hund angeschafft, aber erst nach schriftlicher Genehmigung der Geschäftsleitung mit dem Zusatz, dass diese Bewilligung jederzeit rückgängig gemacht werden könnte, falls es Probleme gäbe.
Ich wählte bewusst einen sehr kleinen, alten Hund mit weniger Bewegungsbedürfnis als ein Welpe.
Im Zweifelsfall hätte die alte Dame in einer Falt-Box neben meinem Schreibtisch sitzen müssen, falls es Hunde-Phobiker oder Allergiker gegeben hätte (was ich aber vorher abklärte).
Einen Tagesplatz hatte ich vorher ebenfalls organisiert.
Ich hoffe, dass die Besitzer entweder eine gute Betreuungs-Möglichkeit finden oder den Hund halt dem Züchter zurückgeben können.
Noch ist der Welpe klein genug, um einen zweiten, besser geeigneten Platz zu finden.
Es tönt hart, aber manchmal muss man einfach zurückstecken können zum Wohle des Tieres.