Beiträge von Morelka

    Hier wird das genauso gemacht.
    Wenn meine Eltern und ich gemeinsam mit den 3 Hündinnen spazieren gehen, eine von den dreien markiert dann irgendwo, kommt eine andere und markiert einfach drüber.
    Dominanz würde ich bei allen drei ausschließen, das kann ich mir nicht vorstellen.

    Ich meine nicht das normale Kreuz- und Querpieseln unterwegs auf einem Spaziergang, und ich rede auch nicht von Dominanz.


    Mir geht es um das seltsame Verhalten im eigenen Garten. Ich nehme an, dass dies wohl doch etwas zu tun hat mit dem engsten "Revier."
    Wie ich mehrmals schrieb, die Untergebene wartet, bis die Chefin ihr Morgengeschäft erledigt hat. Erst danach pieselt sie oben drüber.
    Na ja, ist wohl eine Besonderheit meiner beiden Ladies.

    das muss nicht unbedingt was mit Dominanz zu tun haben. Hunde dokumentieren auch so ihre Zusammengehörigkeit. Bei mir hier ist das auch so. Wo einer mal hingepieselt hat, müssen das die anderen beiden auch.

    Ja, das sehe ich schon auch so.
    Mich wundert es nur, dass Vicky konsequent immer darauf wartet (sitzend und genau beobachtend), bis Smilla ihr Pipi erledigt hat. Ich bringe sie nicht dazu, von sich aus ein Pipi zu erledigen, ohne dass nicht Smilla vorher gepieselt hat.
    Das gilt nur im Garten, unterwegs macht jede dort, wo sie es grad wichtig findet. Dabei werden natürlich auch sämtliche Hinterlassenschaften von fremden Hunden oder sonstige interessante Gerüche überpieselt.

    Seit 10 Monaten bin ich glückliche 2-Hunde-Halterin (zuerst mit Morelka + Smilla, seit 1. Juli Smilla + Vicky). Dabei kann ich jede Menge interessante Beobachtungen machen, z.B. zum Thema "drüber pieseln."


    Immer wieder liest man in Büchern oder Foren, dass der "Ranghöhere" oben drüber piesle, was ich absolut nicht bestätigen kann. Beim morgendlichen Gartenpieseln wartet Vicky (die Rangtiefe) bescheiden und ergeben darauf, bis Smilla (die Chefin) ihr Morgen-Pipi erledigt hat. Sie setzt sich also hin und beobachtet Smilla, darauf wartend, dass diese endlich ihr Pipi erledigt.
    Sobald das geschehen ist, trippelt Vicky zu dieser Stelle und pieselt oben drüber. Ich konnte nie beobachten, dass es Vicky "wagt", als erste zu pieseln.


    Was also ist dran an dieser Mär, dass der "Ranghohe" oben drüber pieselt? Oder beobachtet jemand was anderes?


    Die Rangfolge ist völlig klar bei meinen Mädels, da gibt es keinen Zweifel, Smilla Chefin, Vicky Gefolgschaft.


    Ein weiteres Problem ist, dass sie ab nächste Woche länger allein bleiben muss. Ich muss zu Berufsschule und dann die Woche drauf auch wieder arbeiten.

    Ich befürchte, dass Eure Hunde-Anschaffung völlig "spontan" und unüberlegt erfolgte, denn Ihr habt Euch offenbar vorher nicht informiert, wie man mit einem Welpen umgeht und wieviel Zeitaufwand das bedeutet.


    Falls Ihr nicht sofort (heute noch!) eine gute Betreuung/Tages-Sitter findet, so würde ich an Deiner Stelle möglichst schnell Kontakt zu einem Tierheim oder einer Tierschutz-Organisation mit Pflegestellen aufnehmen und die Kleine dort abgeben zur Weitervermittlung.


    Sorry, das tönt hart, aber im Sinne der kleinen Rosi ist das wohl die beste Lösung, denn mit Euren Voraussetzungen (Du in der Lehre, der Freund offenbar auch 100% berufstätig) könnt Ihr dem kleinen Welpen nur schaden.


    Bitte denk an das Tier und mach ein "Ende mit Schrecken", statt ein Schrecken ohne Ende. Es ist besser für den Hund wie auch für Euch.


    Das Ganze könnt Ihr dann abbuchen unter "Lebens-Erfahrungen", nützt Euch vielleicht später mal, wenn Ihr ganz in Ruhe und unter Berücksichtigung aller Faktoren nochmals über die Anschaffung eines Hundes nachdenkt.

    Interessanter Thread! :dafuer:


    Bei mir verhalten sich beide Hunde auch völlig unterschiedlich:


    Smilla braucht so gut wie nie eine Leine, sie läuft "leinenführig" an unsichtbarer Leine direkt hinter mir. Falls ich sie ausnahmsweise doch mal an die Leine nehme, dann schlurft sie wie ein armer Häftling in Ketten mit hängendem Schwänzchen und hängendem Köpfchen hinter mir her. :dagegen: Ich komme mir dann immer furchtbar "schlecht" vor, aber "leinenführig" ist sie dabei natürlich absolut, Halsband und Leine sind eigentlich nur ein Alibi.


    Vicky ist anders, aber ebenfalls leinenführig. Sie trippelt elegant wie ein Vollblut-Pferdchen voraus, hat immer alles im Blick, ist extrem aufmerksam und wachsam, ihr entgeht nichts. Das Gute daran ist aber, dass sie ebenfalls leinenführig ist, d.h. sie weiss genau, wie lang die Flexi ist (grad gestern habe ich eine 8m-Flexi gekauft), reizt diese aber nie aus. Dazu erziehen musste ich sie nie, sie beherrschte das schon von Anfang an.
    Die einzige Situation, bei dem die perfekte Leinenführigkeit flöten geht, ist dann, wenn ein anderer Hund auftaucht. Natürlich schaue ich immer weit voraus, an unübersichtlichen Stellen nehme ich die Flexi kürzer, so dass sie direkt neben mir laufen muss.
    Aber in der Regel lasse ich auch Vicky so oft wie möglich frei laufen, da sie sehr gut hört und sich sofort zurückrufen lässt (Ausnahme, wie gesagt, ein anderer Hund... :omg: )

    Uffff, es tut so gut, Eure Beschreibungen zu lesen... dann weiss ich wenigstens, dass ich nicht alleine bin. :pfeif:


    Vicky schickt mich regelmässig auf Hochs und Tiefs wie in einer Achterbahn, meist grad innerhalb eines einzigen Tages. Heute war so ein Tag.
    - erste Begegnung mit einem alten Beagle, der uns kreuzte. Wir waren auf einer rel. breiten Strasse, die HH mit dem Beagle auf einer Seite, ich mit meinen beiden Zwergen auf der andern, also ca. 5 m Distanz zwischen uns. Vicky machte sich schon steif und bekam ihren speziellen "stechenden Blick", als sie von weitem den Beagle erspähte.
    Ich liess sie anhalten und zeigte ihr das Hyper-Super-Bomben-Guteli für spezielle Gelegenheiten (ein MeatStick) und sagte zu ihr, dass das einfach nur "ein Hund" ist. Sie fixierte das Guteli, bekam winzigkleine Stücklein (Smilla forderte natürlich sofort auch eines), fixierte den Beagle, der "frecherweise" sogar bellte. Vicky blieb ruhig und wurde von mir natürlich überschwänglich gelobt.


    Einige Stunden später eine ähnliche Situation, von weitem kam ein alter Spitz dahergetrottet, den sie sofort fixierte. Distanz war wieder ähnlich, wir kreuzten uns getrennt durch die Strassenbreite. Vicky rastete völlig aus, das Hyper-Super-Bomben-Guteli war ihr egal, sie hüpfte mit ihren langen Beinen wie ein Derwisch an der Leine und wollte den harmlosen Spitz unbedingt "in der Luft zerreissen."
    Gut, wir waren zu dritt, Smillas und Vickys bester Freund Baschi war auch dabei, ob das einen so grossen Unterschied ausmachte? Smilla und Baschi blieben ruhig, es gibt also keine Eskalation mit dem ganzen Rudel.
    Smilla ist bei solchen Begegnungen ziemlich neutral, ab und zu sagt sie "Wuu, wuu", aber es ist ihr überhaupt nicht ernst dabei. Ich kann mich also zum Glück auf Vicky konzentrieren und habe nicht zwei pöbelnde Hunde.


    Ansonsten ist Vicky das Schätzeli, wie sie immer ist, sie hört extrem gut, ein leises "Vicky" genügt, und sie kommt sofort angerannt. Jagdtrieb ist so gut wie keiner vorhanden, ich rufe sie von Katzen, Vögeln, Rehen ab, alles kein Problem.
    Aber wehe, ein Hund (oder Mensch mit Rollkoffer, Mensch mit Kinderwagen) taucht irgendwo weit entfernt am Horizont auf... dann verwandelt sich das sanfte Schätzeli innert Sekunden-Bruchteilen in eine rasende Bestie.


    Tja, ich gebe nicht auf und hoffe noch immer darauf, dass die positiven Begegnungen sich häufen.