Beiträge von Morelka

    Hallo zusammen,
    Ich habe einen 7 Monate alten Jack-Russell-Terrier und bin auf der Suche nach einem gut passenden Halsband.
    bisher hatten wir die kleinste Größe (XS) von den Halsbändern von AniOne aber auch das musste ich in den ersten Wochen selbst verkleinern
    jetzt passt es zwar problemlos aber ich finde es ist extrem schmal

    Ich würde Dir ebenfalls ein Geschirr empfehlen, kein Halsband.

    Jack Russells sind sehr temperamentvoll, d.h. wenn er plötzlich in die Leine prescht (Katze, anderer Hund, Fahrrad, etc....), tut ihm das sehr weh und kann sogar den Kehlkopf verletzen.

    Für meine Chi-Hündin habe ich allerdings auch ein Halsband, weil sie mit einem Geschirr gar nicht läuft (sie meint, sie könne ihre Beinchen mit Geschirr nicht mehr bewegen). Für sie habe ich ein Windhund-Halsband anfertigen lassen aus sehr weichem Leder und breit. Es hat einen Zugstopp, lässt sich also ganz einfach und schnell über den Kopf ziehen, aber es verkürzt sich dann bei Zug nur bis zu einem gewissen Punkt, würgt also nicht.

    Silken-Stuff

    Da Smilla aber fast immer frei läuft, trägt sie dieses Halsband äusserst selten. Falls ich sie ausnahmsweise doch mal anleine, trippelt sie an lockerer Leine neben mir her, da ist so gut wie nie Zug drauf. Sie ist eine gelassene ältere Hündin, äusserst selten nur kommt es überhaupt zu einer Situation, dass sie zieht.

    Aber bei einem jungen, temperamentvollen Jack Russell würde ich nie im Leben ein Halsband verwenden! Falls Du glaubst, es müsse trotzdem ein Halsband sein(?), dann suche doch bitte im Netz, ob Du ähnliche Halsbänder findest wie in meinem Link oben.

    Ich finde, es gibt mindestens zwei Sichtweisen, ob man sich dazu entschliesst, einen Hund aus Zweithand zu übernehmen:

    Entweder sucht man einen Hund, der bereits ziemlich "perfekt" ist, ähnlich lebt wie man selber und der wenig Schwierigkeiten bereitet, weil er bereits alles kennt. Das sind Idealfälle, gibt es aber durchaus, wie man häufig im Forum lesen kann.

    Oder der Hund lebt absolut nicht ideal, hat kein schönes Leben, müsste dringend weg aus der momentanen Situation. Da muss man sich auf verschiedene Baustellen gefasst machen, die man vorher noch gar nicht genau abschätzen kann. Aber Hauptsache, der Hund kommt da weg.

    Und dann gibt es noch die Kombination aus beidem:
    Hund scheint perfekt zu sein, passt alles, Liebe auf den ersten Blick, aber hinterher tauchen dann eben doch einige Baustellen auf, die sich erst nach einigen Wochen oder Monaten zeigen. Da muss man dann halt auch Arbeit reinstecken.
    Oder andersrum: Der Hund hatte kein schönes Leben, scheint "schwierig" zu werden, aber man nimmt ihn trotzdem... es zeigt sich dann, dass der Hund sich optimal einfügt und überhaupt keine Schwierigkeiten macht.

    Es ist immer ein Tanz auf dem Hochseil, aber ich finde, es lohnt sich!
    An Eurer Stelle würde ich alles vorbereiten, genügend viel Zeit einplanen und den Hund anschauen gehen und u.U. gleich mitnehmen. Er wird bestimmt bei Euch ein schöneres Leben führen können als jetzt.
    Viel Glück!

    Mich würde mal interessieren, was denn der Unterschied (charakterlich, passend für Familie, Lernfähigkeit, etc.) zwischen einem Elo und einem Eurasier sein soll.

    Wenn ich mir die "Rasse-Standards" von Elos oder neu jetzt auch von Chebos durchlese, sehe ich da keine grossen Unterschiede zum Eurasier, der ja ebenfalls ursprünglich mal aus mehreren Rassen "gemischt" wurde vor ca. 40 - 50 Jahren.

    Was soll denn jetzt so "neu" sein an Elo, Chebo und Co?

    Wenn ich einen Elo mit einem Elo verpaare, kommt meiner Meinung nach auch ein Elo raus.
    Schäferhund + Schäferhund = auch Schäferhund
    Ist ja dann beim Elo nicht anders.

    Das wage ich zu bezweifeln, denn Elos sind (noch) keine Rasse, sondern eine geschützte Marke.
    Es sind Mischlinge aus mehreren Rassen, die immer wieder neu gekreuzt werden müssen, um ein einigermassen einheitliches Rassen-Bild zu erhalten.

    Schäferhunde hingegen sind seit Jahrhunderten genetisch gefestigt, da gibt es aus Schäferhund x Schäferhund tatsächlich nur Schäferhunde.

    Ich glaube nicht, dass Elos bereits genetisch gefestigt sind, denn dafür ist diese "Rasse" noch zu jung.

    Ich rate Dir auch dringend ab von diesem Plan! Erstens hast Du ja "nichts" von Deinen Tieren, wenn Du Vollzeit arbeitest und zweitens haben die Tiere nichts von Dir, weil Du viel zu lange abwesend bist. Auch wenn Du in den Pausen mal nach Hause rennen kannst, baut sich im Laufe der Zeit ein unglaublicher Stress auf für Dich, das ist auf Dauer ungesund.

    Schon Deine Katze tut mir leid, weil sie so lange alleine ist als Einzelkatze in der Wohnung, noch viel schlimmer wäre das mit einem Hund noch zusätzlich.

    Ich habe es bei einer Freundin erlebt vor vielen Jahren, welche ebenfalls Single war und Vollzeit berufstätig. Sie hatte einen Hund aus dem Tierheim (Malinois) sowie eine Katze. Ursprünglich hatte sie gedacht, dass sie den Hund mitnehmen dürfte, das klappte dann aber nicht, vor allem auch, weil der Malinois sich auffällig benahm im Büro.
    Das Ergebnis dieser Situation war dann, dass der Hund die Katze in seinem Frust umbrachte und er anschliessend wieder zurück ins Tierheim gebracht wurde.

    Hier hat der Egoismus/Unwissen eines einzelnen Menschen unglaublich viel Leid und Tod für alle Beteiligten gebracht, ausbaden müssen es immer die Tiere!


    aber ein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann. Beide sind inzwischen 2 Jahre alt.

    Das finde ich absolut kein Beispiel dafür, dass es funktionieren kann... wie Du selber schreibst, sind sie erst 2 Jahre alt.
    Das heisst, es ist einfach bisher noch nichts passiert, ist nur eine Kurzzeit-Beobachtung.
    Ein Unfall in dieser Konstellation kann jederzeit passieren, ein kleiner Fehltritt, ein übermütiger Pfotenhieb, was auch immer.

    In meinem Bekanntenkreis sehe ich auch eine solche Konstellation, ein riesiger, 2,5-jähriger Labrador (aber wirklich riesig!), 35 kg ohne Übergewicht und eine 5kg Hundedame aus Sibirien. Die Kleine hat die Hosen an und massregelt den Grossen, wenn er zu wild wird.
    Trotzdem würde ich sowas niemals bewusst planen und zwei solch unterschiedliche Hunde aufnehmen, aber die Besitzerin ist überzeugt, dass "nie" was passieren würde.
    Aber auch hier, wie gesagt, funktioniert das erst seit 2 Jahren und ist keine Garantie dafür, dass das auf ewig so bleibt, denn Unfälle können immer mal passieren. Man muss solch ein Risiko ja nicht absichtlich noch provozieren mit solch "unmöglichen" Konstellationen.

    Wie schon viele schrieben, ich würde nie im Leben einen Schäferhund-Welpen zu einer Chihuahua-Hündin nehmen.

    Frohes neues Jahr erstmal an alle ! :-)

    Hier ist es ja sehr ruhig geworden was ja eigentlich ein gutes Zeichen ist ;-)

    Bei euch läuft wohl alles gut ....das freut mich natürlich !

    Ebenfalls ein gutes, neues Jahr!

    Na ja, "gut läuft" ist etwas übertrieben... man arrangiert sich halt mit der Situation.

    Ich arbeite bei Vicky noch immer daran, dass ich sie umlenken kann mit "Guck" und hyper-super-speziellen Guddies. Das funktioniert mal gut, mal weniger gut. Ich muss halt immer sehr vorausschauend laufen und aufpassen, dass nicht unvermutet irgendwo hinter einem Gebüsch ein Hund auftaucht.

    Sie fixiert nicht nur Hunde, sondern auch Menschen... "der läuft aber komisch!" "Ist das ein Hund oder eine Tasche daneben?" "Wieso kommt da eine Gruppe von drei Personen auf uns zu?" "Was fällt diesen Kindern eigentlich ein, so zu schreien?" "Der Traktor ist viel zu laut, den muss ich massregeln!"
    Alle diese Rädchen drehen in ihrem Kopf, sie massregelt dann querbeet alles... fremde Hunde, "komische" Menschen, ratternde Traktoren, etc.

    Ich versuche in solchen Situationen natürlich immer, möglichst "relaxed" weiter zu laufen, aber trotzdem muss ich sie rechtzeitig entweder zu mir rufen und das "Guck" + Guddeli anwenden oder die Flexi-Leine blockieren. Das merkt sie natürlich sofort, ist für sie also wieder ein Zeichen dafür, dass sie "AUFPASSEN" muss... es ist ein Teufelskreis. Ich tanze immer auf dem Hochseil, ob sie gleich ausrastet oder die Situation doch noch innerhalb ihrer Toleranz-Grenze bleibt, wenn ich ganz locker vorbei spaziere.

    Was hingegen gut funktioniert, sind gemeinsame Spaziergänge. Sobald ich tolerante HH treffe, um mit diesen einfach gemeinsam weiterzulaufen, wird sie sofort entspannt. Es können dann sogar alle frei laufen.
    Deshalb glaube ich, dass Vicky doch nicht so ganz ein hoffnungsloser Fall ist, obwohl ich manchmal fast verzweifle, wenn mir ein Hund nach dem andern begegnet und wir drei auch so gar keine Ruhe finden oder ich dauernd mit zwei Leinen, zwei Hunden und meinen Spezial-Guddelies beschäftigt bin.
    Übrigens reagiert Vicky genau gleich, egal, ob Smilla dabei ist oder nicht. Ich gehe recht häufig mit Vicky alleine, erstens, weil ihr Laufbedürfnis viel höher ist als das von Smilla (im Winter will die sowieso kaum raus) und zweitens, um mich besser nur auf Vicky konzentrieren zu können.

    Immer nur in hundefreien Gegenden laufen gehen, will ich eher nicht. Ich will keine Vermeide-Strategie betreiben, sondern hoffe einfach, dass irgendwann einmal ein entspannter Spaziergang möglich ist trotz fremden Hunden oder grauslichen anderen Gestalten.

    Im Sommer sind wir manchmal in unseren Golfcaddy gefahren und Aron ist hinterher gelaufen - natürlich ohne Leine - aber ich habe das dann eingestellt weil ich mit doof dabei vorgekommen bin ... unsere Familie sitzt oben und Aron läuft hinterher :fear:
    Kreuz und Quer durch den Wald... leider nimmt er jetzt wirklich Wildfährten auf... einmal mussten wir sogar fast eine halbe Stunde warten bis er wieder gekommen ist.... leider gibt es bei uns sehr viele Rehe

    Im Sommer??? Da war er ja noch ein Welpe!
    Ich bin entsetzt... :dagegen: genau das meinte ich in meinem vorherigen Posting betr. "Verständnis" und Wissen, was ein Hund eigentlich ist und was er für Bedürnisse hat.

    Mir wird es sehr mulmig zumute, wenn ich den ganzen Thread lese, habe Angst, dass diese Situation irgendwann eskaliert (Schlagzeilen: "Hund greift eigene Familie/Kinder an"). Das ist meiner Meinung nach eine tickende Zeitbombe, die Du hier heranziehst.

    Mein Gesamteindruck ist, dass Du im Grunde genommen keinen Schimmer vom Wesen eines Hundes (und vor allem eines Arbeitshundes) hast und recht naiv an das Projekt "Familienhund" herangegangen bist.
    Solange nicht mehr Verständnis und Sachkunde (da sind wir doch wieder beim Sachkunde-Nachweis...) vorhanden ist bei Dir, würde ich die ganze Sache abbrechen, bevor noch mehr passiert.

    Ich glaube, es wäre besser, wenn Du Dir zuerst etwas Erfahrungen in einem Hundeverein (OHNE Hund) holst, vielleicht bei befreundeten Hundhaltern Dich intensiv mit dem Wesen Hund auseinander setzt und das Ganze erst in ein paar Jahren mit mehr Wissen und Verständnis nochmals neu angehst.
    Dieses Herumeiern mit Ratschlägen hier und Erklärungen da führt doch zu nichts, weil es an den Grundlagen fehlt und das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist (Hund schon in der Pubertät, das schaukelt sich jetzt immer mehr hoch).

    Nichts für ungut, aber mir wäre diese Kombination kleine Kinder und temperamentvoller, unerzogener Junghund einer Leistungsrasse zu explosiv.