Yippppiiii, heute kriegt Vicky eine glatte 10! 
Wir begegneten im Wald zuerst einem jungen Entlebucher x Border-Mix, 1.5 Jahre alt. Ich kenne Besitzerin und Hund gut.
Wie üblich stürzte sich Vicky bellend und knurrend auf den Rüden, der sich etwas verdattert in die Schranken weisen liess. Als ich meine beiden Mädels freiliess, keiften sie den Rüden nur noch kurz an, weil er sie beschnuppern wollte, waren ansonsten viel mehr an meinen super-guten Hyper-Gutelis interessiert. Wir konnten ganz entspannt mehrere Minuten miteinander plaudern, beide Mädels standen gelangweilt herum, der Rüde verhielt sich auch ruhig.
Kaum 200 m weiter sah ich durch die Bäume, dass der Wirt des Bergrestaurants mit seiner Neufundländer-Hündin unterwegs war. Ich wusste, dass diese Hündin die Gelassenheit in Person ist, also reagierte ich überhaupt nicht, sondern spazierte entspannt weiter, beide Mädels frei. Wir kamen näher, und ich plauderte mit dem Wirt, ohne dass es Gekeife gab. Alle Hunde standen gelangweilt herum, die Neufundländer-Hündin nahm überhaupt keine Notiz von meinen Mädels.
So gelassen kann ich mich natürlich nicht jedem fremden Hund nähern, das geht nur bei HH, die ich kenne und ihre Hunde einschätzen kann. Aber es hat mir wieder mal bewiesen, dass die Pöbelei wirklich nur heisst "Bleib mir vom Leib, Du Cheib!" (schweizerdeutsch für "Bengel, Lausejunge, Ungeheuer")
Es ist auch absolut zu verstehen, denn ich weiss ja nicht, wie oft meine 3kg-Hunde in ihrem Vorleben schon von grösseren Hunden über den Haufen gerannt worden waren.
Trotzdem muss ich einen Weg finden, Vicky klar zu machen, dass sie sich nicht "vorbeugend" auf jeden entgegen kommenden Hund stürzen muss, sondern dass es genügt, einfach ruhig dran vorbei zu spazieren.