Beiträge von Morelka

    Ein paar Seiten weiter vorne wurde darüber sinniert, ob Akitas auch als Schlittenhunde genutzt werden. Sie gehören in die Gruppe 5, Spitze und Hunde vom Urtyp, wie z.B. auch der Malamute.

    Der Akita als Einzelgänger eignet sich aber ganz bestimmt nicht als Schlittenhund in einem Gespann.
    Aber als Einzelhund im Zugsport vor einem Sacco oder einem einfachen Schlitten könnte ich mir das durchaus vorstellen.
    Vielleicht wäre das eine sinnvolle Beschäftigung, um Boomer auszulasten?

    Also bei aller (mAn angebrachter) Kritik: Wie bitte?? Zum Killer!?

    Ja, manchmal muss man deutliche Worte benutzen, um bei der TE vielleicht eine gewisse Aufmerksamkeit zu erreichen.

    Im übrigen ist es keineswegs abwegig zu vermuten, dass Boomer früher oder später einen Hund umbringen wird, wenn er dazu die Gelegenheit erhält, weil sich sein Frust immer weiter aufbauen wird, grad auch noch durch solche "Aktionen" wie am Baum anbinden.

    Alles Weitere wurde schon gesagt, ich gebe es auf!

    Boomer ist jetzt den halben Tag alleine wegen meiner Arbeit und dann kann ich ihn schwer nochmal für ein paar Stunden alleine lassen, weil er bei keinen Unternehmungen mehr dabei sein kann!

    Dann musst Du halt Deine eigenen Unternehmungen mit den Freunden eingrenzen und Dir dafür richtig, richtig viel Zeit nehmen, um mit einem guten Trainer(!!) intensiv mit Deinem Hund zu arbeiten.
    Wenn Du Boomer wirklich behalten willst, wie Du non-stop behauptest, dann musst Du seeeeeeeeehr viel Zeit investieren. Da hast Du keine Zeit und Energie mehr für anderes.

    Du wolltest den Hund, jetzt treten Schwierigkeiten auf, die Du lösen musst mit einem Trainer (= viel Geld, viel Zeit). Dann nimm diese Verantwortung aber jetzt auch an und stelle alles andere (Freunde, Unternehmungen, etc.) hinten an!

    Die Alternative ist, dass Du den Hund zügig abgibst, bevor noch ein Unglück passiert.

    Idealerweise zerstört er aber auch die Erwartungen anderer Hundehalter, am Besten bevor der Akita schon da ist.

    Ja, das finde ich einen sehr guten Aspekt, das mal zu erwähnen... nebst der ganzen Tragik des zerstörten Weltbildes.

    Wenn dieser Thread schon nur ein paar andere unerfahrene/nicht informierte Neu-Halter davon abhalten kann, sich einen Akita in ungeeigneter Umgebung anzuschaffen, so ist immerhin noch ein positiver Punkt erfüllt.

    Ich habe mir die American Akita nochmals angeschaut im Netz und bin nach wie vor schockiert... der erreicht ja eine Schulterhöhe von rund 70 cm oder mehr. :shocked:

    Verbunden mit den sehr speziellen Rasse-Eigenheiten und der frustrierenden Wohnungshaltung (2 x 10 Min. Gassi zählt nicht), ist das eine höchst explosive, gefährliche Mischung, welche die TE jetzt sicher verstanden hat.
    Ich hoffe einfach inständig, dass nicht zuerst was Gravierendes passieren muss (Angriff auf andere Hunde und/oder Menschen), bevor sich die TE zur Abgabe entscheidet.

    Dass noch ein "Wunder" geschieht und sie einen genialen Trainer findet(?), der alles richten kann, halte ich für eher unwahrscheinlich.

    Trotzdem alles Gute!

    Ach herrjeh, das war ja ein Albtraum für Euch beide! :shocked: Ich hoffe, Ihr erholt Euch gut!
    Kannst Du mit gebrochenem Arm überhaupt noch mit Jerry laufen gehen? Du bist ja sicher arbeitsunfähig geschrieben, oder? Gute Besserung!

    Bei Deiner Beschreibung musste ich als erstes an einen Bouvier denken. Ein ähnliches Erlebnis hatte ich nämlich auch vor etwa 2 Jahren, als sich ein Bouvier auf meine erste Chihuahua-Hündin stürzte, sie aber zum Glück nicht verletzte. Ich riss das Ungetüm damals von meiner Hündin weg und brüllte ihn an, was ihm eigentlich einfalle. Er war aber zum Glück "friedlich"... die Besitzerin entschuldigte sich 1000 mal. Also anderer Fall als bei Dir, aber Bouvier de Flandres oder zumindest "Bouvier-ähnlich" könntest Du angeben als Beschreibung.

    Ich würde an Deiner Stelle auch via Facebook oder anderer Medien den Fall publik machen. So ein grosser schwarzer Hund bleibt doch nicht unbemerkt!

    Alles Gute für Euch!

    Wie lernt man sich über einen Welpen, deren eigenschaften, sowie den wichtigen Dingen zu imformieren?
    Ja indem man es versucht.

    Aber nicht am "lebenden Objekt" (Welpe), sondern indem man im Internet recherchiert, vielleicht mal als Gassi-Geher anfängt, im Tierheim mithilft oder bei Nachbarn Hunde-Erfahrungen sammelt. Indem man Bücher liest und immer die Augen und Ohren offen hält nach Informationen über Hunde.
    Oder indem man einen Grundlagen-Kurs besucht (war bis vor kurzem Pflicht hier in der Schweiz, der sog. Sachkunde-Nachweis).
    All dies tut man, BEVOR man ein Lebewesen kauft.

    Wenn Du Fahrradfahren lernen willst, kannst Du einfach mal ausprobieren und üben, hinfallen und wieder aufstehen. Das Fahrrad nimmt Dir das nicht übel.

    Ein Hund ist aber ein Lebewesen, da kann man nicht ohne auch nur das geringste Basis-Wissen "einfach mal ausprobieren." Das geht immer auf Kosten des Tieres.

    Aber jetzt ist es halt so... ich hoffe, dass Ihr beide trotzdem noch irgendwie "die Kurve kriegt."

    Aber er will auch seine Freunde attackieren.
    Gibt es sowas wie psychische Probleme bei Hunden? Hat er vielleicht irgendeinen Kummer oder so?

    Die sind eben jetzt (mit 1.5 Jahren) nicht mehr seine "Freunde"... das waren sie nur in seiner Welpen-/Junghund-Zeit.

    Du scheinst nicht zu merken, dass Boomer jetzt langsam erwachsen wird (noch nicht ausgewachsen, das dauert nochmals 1- 2 Jahre). Während dieser Zeit kann ein Hund sein Verhalten noch sehr, sehr stark ändern, eben, halt in Richtung seiner rassetypischen Eigenschaften.

    Eine der Eigenschaften ist, dass die Akitas ursprünglich für Hundekämpfe gezüchtet wurden.
    Diese Genetik steckt noch immer in ihm drin. Wenn er dann zusätzlich frustriert wird, weil Du ihn dauernd einschränken, sozusagen "fesseln und knebeln" musst und nur minimale Kurzspaziergänge machen kannst mit ihm, so baut sich ein ungeheures Aggressions-Potential in ihm auf.
    Ehrlich gesagt, würde mir das als Besitzerin Angst machen... ich befürchte, dass Dir noch immer nicht klar ist, was für ein Dynamit-Fass Du an der Leine führst (bzw. zu führen versuchst).

    Ich hoffe, Du hast unterdessen gemerkt, dass Boomer niemals mehr "wieder normal" werden kann, denn sein gemässigtes Verhalten war nur das Junghund-Verhalten.

    Sein Erwachsenen-Verhalten beginnt JETZT, mit 1,5 Jahren! Das hast Du deutlich gemerkt und musst jetzt die entsprechenden Massnahmen einleiten (Abgabe oder Umzug in eine ländliche Gegend mit Riesen-Grundstück und kleiner Hunde-Dichte).