Beiträge von Morelka

    Ach mensch weary-dog-face

    Ich verstehe Dich total, ging mir jahrzehntelang auch so.

    Zu meiner eigenen Überraschung ergab sich aber 4 Jahre vor meiner Pensionierung die Möglichkeit, einen (kleinen) Hund mit ins Büro zu nehmen. Ursprünglich rechnete ich nämlich damit, dass ich bis zur Pensionierung warten müsse. Dank der Unterstützung der Personalchefin, der ich ewig dankbar sein werde, erhielt ich jedoch die schriftliche Erlaubnis, einen Hund mit ins Büro zu nehmen, meine unvergessliche, problemlose, von allen geliebte Morelka, alt, weise und souverän!

    Ich arbeitete nur 80% (wie Du), es handelte sich also nur um 4 Tage.

    Drei Jahre später kam sogar noch eine zweite hinzu, die verrückte Smilla.

    Ist solch eine Möglichkeit undenkbar bei Deinem Arbeitgeber? Hast Du das mal angesprochen? Damit wäre auch das Thema der Hitze beinahe vom Tisch, weil der Hund nicht alleine in der brütend heissen Wohnung hocken muss (für mich nach wie vor ein No-Go!), sondern bei Dir im hoffentlich kühlen Büro.

    Vielleicht wäre ein erwachsener, ruhiger Büro-Hund die Lösung für Euch? Bitte erkläre auch Deinem Freund unsere Bedenken, damit er sich nicht auf diese fixe Idee eines Eurasier-Welpen versteift (ich weiss, wie stur Männer sein können...).

    Viel Glück!

    Gestern hatte ich ein positives Erlebnis mit Vicky, bei dem aber gar keine "Gefahr" bestand.

    Ich lief auf eine Weggabelung zu, beide Hunde trabten locker neben mir her. Da kam von oben auf der andern Strasse ein kleines Mädchen daher, ca. 9 Jahre alt. Ich dachte mir nichts weiter dabei, Vicky interessierte sich nur für ihren näher kommenden "Gaggi-Platz", der genau auf dieser einmündenden Strasse lag. Also trabte sie eifrig in diese Richtung, ohne das Mädchen zu beachten.

    Die Kleine drehte sich um und rief: "Könnten Sie bitte den Hund zurück rufen?" Ich rief nach Vicky, diese blieb stehen und fragte "Was'n?" (Smilla klebte sowieso an meinen Fersen). Die Kleine lief weiter, drehte sich um und rief "Dankeschön!"


    Was für ein nettes, gut erzogenes Mädchen! Offenbar hat sie Angst vor Hunden (wobei meinen beiden Zwerge wirklich seeeehr ruhig und gelassen waren, es war ja heiss, sie trotteten einfach so vor sich hin). Ihre Mutter hatte ihr das wohl so beigebracht, wie sie sich verhalten solle bei Hunde-Begegnungen (oder in der Schule gelernt?)

    Jedenfalls war das vorbildlich, was sowohl Kind wie auch meine Hunde gemacht haben.

    Ausnahmsweise war ich nicht auf Vicky stolz, sondern auf dieses Kind!

    Das mit dem heiß und den ganzen Tag abgedunkelt im Sommer ist allerdings wirklich ein Problem. Das muss, bevor ihr euch konkret festlegt, auf jeden Fall in dem Sinne gelöst werden, dass es im Sommer hell und angenehm temperiert ist. Auch für die 8h alleinbleiben muss eine Lösung her und ein Plan B und C, falls ihr oder der Hund krank seid (Betreuung, Gassigänger).

    Und zusätzlich eine Lösung für die drei Stockwerke/Treppen ohne Lift!

    Wie ich schon schrieb, der Wunsch nach einem Hund ist absolut verständlich und für jeden hier im Forum nachvollziehbar (sonst hätten wir ja keine Hunde).

    Meiner Meinung nach ist das wichtigste Kriterium für eine Anschaffung jedoch nicht der Wunsch des Menschen, sondern die Umstände, die man dem Hund bieten kann. Diese sind in Deinem Fall bei so vielen Hindernissen leider nicht gegeben. Ich sehe keinen einzigen positiven Punkt ausser Deinem Herzenswunsch, einen Hund zu besitzen (voll verständlich, da sind wir alle bei Dir!)

    Sorry, wenn ich da Spassbremse sein muss, aber es gibt leider viel zu viele Fälle in den Gratis-Inseraten, dass ein Hund nach wenigen Tagen/Wochen oder ein paar Monaten "aus persönlichen Gründen" wieder abgegeben wird.crying-dog-face

    Es wäre schön, wenn Du solch eine Situation im Vorneherein schon verhindern könntest.

    fajödlfkja aökjfKJjakjsdg

    Habt ihr in den letzte 2 Jahrzehnten noch einen Hund an der Kette gesehen, in den deutschsprachigen Ländern?

    Ja klar, gibt es nach wie vor, vor allem in ländlichen Gegenden.

    Ich habe schon 2-mal solch eine Anbinde-Haltung beim Tierschutz, bzw. Vet-Amt angezeigt. Im einen Fall kriegte der Hund eine lange Auslauf-Kette (also angebunden an einem "Oberlauf" sozusagen, so dass die Bewegung viel weiträumiger wurde) und "regelmässige" Spaziergänge.

    Im anderen Extremfall (zwei Hunde, Mutter und Sohn, an einer 1-m-Kette!!!) wurde ein Zwinger mit Hundehaus gebaut vor dem Wohnhaus, so dass sie trotzdem "wachen" konnten, jedoch nicht mehr angebunden waren.

    Ideal waren beide Lösungen nicht, aber immerhin wurde auf meine Anzeigen reagiert und es gab Verbesserungen.

    Das alles geschah vor wenigen Jahren in der Schweiz und ist bestimmt nur die Spitze des Eisbergs.

    Wir wohnen im 3. Stock. Die Treppen müsste ich mal zählen. Wir haben schon Rollos dran, die den ganzen Tag unten sind, also es ist dann stockdunkel. Aber es heizt sich dennoch sehr auf.

    Auch wenn Du das nicht gerne hörst, aber unter diesen Umständen würde ich den Wunsch nach einem Hund völlig fallenlassen und auf später verschieben, wenn Ihr eine andere Wohn- und evtl. Arbeitssituation habt. Das ist alles völlig unzumutbar für einen Hund, egal, welche Rasse!

    Ich habe jahrzehntelang auf einen Hund verzichtet wegen meiner Arbeit und den vielen Geschäftsreisen. Manchmal muss man einfach etwas Geduld haben und abwarten, bis die Lebenssituation besser zu einem Hund passt.

    Heute Abend war ich richtig "feige"... ich war mit einer Nachbarin und Baschi, dem besten Freund meiner Mädels, unterwegs. Von weitem sahen wir, dass eine andere HH mit ihrer Mix-Schäferhündin uns entgegen kam, eine von Vickys Erz-Feindinnen, bei der sie völlig ausrastet.

    "Gut" war, dass Vicky unterdessen nicht mehr schon auf 150 m Distanz völlig durchstartete, sondern vorerst noch ruhig blieb, obwohl sie die Hündin sehr genau gesehen hatte. Trotzdem nahm ich beide Mädels an die Leine und drehte um, ging wieder nach Hause. Ich wollte nicht ein Zusammentreffen von 3 Hunden (Baschi und meine beiden Mädels) mit dieser Schäfer-Mixhündin riskieren, weil das ein wildes Tohuwabohu gegeben hätte. Baschi liebt diese Hündin, wollte sie also begeistert begrüssen, Vicky wäre ausgerastet bei direkter Begegnung, Smilla hätte fleissig mitgemischt.

    Also ergriff ich "feige" die Flucht und ging alleine heim... mit zwei völlig verwirrten Mädels, die immer wieder nach hinten schauten, wo denn eigentlich Baschi bliebe.

    Ich bin schon stolz, wenn Vicky auch beim Anblick eines "Feindes" ruhig bleibt und sich ohne Aufregung ablenken lässt. Vor einigen Monaten hätte sie schon von weitem (ca. 80 m trennten uns von dieser Hündin) laut zu schreien und toben begonnen.

    Steter Tropfen höhlt den Stein...

    Ja leider, so 32 Grad sind normal bei uns wir wollen uns wegen Hitzeschutz informieren und eine Kühlmatte kaufen.

    Da wird eine Kühlmatte bei weitem nicht reichen, denn einem Eurasier ist es meist in einer (zu) warm geheizten Wohnung schon zu heiss.

    32 Grad ist für jeden Hund eine Zumutung und enorme Kreislaufbelastung, schliesslich können sie nicht schwitzen! Für einen Eurasier ist das in meinen Augen ein No-Go (von 7 - 9 Stunden alleine bleiben schon mal ganz zu schweigen). Ich sehe dabei sogar keinen so grossen Unterschied mehr zu einem Hund, der bei Hitze in einem Auto eingesperrt ist, wenn ich mir einen Hund im Hochsommer 9 Stunden alleine im Dachgeschoss vorstelle!:shocked:

    Ich würde Dir eher raten, Dich als Gassigängerin in einem Tierheim zu engagieren.

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    Weil sie so lang ist wahrscheinlich. (Bild hat sich einfach gedreht :muede: )

    http://www.abload.de/img/r8j63.jpg

    Die ist eindeutig ein Mini-Malinois! :mrgreen-dance:

    Mini ist doch voll im Trend, Mini-Chihuahua, Mini-Rottweiler, Mini-Aussie, Mini-Schäfer, Mini-Appenzeller, usw.

    Da kannst Du viel Geld mit ihr verdienen, wenn Du "züchtest..."

    Wenn ich mit beiden Hunden unterwegs bin, ist das noch schwerer zu handeln.

    Ich glaube, für Mehrhunde-Halter mit einem pöbelnden Hund ist die ganze Situation gleich nochmals um einen Faktor schwieriger. Da kann man sich nicht nur auf den Einzelhund konzentrieren, sondern muss schauen, dass man auch den zweiten gehandelt, auch wenn dieser nicht pöbelt.

    Ich machte anfangs den Fehler, dass ich Smilla nur verbal anleitete, da sie sehr gut hört und mich nur auf die tobende Vicky konzentrierte. Smilla bellt zwar auch mal andere Hunde an, aber das ist dann eher nur so ein "Wu - Wu." Ich stellte dann aber recht bald fest, dass schon das "Wu" von Smilla ein Auslöser sein konnte und Vicky sofort zu toben begann (MEIN Rudel!)

    Ich stellte meine Taktik dann um und behandle jetzt Smilla genau gleich wie Vicky, obwohl sie nicht pöbelt. Das heisst, auch sie stoppe ich, falls nötig, mit Abbruch (geht ja gar nicht anders, beide hören ja mein "Nein"). Danach kriegen beide abwechselnd das Ober-Super-Guteli, wobei mir sogar noch der Futterneid zugute kommt, der andere Hund also schnell vergessen ist, weil das Guteli ja wichtiger ist.

    Um diese Situation zu erreichen, mache ich aber nach wie vor immer wieder Einzelgänge mit Vicky, was diese sehr geniesst. Ich kann mich dann viel besser auf sie konzentrieren.

    Wie machst Du das mit Deinen beiden Lagotti? Wie verhält sich die Hündin und wie verhältst Du Dich ihr gegenüber in den Situationen, in denen der Rüde pöbelt? Bei Euch ist noch die Komponente Rüde und Hündin zu beachten, die auch noch mit eine Rolle spielt (MEINE Hündin!!!)

    Noch mal eine Frage an die "Schönfütterer". Wenn der Hund bei Sichtung eines anderen die Leberwursttube angeboten bekommt, verstehe ich das ja noch. Aber wenn er schon in der Leine hängt und pöbelt, belohne ich ihn in diesem Moment nicht genau für dieses Verhalten?

    Genau, das war auch immer die Frage, die mich beschäftigt hat.

    Ich versuche dann, wenn sie bereits am Pöbeln ist, zuerst mit einem Abbruchsignal die Aufmerksamkeit von Vicky zu erhalten, notfalls halt wirklich mit einem körperlich zur Seite drängen. Gleichzeitig halte ich ihr das Mega-Super-Guteli direkt vor die Schnauze (ist keine Tube, sondern ein weicher Meat-Stick aus der Folie), das sie zuerst mal vor lauter Aufregung nicht beachtete. Ich finde es wichtig, für diese Situation ausschliesslich immer ein Spezial-Guteli zu verwenden, nicht einfach das normale Belohnungs-Guteli.

    Schrittweise wird die Zeit des unkontrollierten Pöbelns immer kürzer, und die Ablenkung durch das Guteli und den immer gleichen Worten ("guck, da ist ein Hund") bleibt immer stabiler.

    Unterdessen sind wir schon so weit angelangt, dass die Ablenkung und das Super-Guteli sogar ohne Gebell funktionieren... nicht immer, aber immer öfter. blushing-dog-face An absoluten Spitzen-Tagen kann sie sogar ohne Leine 5 m neben einem Hund vorbeilaufen. Aber das ist dann schon die "Hohe Schule" für Vicky.

    Also, nur nicht verzweifeln, es braucht Ausdauer und Geduld... rechne in Monaten, nicht in Tagen. Vicky ist jetzt 11 Monate bei mir, ich bekomme ihre Leinen-Aggressionen mehr und mehr in den Griff, aber ein "Easy-Dog" wird sie ganz bestimmt nie. Wir haben uns aber alle (auch Smilla spielt dabei eine Rolle) daran gewöhnt.