So ähnliche Situationen, wie Ihr hier beschreibt, kenne ich auch.
Ich habe jedoch den grossen Vorteil, dass ich im Notfall einfach beide Hunde aufsammle, eine rechts, die andere links unter dem Arm und freundlich lächelnd am fremden Hund vorbeilaufe. Smilla macht dann grosse Augen, Vicky knurrt leise (was nur ich höre), das wars dann.
Meist sind die Leute dann fast noch beleidigt, weil sie glauben, dass ich meine Zwerge vor ihrem grossen Hund "schützen" wolle ("aber er tut doch nix!")... dabei ist es genau umgekehrt. Ich möchte verhindern, dass ihr grosser Hund von Vicky "zur Schnecke" gemacht wird. Viele grosse Hunde haben nämlich Angst vor kleinen, habe ich unterdessen gelernt.
Wenn genügend Platz da ist, wende ich natürlich meine Ausweich- und Ablenkungs-Methoden an, welche inzwischen immer besser funktionieren. Aber manchmal muss ich in einer Überrumpelungs-Situation oder wenn noch weitere Hunde dabei sind, einfach blitzschnell reagieren, um eine Eskalation zu vermeiden.
Meine Hunde pöbeln dann nicht vom Arm oben herab, (veraltete Aussage "Nie auf den Arm nehmen, sonst fühlen sie sich überlegen"... das stimmt nicht), sondern bleiben ruhig und gelassen sitzen.
Das Adrenalin bleibt in überschaubarem Level, und ich habe den Eindruck, dass Vicky in solchen Situationen regelrecht erleichtert ist, dass ich alles regle, ohne dass sie sich aufregen muss.
Sie trippelt anschliessend völlig entspannt weiter, obwohl der fremde Hund noch gar nicht weit entfernt ist.