Beiträge von Morelka

    Aber so zu tun, als wäre Alles läuft immer super der Regelfall, ist, mit Verlaub, doch weichgezeichnet.

    Wo, zum Kuckuck, kannst Du denn so was lesen? Habe ich irgendwas in dieser Richtung geschrieben oder meinst Du jemand anderen?

    Du hast jetzt einen "etwas schwierigen" Pflegehund aus dem Tierschutz, musst aber aufgrund dieses einen einzigen Beispiels nicht gleich jedem davon abraten, sich zumindest mal in einem Tierheim umzuschauen.

    Ich habe in der Umgebung Salzburg mal einige Tierheime rausgepickt und flüchtig die Hundevermittlung angeschaut. Da gibt es so ziemlich alles, von etwas lieblos, nichtssagend bis zu sehr professionell wirkend. Aber das alles kann man natürlich nur vor Ort und mit mehreren Besuchen einschätzen!

    Bei diesem flüchtigen Durchblick habe ich mind. 3 - 4 Hunde gesehen, die sehr gute Kandidaten für eine Familie mit Kindern wären. Aber wie ich schon mehrfach schrieb(!!), nur mit guter Beratung und mehrfachen Besuchen und Spaziergängen.

    Aber eben, Vorurteile sind halt festgefahren, da kommt man nicht so einfach raus...

    Das sind keine Vorurteile, da malst du dir die Tierschutzwelt zu rosarot. Unzuverlässige Vereine/Tierheime, dubiose Rasseangaben und die unbekannte Vorgeschichte, die immer dazu führen kann, dass den Hund etwas triggert.

    Schwarze Schafe gibt es überall... und die Negativ-Beispiele sind leider die, welche in Foren und den Medien auftauchen.

    Kein Mensch schreibt in der Zeitung oder im Internet, dass man einen tollen Familien-Hund gefunden hat und glücklich ist. So etwas ist kaum erwähnenswert und wird vergessen.

    Aber wenn es schief geht, dann wird das natürlich ausführlich breitgetreten...

    Ich male mir absolut keine rosa Tierschutzwelt, habe jahrelange Erfahrung mit eigenen und fremden TS-Hunden und habe mehrfach aus nächster Nähe miterlebt, wie problemlos solche Hunde sich in ihre neue Familie einfügen, nicht nur mit meinen eigenen.

    Aber eben, die problemlosen, "einfachen" Fälle sind halt keine Schlagzeile wert... also hält man halt nach wie vor an den Vorurteilen der negativen TS-Fälle fest.

    Das kriegt man nicht mehr aus den Köpfen raus.

    Morelka

    Tierschutzhund als erster Hund zu Kindern find ich schwierig bis dringend abratenswert.

    Vorallem in der Kategorie mittelgroß bis groß.

    Auslandstierschutzhund grundsätzlich, bei Erst Hundehalter mit Kind, das ist ne riskante Nummer. Inlandstierschutzhund hm...ja.. vielleicht. Nicht jede Rasse und nicht jede Herkunft und mit vorab etwas kennen lernen.

    Ja, die Vorurteile sind halt bombenfest einbetoniert... schade. :verzweifelt:

    Ich habe jetzt nicht alle 5 Seiten gelesen, aber habt Ihr Euch mal mit dem Gedanken befasst, einen (erwachsenen) Hund aus dem Tierschutz zu nehmen?

    MUSS es denn unbedingt ein Welpe sein?

    Mit einem Hund aus dem Tierschutz schlagt Ihr gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe:

    - Euer Kater wird höchstwahrscheinlich mit einem ruhigen, erwachsenen Hund bedeutend besser zurecht kommen als mit einem Welpen, egal welcher Rasse

    - in einem Tierheim könnt Ihr Eure Fragen und Vorstellungen vorbringen, so dass Euch geeignete Hunde vorgestellt werden können.

    - einen Hund aus dem Tierheim könnt Ihr in aller Ruhe kennen lernen, mit ihm gemeinsam als Familie spazieren gehen und Euch dann entscheiden, wenn Ihr sicher seid, dass der Hund zu Euch passt und Ihr auch seine Bedürfnisse erfüllen könnt

    - es ist ein Märchen, dass man einen Hund nur als Welpen erziehen kann oder dass Hunde aus dem Tierschutz alle "verkorkst" seien. Es gibt tolle Hunde im Tierheim, die völlig unschuldig dort sitzen, z.B. Scheidungs-Waisen, Auslands-Aufenthalt, Todesfälle, etc. Auch erwachsene, sogar alte Hunde, kann man noch erziehen, meist muss man gar nicht so viel tun dafür, weil sie bereits erzogen sind. Auch das könnt Ihr ja bei mehreren Besuchen testen.

    - Ihr tut was Gutes und leistet einen Beitrag an den Tierschutz

    Ab welchem Temperaturen zieht ihr euren Hunden denn eigentlich was an?

    Smilla kriegt schon ein Mäntelchen ab 14 Grad und kühler. Sie ist kurzhaarig, am Bauch beinahe nackt und wiegt knapp 3 kg. Je leichter und je näher am Boden ein Hund ist, desto früher brauchen sie einen Wärmeschutz. Ausserdem ist sie schon alt und sehr empfindlich auf kalte Temperaturen.

    Vicky mit ihren 3,8 kg, Kurz-Stockhaar und sehr hochbeinig ist viel robuster. Sie braucht erst einen Mantel ab ca. 8 Grad und kälter.

    Wenn es Freigänger sind, minimiert sich das Problem. Es gibt auch die "Gemeinschaft der Kater", die treffen sich nachts und kämpfen nicht. Wenn die nicht eingesperrt sind, können die gut klar kommen.

    Kater sind untereinander nicht automatisch Kämpfer.

    Ja, diese "Katzen-Konferenzen" kenne ich auch hier im Quartier. Da sitzen alle gemütlich beisammen und tauschen ihre Tages-Erlebnisse untereinander aus.

    Das wird aber bestimmt nicht so laufen bei diesen beiden fremden Katern.

    Der Kater des TE ist eine Wohnungskatze, der zweite (Freigänger) dringt in sein Revier ein, wenn sie zusammen ziehen. Am Anfang wären beide ganz bestimmt eingesperrt, damit der zweite nicht gleich wieder abhaut aus der neuen, fremden Wohnung. Das ist hoch brisanter Zündstoff.

    Genau so! :gut: