Beiträge von Morelka

    Nein, das habe ich selbst falsch verstanden. Dann kommt er in eine Pflegestelle.

    Wenn das wirklich so ist und Du Vertrauen zu Deiner Bekannten hast, dann könntet Ihr das versuchen.

    Natürlich ist es für den Hund "blöd", wenn er dann nach wenigen Tagen bereits wieder woanders hin muss (im schlimmsten Fall), aber der Stress ist sowieso nicht weg zu diskutieren, egal, ob neu bei Euch oder bei einer Pflegestelle.

    Es gibt nicht nur Negativ-Beispiele, sondern auch "Glücksfälle"... von diesen hört man leider weniger, weil sie einfach funktionieren.

    Ich bin sehr unsicher, was für Ole der größere Stress ist: zwei Tage und eine Nacht ohne uns bei einer halbfremden Betreuung (allerdings ist er Golden-Retriever-typisch sehr menschenfreundlich und würde sicher auch mit jedem mitgehen). Oder zwei Tage und eine Nacht auf einer mehr oder weniger lauten Feier mit ganz vielen fremden Menschen und einigen bekannten, die er mag und die ihn in helle Aufregung versetzen, wenn er sie sieht (meine Schwester, meine Nichte). Ole ist ein Hund, der schnell aufgeregt ist und schlecht zur Ruhe kommt, wenn um ihn Trubel ist.

    Du beschreibst sehr klar, was besser ist für Ole... 2 Tage bei Deiner Kollegin.

    Er kennt sie bereits und ist anscheinend offen und menschenfreundlich. Was also spricht dagegen, ihn übers Wochenende bei Deiner Kollegin zu lassen? Überhaupt nichts ausser Dein menschliches Denken, weil Du glaubst, dass Dein Hund "unglücklich" sei, wenn er von Euch getrennt ist.

    Als typischer menschenfreundlicher Goldie ist er das bestimmt nicht, im Gegenteil, er wird es schätzen, 2 Tage lang mal woanders betüdelt und vermutlich auch verwöhnt zu werden.

    Und ausserdem, wie andere schon schrieben, sei froh, dass Du solch eine Möglichkeit hast und probiere das unbedingt aus. Du weisst nie, wann Du in einer Ausnahme-Situation noch mal froh darüber sein wirst (plötzliche Krankheit, gebrochenes Bein, Notfall in der Familie, und, und, und...)

    Puuuuuh, da habt Ihr Euch was vorgenommen, grad als Hunde-Anfänger... :pfeif:

    Ganz wichtig bei solchen Unternehmungen ist immer ein Plan B. Bei Euch sieht der offenbar so aus, dass Ihr auf Biegen und Brechen den Hund so lange behalten müsst, bis ein anderer Platz für ihn gefunden wurde. Das finde ich sehr fragwürdig, denn Ihr seid keine erfahrene Pflegestelle.

    Wenn der Hund und Ihr nicht zurecht kommt miteinander, dann ist es natürlich völlig unsinnig, solch eine Konstellation zwangsweise noch weiter zu führen. Eine Neu-Platzierung kann Wochen oder Monate, evtl. sogar Jahre dauern... wollt Ihr das, falls es nicht klappt?

    Ich finde das eigentlich eine Zumutung von diesem Verein, denn wie gesagt, Ihr seid (noch) KEINE Pflegestelle.

    Ich habe vor ziemlich genau 5 Jahren ebenfalls eine Hündin direkt aus dem Ausland übernommen, meine geliebte Morelka (inzwischen verstorben, da sie schon bei Übernahme alt war). Es klappte wunderbar, ich nahm sie nach 2 Tagen bereits ins Büro mit, auch das war nicht optimal, aber man kann ja nicht individuell planen. Wenn der Transport ankommt, dann kommt er an, da kann man nichts verschieben.

    Morelka lebte allerdings in Polen mehrere Wochen lang im Privat-Haushalt der Tierheim-Leiterin, kannte also schon vieles und fügte sich daher lückenlos in meinen Alltag ein.

    An Eurer Stelle würde ich diesem "Experiment" nur zustimmen, wenn als Plan B eine Pflegestelle des Vereins einspringen kann. Bei Morelka war das der Fall, ich hätte sie jederzeit, falls es unüberwindliche Hindernisse gegeben hätte, in eine der Pflegestellen des Vereins geben können.

    Ich bin gespannt, wie es bei Euch weitergeht. Viel Glück!

    Du hast völlig recht, dass Dir das auffällt!

    Irgendwo habe ich vor kurzem einen Text gelesen, der auf genau diese Einstellung der Besitzer eingeht... "ist eben so, wird halt alt", dabei könnte man häufig dem Hund das Leben noch etwas erleichtern durch Massagen, Schmerzmittel oder was auch immer.

    Viele Leute bleiben in der Meinung stecken, ach ja, er wird alt, da humpelt er halt, da wird nichts weiter unternommen.

    Meine alte Smilla (Alter unbekannt, irgendwas über 10 bestimmt) beobachte ich ganz genau und reagiere dementsprechend. Sie hat Patella-Luxation und reagiert sehr empfindlich auf Kälte. Im Sommer bei Wärme trippelt sie flink und ohne Lahmheit oder Hoppeln durch die Gegend. Sobald es kühler wird, beginnt sie mit Hopsen, teilweise nur noch auf drei Beinen.

    Ich gebe ihr Futterzusätze (Grünlippmuschel, aktuell grad Recoactiv, kann aber noch nichts dazu sagen), einmal pro Monat erhält sie eine Osteotherapie (das geniesst sie) und zusätzlich achte ich penibel auf Wärme. Bei den 4 - 5 Spaziergängen pro Tag kommt sie nur an 2 - 3 mit, frühmorgens und spätabends bleibt sie zu Hause auf dem warmen Sofa liegen. Auf den Spaziergängen trägt sie natürlich Pullover und/oder Mantel.

    Falls es ganz schlimm wird, kriegt sie Schmerztabletten.

    Die Rasse wird nicht benannt, weil der Rotti auf der Liste steht und somit nicht mal inseriert werden darf.

    Genau das wollte ich auch grad schreiben... die wollen einfach das Wort "Rottweiler" nicht erwähnen.

    In meinen Augen ist das ein etwas leichter, kleiner Rottweiler, da kann ja schon irgendwo noch eine andere, kleinere Rasse drinstecken, kann aber ebensogut aus einer Hinterhof-Zucht stammen (Inzucht?) und daher kleiner und zarter als ein VDH-Rotti sein.