Beiträge von Morelka

    er bekommt eine halbe Vetmedin, 1,25 mg, morgens und abends und 3 mal am Tag eine Viertel Tablette Dimazon 10 mg

    Das tönt erstmal gut, falls er tatsächlich an der weit verbreiteten Mitralklappen-Insuffizienz leidet, was ja bisher niemand sagen kann.

    Wie Du am Sonntagmorgen mit einem Kardiologen sprechen konntest, bleibt mir zwar ein Rätsel, seine Aussagen sind aber durchaus "gängig", halt die 0815-Aussagen mit Vermutungen und den statistisch häufigsten Möglichkeiten. Ob das auf Deinen Hund zutrifft, weiss niemand.

    ich muss ja nochmal zur kontrolle hin und da werde ich ihn darauf ansprechen wo was zu finden ist, das müsste er doch wissen wenn ich dich richtig verstehe?

    Ja, das müsste er wissen. Aber warte bitte nicht zu lange, Dein Hund ist schwer krank, auch wenn es ihm momentan offenbar besser geht.

    Aber eine korrekte Diagnose und vor allem die passenden Medikamente sind jetzt enorm wichtig und dringend!

    ich kann mein TA ja fragen ob er die Leistung erbringt oder ich mir da jemanden suchen muss.

    Nein, wie ich schon vorher schrieb, ein "normaler" Tierarzt kann diese Leistung nicht erbringen, denn dazu gehören spezielle Geräte, die es in der Regel nicht gibt in einer Tierarzt-Praxis. Und vor allem muss das Ultraschall-Ergebnis durch einen erfahrenen Spezialisten interpretiert werden, der nichts anderes tut, als Herzkrankheiten zu untersuchen. Es gehört sehr viel Erfahrung dazu, das hat ein normaler TA nicht. Der befasst sich mit anderen Krankheits-Fällen.

    Ich weiss nicht, wo Du am schnellsten einen Kardiologen findest, aber hier ist es so geregelt, dass eine Kardiologin alle zwei Wochen in die Klinik kommt, die man im Voraus buchen muss. Nicht einmal die Klinik-Ärzte massen sich an, eine Herz-US Untersuchung machen zu können.

    Ich hoffe, dass es bei Dir in der Nähe die entsprechenden Spezialisten gibt. Eigentlich müsste Dein TA Dir diese Informationen von sich aus geben.

    Ich möchte Dir auch dringend ans Herz legen, bei Deinem Chi einen Herz-Ultraschall machen zu lassen, nur Röntgen reicht nicht. Kardiologen machen jeden Tag nichts anderes als Herzuntersuchungen, um die richtige Diagnose plus Medikation erstellen zu können. Sie sind die Spezialisten. So ein Herz-US tut nicht weh und kann mit genügend Einfühlsamkeit recht stressfrei durchgeführt werden.

    Ich muss mit Vicky auch regelmässig zur Kardiologin für einen US, sie steckt das problemlos weg.

    Mit grösster Wahrscheinlichkeit hat Dein Kleiner eine undichte Herzklappe (Mitralklappen-Insuffizienz), was leider sehr häufig ist bei kleinen Hunden. Solange das Herz die Mehrarbeit wegen dieser nicht mehr richtig schliessenden Klappe noch schafft, geht es dem Hund rel. gut (plus Medis, was Du ja bereits gibst).

    Sobald aber die Situation eintritt, dass das Herz diese Arbeit nicht mehr leisten kann, beginnt die Lunge sich mit Wasser zu füllen. Am Ende "ertrinkt" das Tier. Ich befürchte, dass Dein Kleiner jetzt bereits in dieser Situation angelangt ist, verschlimmert noch durch einen Infekt(?)

    Eine definitive Diagnose und Prognose kann aber nur ein Herz-Ultraschall geben!

    Ich weiss, dass das jetzt erschreckend tönt, das tut mir sehr leid, denn ich kann das gut nachvollziehen. Ich bin in einer ähnlichen Situation, nur geht es Vicky momentan noch sehr gut, aber das Damokles-Schwert hängt über ihr... :verzweifelt:

    Bete einfach, dass er nicht wieder innerhalb kurzer Zeit voll läuft, dann würde ich mir zeitnah überlegen, ihn gehen zu lassen, bevor er qualvoll erstickt.

    Das möchte ich auch betonen! :(

    Alles Gute für Deinen Kleinen!

    Die Frage stell ich mir halt oft bei den Leuten, die sich an den Rütter wenden: wie sieht der Lernerfolg nach einem Jahr aus? Bleiben die Leute dran?

    Ich erinnere mich nebulös, dass der Rütter gewisse Leute auch später nochmals besucht hat. Aber bei allen geht das natürlich nicht.

    Die Leute haben schliesslich auch eine Eigenverantwortung, die sind erwachsen und sollten nicht dauernd am Händchen gehalten werden.

    Es gibt auch andere Trainer, an die sie sich wenden können, wenn sie es selber wirklich nicht schaffen.

    Ich bin ziemlich sicher, dass es zudem immer wieder vorkommt, dass "Problemhunde" halt später abgegeben werden, manchmal ist das ja auch die bessere Lösung (hoffentlich) für den Hund.

    Wir hatten hier in der Strasse vor einigen Monaten eine Diskussion mit Nachbarn, welche einen Pudel wollten... "aber die sind ja so teuer, gibt es die nicht auch billiger?"

    Als wir ihnen dann erklärten, dass sie bitte auf keinen Fall einen Billig-Welpen aus dem Internet kaufen sollten und sie mit einem Pudel ca. alle 2 Monate zur Schur gehen müssten (= regelmässige Kosten) war das Thema Pudel sehr rasch vom Tisch.

    Soviel ich weiss, haben sie jetzt eine Katze... viel vernünftiger!