Beiträge von Morelka

    Ach je, das tut mir schrecklich leid!!! :flushed_face:

    Dass die Klinik zuerst versucht hat, die Eröffnung des Darms zu vermeiden, ist verständlich. Was für ein Fremdkörper war das denn?

    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Buddy die zweite OP übersteht!!! Er ist ja zum Glück noch jung und stark... alles Gute! dog-face-w-head-bandage

    Kurzer Zwischenbericht:

    Ich habe am Donnerstag ein Blutbild machen lassen bei Bongo, die Werte sind alle gut, also Entwarnung.


    Ansonsten muss ich mich jetzt halt etwas anders organisieren, die schönen Zeiten mit meinem Musterschüler, bei dem schon ein leises Wort genügte, sind leider vorbei. Unterdessen hört und sieht er mich halt nicht mehr so gut, also muss er an unübersichtlichen Stellen an die Leine.

    Beide Buben gucken sich ständig nach mir um und kommen auf meine Handzeichen ("wildes" Armgewedel) sofort zu mir heran. Sie laufen nur frei, wenn ich nach vorne und hinten sehr weite freie Sicht habe. Bongo hat sich daran gewöhnt, viel häufiger angeleint zu sein, obwohl er es noch immer nicht lustig findet... :drooling_face:

    Ausserdem baue ich immer mal wieder kleine Suchspiele ein, bei denen sie Gutelis suchen dürfen. Da stellt sich Bongo ziemlich ungeschickt an, weil er nicht mehr hört, dass Gutelis zur Erde prasseln und nur schlecht sieht, wo sie hinfallen. Deshalb muss er jetzt halt vermehrt die Nase einsetzen. Da Taqui noch besser sieht, ist dieser leider meist schneller...

    Durch diese Suchspiele bleiben sie sehr gut auf mich fixiert und laufen immer in meiner Nähe.

    Ich passe auf ihn auf und sobald eine Situation in Sicht ist, wo er unsicher wird, kommt er an kurzer Leine schräg hinter mir. Da fühlt er sich am sichersten.

    Ja, so mache ich das auch, bzw. Bongo kommt selber zu mir und versteckt sich hinter meinen Beinen, wenn ihm eine Situation mit einem fremden Hund suspekt vorkommt.


    Seine Ängste machen sich aber mehr und mehr auch bei "gruseligen" Menschen, vor allem grossen, energischen Männern, dicken Baumstrünken oder einem Abfallsack am Wegrand bemerkbar. Deshalb schliesse ich daraus, dass er immer schlechter sieht.

    Ich muss noch viel besser als bisher vorausschauend aufpassen, wer oder was kommt und ihn sofort nah zu mir ranholen, bzw. in Kurven oder engen Wegen gleich an die Flexi-Leine nehmen.

    Am Donnerstag habe ich einen TA-Termin, bei dem ich mal alles abchecken lasse bei ihm inkl. Blutbild.

    Seit dem war sie dauerhaft an der Flexi (sie hatte panische Angst vor Schleppleinen). Sie hat sich damit schnell abgefunden und kam gut damit klar. Hatte ne 8m Seilflexi und das war für sie perfekt.

    Ja, ich glaube auch, dass er sich halt daran gewöhnen muss, häufiger an der Leine zu laufen als früher. Dabei hilft es ihm, dass auch Taqui häufig an der Leine ist, der das als ehemaliger Stadthund natürlich fast zu 100% gewöhnt war. Taqui ist überhaupt eine grosse Hilfe für Bongo.

    Er kam genau zur richtigen Zeit, und ich bin sehr froh, dass dieser unkomplizierte, liebenswerte Hund jetzt definitiv mir gehört. Die krebskranke Besitzerin hat ihm zuliebe darauf verzichtet, ihn wieder zu sich zu holen, was ich sehr vernünftig fand. Er hat hier im Dreier-Rudel auf dem Land in freier Natur ein viel schöneres Leben als in der Stadt, wo er häufig alleine in der Wohnung hocken müsste oder an der Leine immer nur die gleiche Runde drehen müsste.

    Morelka, die Pfeife arbeitet im Hochtonbereich..... das Ist der Bereich, der bei Altersschwerhörigkeit als erstes geht. Sie hören die Pfeife in ihrer Frequenz schlichtweg nicht mehr.,

    Nein, ich habe keine Hochfrequenz-Pfeife, sondern eine gut hörbare mit tieferen Frequenzen, speziell für schwerhörige Hunde.

    Mein Problem ist aber, dass ich häufig Smilla bei mir in der Tasche trage, da sie bei dieser Kälte nicht weit laufen kann. Wenn ich dann die Pfeife benutze, erschrickt Smilla fast zu Tode, tut ihr vermutlich in den Ohren weh. Deshalb habe ich die Pfeife jetzt eher zur Seite gelegt, wie gesagt, sie brachte auch keinen grossen Unterschied ausser dass ich meine Stimme etwas schonen kann.

    Der Profi-Sänger im Haus gegenüber äusserte sich völlig begeistert über meine wohlklingenden Rufe, weil ich dabei all meine erlernten Fähigkeiten einsetze (habe eine klassische Gesangs-Ausbildung und früher auch mal mit ihm gesungen). Ich rufe bewusst "Pppponggo" oder Ttttaquiiii" wie in einer Gesangsübung.

    Aber eigentlich will ich nicht unbedingt Gesangsübungen zelebrieren im Wald... :rolling_on_the_floor_laughing:


    Ich muss mir wohl wirklich eine leichte Schleppleine zusammen basteln aus einer Kordel und einem kleinen Karabiner-Haken. Ich hatte schon mal solch ein Ding, ist aber offenbar bei der Zügelei verschwunden.

    Heute gab es überhaupt keine Probleme mit Passanten. Bongo verdrückte sich einfach an den Wegrand und liess die Leute vorbei ziehen. Es war auch kein solch furchterregender, energischer, vermummter Wanderer dabei wie gestern bei diesem Schreckerlebnis.

    Kannst du nicht darauf umstellen, mit der Pfeife Aufmerksamkeit zu bekommen und dann mit Handzeichen arbeiten? So richtig mit vollem Körpereinsatz, falls die Augen auch nachlassen?

    Ja, genau so habe ich das gemacht. Ich setze sehr viele Handzeichen ein im Alltag mit allen Hunden, darauf reagieren sie gut. Wenn ich wie wild mit den Armen wedle, wenn er weit entfernt, bzw. orientierungslos ist, sieht er mich dann auch.

    Im Fall mit diesem "Idioten", der Bongo vor sich her trieb, hätte aber alles nichts genutzt, denn es lag ja daran, dass Bongo sich überhaupt nicht getraute, an diesem unheimlichen Wanderer vorbei zu laufen.

    Ich habe eine Schleppleine, allerdings ist die zu schwer für den 3.5 kg-Hund. Ich setze eher eine superleichte Flexi-Leine ein zur Sicherung. Sobald er spürt, dass er an der Leine ist, mutiert er zum "geschlagenen Hund" und trottet völlig geknickt, mit hängender Rute und Ohren resigniert neben mir her... das ist eben leider auch nicht so prickelnd, weder für ihn noch für mich.

    Bisher funktionierte der Freilauf ja so gut, weil er einfach perfekt hörte und auf die leisesten Kommandos oder Handzeichen reagierte.

    Jetzt muss ich mich umstellen, bzw. wir beide müssen uns umstellen und eine angepasste Kommunikationsart finden, bei dem ich ihn möglichst gut beschützen kann ohne ihn ständig an der Leine zu behalten.


    Eine Tierärztin wollte ihn mal sogar in der Klinik behalten, weil sie dachte, der Hund sei schwer krank, weil er völlig eingefroren und apathisch auf dem Schragen stand, als er sich mal verletzt hatte beim Sprung aufs Sofa.

    Ich protestierte natürlich gegen eine "Internierung" und erklärte ihr, dass das Bongo typisch sei, dass er den apathischen, halbtoten Hund spiele. Ich hob ihn vom Tisch runter, wo er sofort zu kreiseln begann (seine gewohnte Übersprunghandlung) und sich auf ein Guteli stürzte. Die TÄ war platt...

    Vielen Dank für Eure Erfahrungen.


    Ich habe vor 2 Jahren einen Alters-Check machen lassen bei Bongo inkl. Blut-Untersuchung. Damals war alles bestens, aber eben, wie gesagt, das Alter schreitet voran.

    Nächsten Donnerstag habe ich einen Termin mit Smilla für ihre Librela-Spritze. Dabei lasse ich dann Bongo gleich auch noch durch checken.


    Mir ist klar, dass ich mich immer mehr darauf einstellen muss, dass ich ein Altersheim habe... dass Smilla als Uralt-Omilein (keine Ahnung, wie alt sie eigentlich ist, mind. 15 nehme ich an) spezielle Betreuung und sehr viel Fürsorge benötigt, weiss ich. Aber die Buben waren halt bisher, verglichen mit Smilla, so munter und unkompliziert, dass ich mich habe einlullen lassen in der Meinung, die Buben seien noch "jung." Ich nahm ja beide erst im Alter auf, Bongo war 9, als er zu mir kam, Taqui vor 4 Monaten sogar schon 11,5.


    Ich ziehe Bongo seit diesem Vorfall jetzt immer sein "Namens-Halsband" mit seinem Namen und meiner Tel.Nummer drauf, falls er mir tatsächlich mal verloren ginge... davor habe ich natürlich grosse Angst. :shocked:

    Zum Glück ist Taqui so unkompliziert und ein richtiger Fels in der Brandung für Bongo... nur hört auch er nicht mehr gut. Es ist mir peinlich, dass ich meine alten Hunde unterdessen richtiggehend "anbrüllen" muss, damit sie mich überhaupt hören. Ich habe es auch mit einer Pfeife versucht, macht aber keinen grossen Unterschied.

    Mein Bongo ist mit seinen bald 13 Jahren (geb. 18.4.2011) eigentlich noch nicht wirklich "alt" für einen Chihuahua, aber ich merke, dass seine sowieso schon immer vorhandene Unsicherheit sich seit einiger Zeit verstärkt.


    Er lebt erst seit Mai 2020 bei mir, also rund 3.5 Jahre. Vorher lebte er offenbar in einer Familie, die ihn mit 8 Jahren abgab an eine Pflegestelle mit damals 19 andern Hunden, u.a. mehrere Chihuahuas, 1 Mops und mehreren franz. und englischen Bulldoggen. Das heisst, er musste sich damals in einem grossen Rudel zurecht finden, was ihm offenbar nicht gelang, weil er viel zu weich und unsicher ist.

    Ich übernahm ihn im Mai 2020 von dieser Pflegestelle zu meiner damals ca. 11-jährigen Smilla. Er war anfangs völlig verängstigt, getraute sich kaum zu lösen, getraute sich nicht an der Leine zu laufen und war zudem viel zu dick. Bei den ersten Hundebegegnungen rannte er laut schreiend davon. Wie mir die Pflegestelle berichtete, war er, kurz bevor ich ihn übernahm, von einem Appenzeller im Genick gepackt und fast zu Tode gebissen worden. Ich nehme an, seine enorme Angst vor andern (grossen) Hunden kam von daher und wohl auch von diesem wilden Riesenrudel, in dem er vorher ca. 1 Jahr lang lebte.

    Von seiner vorherigen Besitzerfamilie weiss ich leider nichts, keine Ahnung, ob er auch schon damals so enorm ängstlich war.


    In letzter Zeit fällt mir vermehrt auf, dass er immer unsicherer wird... er "hört" nicht mehr richtig, obwohl er vorher immer ein Musterschüler war beim Rückruf. Bisher genügte es, wenn ich im normalen Gesprächston zu ihm sagte "Bongo, komm her" oder "Bongo, raus aus dem Garten." Ich nehme an, dass er immer schwerhöriger wird, denn auf meinen Gesprächston reagiert er überhaupt nicht mehr. Erst wenn ich laut rufe "Ppppppongoooo, komm her!!!" schaut er sich völlig überrascht um und kommt sofort angaloppiert.

    Es ist schon öfters passiert, dass er versehentlich einer Gruppe Wanderer hinterher trippelte und nicht merkte, dass ich von hinten nach ihm rief. Irgendwann schaut er sich dann um, merkt, dass er den falschen Leuten hinter her läuft und gerät in Panik. Meist rennt er dann blindlings voraus, weil er meint, ich sei schon weit vorne, dabei bin ich hinter ihm. Das gab schon einige Male brenzlige Situationen mit einem kopflos dahin rennenden Bongo, der völlig desorientiert war.


    Kürzlich wurde er in solch einer Situation von einem rücksichtslosen Wanderer sozusagen "vor sich her gescheucht"... der Wanderer tauchte überraschend vor uns auf an einer unübersichtlichen Kuppe, befand sich plötzlich zwischen mir und den Buben. Bongo getraute sich nicht, an diesem Wanderer vorbei zu rennen, um zu mir zu gelangen und hopste rückwärts und seitwärts vor diesem Mann her, guckte immer zu mir und wuffte leise. Der Mann schritt völlig unbeirrt strammen Schrittes weiter vorwärts auf dem engen Weg, immer genau in der Mitte, so dass der arme Bongo keine Möglichkeit hatte, rechts oder links an ihm vorbei zu schlüpfen, um wieder zu mir zu gelangen. Der Weg war eng, rechts ging es eine Böschung hoch, links steil in den Wald runter, keine Ausweichmöglichkeit.


    Ich lief hinter her (musste noch auf Taqui schauen, der zum Glück völlig problemlos ist) und rief verzweifelt nach Bongo. Er zeigte deutlich, dass er gerne zu mir kommen möchte, getraute sich aber nicht an diesem Wanderer vorbei, der völlig rücksichtslos drauflos marschierte.

    Mind. 200 m weit bewegten wir uns so zügig durch den Wald, zurück Richtung Auto, ich verzweifelt, Bongo verzweifelt, der nicht zu mir gelangen konnte, der Mann trieb völlig unbeeindruckt (oder hirnlos, gedankenlos, was weiss ich...) Bongo vor sich her.

    Beim Auto angelangt gab es endlich eine Ausweichmöglichkeit für Bongo, so dass er in einem grossen Bogen um den Wanderer herum laufen und zu mir gelangen konnte.


    Natürlich weiss ich, dass ich jetzt meinen Senior noch viel besser schützen muss als bisher, muss ihn wohl an jeder unübersichtlichen Wegstrecke an die Leine nehmen, damit nicht wieder solch eine Situation entstehen kann. Bisher konnte ich ihn immer fast überall frei laufen lassen, weil er so stark auf mich fixiert ist und wirklich immer sehr gut rückrufbar war. Das ändert sich jetzt jedoch schleichend. Ich befürchte fast, dass er langsam immer weniger hört und weniger sieht.

    Er wirkt aber überhaupt nicht wie ein alter Hund, ist fit und munter, wie gesagt, 13 Jahre sind für einen Chi eigentlich noch "kein Alter."


    Hat jemand Erfahrung mit ängstlichen Senior-Hunden? Wird das immer schlimmer mit zunehmendem Alter?