Beiträge von Morelka

    Merle kommt aus dem Französischen und wird "Merl" ausgesprochen (die Amsel, damit ist dieses typische gesprenkelte Farbmuster gemeint vorne an der Brust).

    Das Wort wurde ins Englische übernommen und dort dann halt anglisiert als "Mörl" ausgesprochen.

    Ich spreche es französisch aus, also Merl.

    Oh ja, jetzt kommt mir noch in den Sinn, dass meine Morelka auch seeeeehr schwierig war für die meisten Leute... sie hiess mal Mareika, Mirella, Relka oder Apriköseli, bzw. Mandarinli.

    Morelka bedeutet kleine Aprikose (poln.), also nannten sie einige lieber Apriköseli, das blieb ihnen besser im Gedächtnis.

    Wer auch das Aprikösli nicht behalten konnte, griff halt zu Mandarinli...:lachtot:

    Im umgekehrten Fall ist es zudem noch interessant, wie ein Name geschrieben wird. Da gibt es viele Beispiele dafür, z.B.

    Phoebe --> ausgesprochen wie Fibi, weshalb es auch Hunde gibt, die einfach Fibi heissen

    Daisy --> wird manchmal auch als Desy oder Desi geschrieben

    Louis --> findet man als Lui, Loui, Louie geschrieben

    Funny --> wird als Fanny geschrieben, wobei Fanny ja auch ein Name ist, die Abkürzung von Franziska

    Auf jedem Fall bewegt man sich auf dünnem Eis, wenn man einen Hundenamen richtig aussprechen und richtig schreiben möchte.

    Sogar meine Vicky kann man noch falsch schreiben... musste ich grad vor kurzem in der TA-Praxis feststellen, als ich einen Bericht zu ihrem Herz-US erhielt:

    Da hiess sie "Wikie", was ich natürlich unverzüglich korrigieren liess.

    Ich bezog mich auf die Aussage von Fenjali, das sie/er es blöd fand, dass die Schäferhunde NICHT als Qualzucht hingestellt wurden, obwohl sie doch einen krummen Rücken haben. Dabei ging es ja um den Kopf und der ist beim Schäferhund - unabhängig irgendwelcher möglichen Erkrankungen - quasi perfekt.

    Ja, das hat Fenjali offenbar völlig falsch verstanden oder nicht richtig hingesehen.

    Die beiden redeten ausdrücklich noch kurz darüber, dass das Hinterteil des DSH natürlich alles andere als gesund sei... mit einem leichten Grinsen sagten sie deutlich "Wir reden hier nur vom Schädel."

    Ja, der Schädel beim DSH ist wirklich perfekt und nahezu unverändert noch dem "Ur-Modell" des Wolfes entsprechend.

    Und französische Bulldoggen mit Schäferhunden zu vergleichen ist echt abstrus.

    Das ist nicht abstrus, sondern sehr gut dokumentiert!:gut:

    Er wollte aufzeigen, wie sich die ursprüngliche Schädelform mit langer Nase wie beim Wolf (als Beispiel ein DSH) durch gezielte (Qual-)Zucht verändert hat bis hin zur Extremform der französischen Bulldogge. Er zeigte sogar noch einige Zwischenformen.

    Mit der extrem verkürzten Schnauze beim Frenchie ist bereits das normale Atmen sehr erschwert, das Hecheln = Temperaturregulierung im Sommer fast unmöglich, weil die vorhandene Schleimhaut-Oberfläche in der weggezüchteten Nase viel zu klein ist, um kühlen zu können.

    Mit diesen Schädelbeispielen konnte er das sehr eindrücklich aufzeigen.

    Da würde ich tatsächlich eher im Tierschutz schauen nach einem erwachsenen Hund von einer Pflegestelle, die das einschätzen kann. Rassen, die generell so reagieren, gibt es sicher nicht.

    Das sehe ich auch so.

    Meine Vicky, die als Zweithund zu mir kam, ist genau solch ein Hund, welcher der TE offenbar vorschwebt. Mein Kriterium, als ich einen Zweithund suchte, war allerdings nur, dass der Zweithund ungefähr in derselben Gewichtsklasse sein soll wie die Ersthündin, das 3 kg-Chimädel Smilla.

    Die Pflegestelle schwärmte mir dauernd vor, wie lieb und süss Vicky sei, mir war aber nicht ganz klar, was sie damit meinte. Jedenfalls besuchte ich sie und entschloss mich, Vicky zu übernehmen mit dem Vorbehalt, dass sie wieder zur Pflegestelle zurück dürfte, falls es mit Smilla nicht passt.

    Vicky gewöhnte sich seeeehr rasch ein... am zweiten Tag machte sie mir bereits klar, dass wir zusammen gehören. Ich sass auf dem Sofa, sie setzte sich neben mich, kippte seitlich gegen mich, legte mir den Kopf auf die Brust, leckte mich am Kinn und schloss die Augen. :cuinlove: Ich vermute mal, solch ein Verhalten schwebt Dir vor, oder?

    Vicky ist und bleibt eine "Katze"... sobald ich irgendwo sitze, will sie auf meinen Schoss, sie lässt sich vollkommen fallen, schmiegt ihren Kopf ganz dicht an mich und schliesst dabei die Augen wie eine Katze.

    Ich hatte solch ein Verhalten vorher nicht gekannt, suchte auch nicht explizit nach so einem extremen "Schoss-Hündchen", aber sie ist halt nun mal so und dafür liebe ich sie.

    Ich will damit sagen, dass die einzige Chance, solch ein "Schmuse-Kätzchen" zu finden, wohl nur der Weg über eine Pflegestelle ist, welche das Verhalten genau beobachten und beschreiben kann. Du wirst niemals eine Rasse finden, die genau diese Kriterien, die Dir vorschweben, erfüllt. Das geht nur über eine "Individuum-Suche" mit Hilfe einer Pflegestelle.

    Hast Du übrigens schon mal darüber nachgedacht, ob nicht eine Katze Deinen Bedürfnissen eher entsprechen könnte?

    Ich gehörte vor Jahren selber zu den Züchtern (Dalmatiner), aber damals war das Tierschutz-Thema noch längst nicht so heftig im Vordergrund wie heute... damals gab es auch noch kein Internet.

    In meinen Augen ist es viel verwerflicher, Hunde einfach so zu produzieren, entweder einen Ooops-Wurf ("oh je, dumm gelaufen, Hündin ist abgehauen"), eine bewusste "seltene Kreuzung" zwischen Husky und Dackel oder das berühmte Jöööö-Syndrom ("einmal soll doch unsere Hündin Junge haben dürfen, ist doch sooo süss") zu bedienen.

    DAS ärgert mich immer masslos, wenn desinformierte Leute zum Gelegenheits-Vermehrer rennen und dort einen Welpen kaufen... damit bestärkt man diese Vermehrer in ihrem Tun und nimmt tatsächlich einem "echten" Tierschutz-Hund einen Platz weg. Diese Vermehrer-Welpen müssten nämlich nicht geboren werden, wenn jeder HH einigermassen vernünftig und verantwortungsbewusst wäre... ist aber leider eine Illusion, die wohl nie Realität wird. Spass- und Geld-Vermehrer wird es immer geben.:wallbash:

    Aber wenn jemand beim seriösen Züchter einen Welpen kaufen will und dort auch gut beraten wird, dann ist dagegen nichts einzuwenden.

    Die grosse Frage ist wie immer... wie trennt man als unerfahrener Neuling die Spreu (Vermehrer) vom Weizen (seriöser Züchter). Das ist heute mehr denn je ein Hochseil-Akt.