Bei solchen Verdauungsproblemen werdet Ihr wohl nicht um eine Ausschluss-Diät herumkommen. Da ist jeder Hund wieder anders, was dem einen Hund gut tut, ist für einen andern eine Katastrophe. Deshalb könnt Ihr kaum auf die Erfahrungen von andern HH vertrauen, sondern müsst das selber ausprobieren, was sie verträgt.
Was mir zusätzlich noch einfällt wäre Heilerde , die Ihr geben könntet. Es gibt dafür dermassen viele Anwendungsmöglichkeiten, dass Ihr das am besten selber durchlest. Was zu beachten ist, die Heilerde sollte nicht zusammen mit Medikamenten oder kurz danach gegeben werden, sonst wird die Wirkung der Medis zunichte gemacht, weil die Heilerde sozusagen alles "aufsaugt."
Ihre Atmung ist tatsächlich 1A (Eigenlob stinkt bekanntlich), aber man hört sie NULL atmen! Wurden diesbezüglich auch schon ziemlich oft angesprochen, dass man dies ja so selten sehe, dass eine Bulldogge so freiatmend sei! Nichts dergleichen!
Das Problem der Brachycephalie müsst Ihr leider das ganze Leben im Fokus behalten, denn "frei atmende" Bulldoggen sind ein Werbe-Slogan von Züchtern, meist demonstriert an jungen, schlanken Bulldoggen, die tatsächlich noch etwas besser atmen können als ältere. Eure Kleine ist noch sehr jung und offenbar schlank, bzw. sogar dünn, deshalb kann sie vorläufig noch gut atmen.
Die "verqueren" Atemwege bleiben aber bestehen, egal, ob jung oder alt, dick oder dünn, einfach mit unterschiedlich schweren Auswirkungen. Das Drama bei diesen Atemwegen ist leider, dass Knorpelgewebe ständig weiterwächst, im Gegensatz zu Knochen, die mal ihre Grösse erreicht haben im adulten Alter.
Das heisst, Knorpel und Schleimhäute wachsen im Laufe des Alters, die Atemwege werden immer enger, je älter der Hund wird.
Über die Gesundheit von brachycephalen Hunden kann man leider gar nicht reden, ohne die Auswirkungen zu benennen, davon wird der Hund gesamthaft beeinflusst von vorne bis hinten.
Ich sage das nicht, um Euch anzugreifen, sondern nur, um Euch darauf hinzuweisen, dass Ihr Euch bitte nicht auf die Aussage von "frei atmend" (was im momentanen jungen, schlanken Zustand zutreffen mag) verlassen dürft, sondern immer die gesundheitlichen Auswirkungen dieser sehr speziellen Zucht beachten solltet, auch und vor allem im höheren Alter.