Ich schliesse mich den Vorschreibern an... so hart es auch tönt, aber da sitzt der falsche Hund am falschen Ort bei falschen Besitzern.
Habt Ihr Euch vorher mit der Rasse des Puli auseinander gesetzt, war Euch vorher bewusst, was Ihr da für einen Hund zu Euch holt? Das ist nämlich die wichtigste Voraussetzung, wenn man neu einen Hund zu sich nimmt, dass man die genetischen Voraussetzungen abcheckt und überlegt, ob die Eigenschaften überhaupt in Euer Leben passt.
Man kann nicht alles, was genetisch verwurzelt ist seit Jahrhunderten einfach durch "Erziehung" auslöschen und aus einem temperamentvollen, eigenständigen Hütehund einen treuen, braven Stadt-Begleiter machen. An dieser Aufgabe werdet Ihr verzweifeln, ganz abgesehen davon, dass es auch noch gefährlich werden kann für Euch und Eure Umgebung.
Hier nur grad die erste Beschreibung des Pulis, die ich gefunden habe:
Zitat
Selbstständig, willensstark, wachsam, mutig und laut bellend verteidigen diese ursprünglichen Arbeitshunde in ihrer Heimat Ungarn die ihnen anvertraute Herde oder ihr Territorium und sind dabei fremden Menschen und Tieren, auch anderen Hunden gegenüber misstrauisch. Sie sind beweglich, schnell, lernbegierig und ausdauernd. Als Gebrauchshunde arbeiten Pulik als Hütehunde für Kleintiere, Borstenvieh und Geflügel, die Herden in der Größe von Hunderten von Tieren zusammenhalten können. Daher auch das ausgeprägte Treibverhalten mit Fixieren, Beißen in die Fersen und Verbellen. Bei einem reinen Haushund kann diese Bellfreude jedoch gelegentlich zum Problem werden.
Quelle: Wikipedia
In andern Quellen findet man die Angabe, dass sich ein Puli nicht für eine Haltung in der Stadt eignet, sondern eine grosszügige Umgebung benötigt, vermutlich so, wie er vorher lebte.
Es ist sehr hart, auf dem Boden der Tatsachen zu landen, aber ich würde an Eurer Stelle schauen, ob Ihr ihn zurückgeben könnt(?) oder dass Ihr Euch an den Deutschen Puliclub wendet, der Euch hoffentlich bei der Vermittlung behilflich sein kann.