Beiträge von Morelka

    Wenn es so wäre, fände ich das nicht gut als Training. Da lernt der Hund ja, dass er vorlaufen und anblaffen muss, um nachher ein Leckerli zu bekommen.

    Nein, er kriegt ein Leckerlie, weil er zu mir kommt, sich beruhigen lässt, frei neben mir her läuft und die Person unbehelligt passieren lässt.

    Dieses Management kann ich bereits jetzt mehr und mehr reduzieren, ich hoffe, dass es nicht mehr lange dauert, bis er überhaupt nicht mehr knurrt und blafft.

    Ich kenne das in einer ganz leichten Form bei Bongo (lebt erst seit 2,5 Monaten bei mir):

    Wenn ein Mensch strammen Schrittes auf uns zu marschiert, rennt er einige Schritte nach vorne, knurrt und blafft leise, sozusagen "He, was soll das, bist Du gefährlich? Ich muss aufpassen!"

    Ich rufe ihn dann zurück und sage ihm ganz leise "Aaaaaalles gut, da passiert nichts." Dazu wackle ich mit dem Zeigefinger hin und her.

    Er guckt mich an und läuft neben mir her (bei Fuss sozusagen, obwohl ich das nie so trainiert habe). Wir laufen an dem "Verdächtigen" vorbei, Bongo bleibt ruhig und kriegt hinterher ein Guteli von mir.

    Natürlich ist das bei Bongo alles eine "Light-Version" verglichen mit Deiner Tessi, aber so ungefähr stelle ich mir den Ablauf vor, welcher Dir die Trainerin vermitteln möchte.

    Ich verstehe schon, aber warum hat Tessi so ne Unsicherheit...woher kommt Sie?

    Das wirst Du wohl nie herausfinden... es gibt nun mal angeborene Wesenszüge, die man schon bei Welpen sieht. Ich habe mal einen Wurf von Sennenhund-Mixen gesehen, die auf einem Bauernhof zur Welt kamen. Ich hatte dort mein Pferd eingestellt.

    Alle Welpen hatten genau dieselben Bedingungen und wuchsen genau gleich auf, mitten im Stall unter vielen Menschen und anderen Tieren. Schon sehr klein zeigte es sich, dass 3 Welpen munter und offen waren der Umwelt gegenüber, der vierte jedoch unsicher und verängstigt. Dieser Welpe verkroch sich schon, sobald er einigermassen krabbeln konnte, in die hintersten Ecken, weil die gesamte Umwelt ihn völlig überforderte. Er war ein "wesensschwacher" Hund, irgendwelche genetischen Komponenten, die ihm ein von Grund auf unsicheres Wesen verliehen. Dafür gab es keinen "Grund", es war halt seine Veranlagung.

    Genau so gut, wie es ausgesprochen "wesensstarke", selbstbewusste, mutige Welpen gibt.

    Genau deshalb wird in den Wesensprüfungen für die Zuchtzulassung geprüft, wie sicher ein Hund ist, wie rasch er sich von der Umwelt beeindrucken oder verunsichern lässt. Nur mit den sicheren Hunden wird gezüchtet.

    Bei einer zufälligen Bauernhof-Vermehrung weiss man natürlich nicht, was für Charakter und Wesensstärken oder -schwächen in solchen Hunden drinstecken.

    "Hunde mit einer atypischen oder extrem stilisierten Struktur: edlen Kopf, langer Hals, schlanker Körper, lange Beine"

    Ja, das ist meine Smilla, eine totale "Fehlzucht", weil sie ein Deer-Type ist, total unerwünscht aus züchterischer Sicht!

    Ich finde sie wunderschön, eben, grad weil sie einen edlen Kopf mit langer Nase hat, einen schlanken Hals und schlanken Körper, also nicht dem Zuchtziel entspricht (Cobby-Type, bullig, kurznasig, Apfelkopf).

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Gut, "lange" Beine hat sie leider nicht, weil sie Cchondrodysplasie hat (wie Dackel, Basset, etc.), aber ansonsten entspricht sie dem absoluten "Gegenbild" des zuchterwünschten Chihuahuas.

    Bei den Chihuahuas beobachte ich langsam ähnliche Entwicklungen wie beim Frenchie... da ist manchmal gar kein grosser Unterschied mehr zwischen einem Bully und einem Chi.

    Der bullige Rocky, den ich eigentlich gerne als Zweithund genommen hätte...

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Wenn sowas hier nicht erwünscht ist, bitte bescheid geben, dann unterlasse ich die Kommentare.

    Nein, bitte nicht, mach weiter.

    Ich glaube aber auch, dass Du eher zu den Ausnahmen der "Plattnasen-Besitzer" gehörst, weil Du Dir bewusst bist, was Rocky für ein Hund ist und wo Du allenfalls anders reagieren musst als bei einem "Normal-Hund." Ich muss das auch bei Smilla wegen ihrer extrem kurzen Haare und der grossen Kälte-Empfindlichkeit.

    Mit ist diese unterschiedliche Wahrnehmung sehr deutlich aufgefallen, als ich einen andern Rocky für 24 Std. bei mir hatte, ein charakterlich toller Chihuahua-Rüde, der aber aus (vermutlich russischer) Extrem-Zucht kam, bulliger, breiter Kopf, winziges Näschen, röcheln, schnarchen, japsen, vor allem nachts. Ich brachte ihn unverzüglich zurück. Die Dame hatte noch mehrere andere Interessenten für ihn und war völlig perplex, wieso ich den Rocky zurückbrachte.

    Was für mich völlig unerträglich klang und ich nicht tagtäglich einen immer wieder nach Luft japsenden Hund wollte, je nachdem, wie er gerade lag, war für die Besitzerin völlig "normal." Sie hatte noch eine französische Bulldogge, die sie aber mit 6 Jahren operieren lassen musste. Klar, im Vergleich zu ihrer Bulldogge konnte er eigentlich noch "gut" atmen... für mich war das aber trotzdem unerträglich.

    Man sieht, total unterschiedliche Wahrnehmung des gleichen Hundes bei zwei Hundehaltern.

    Ist sowas mit einem Akita schwer möglich?

    Im Jugendalter wohl schon noch eine Weile, während/nach der Pubertät und im Erwachsenen-Alter wohl kaum mehr. Ihr dürft Euch also nicht einlullen lassen vom ach so problemlosen, lieben, süssen Akita-Junghund... das ändert sich später!

    Ihr müsst euch vorstellen, dass es eine Art verwinkeltes Grossraumbüro ist, wo die "Kollegin" arbeitet - ich hingegen hab, angeschlossen das Grossraumbüro, mit zwei Kollegen ein eigenes mit ca. 30qm und daran einen komplett eingezäunten, "eigenen" Garten, wo sich sonst niemand aufhält. Zusätzlich gibt es einen noch grösseren Garten für alle und drumherum verschiedene (Zu-)Gänge etc.

    Top-Voraussetzungen für Bürohunde, finde ich super!

    Die Tara ist ganz bestimmt kein Dackel-Mix! Nur weil sie Black and Tan gefärbt ist? Oder wie kommst Du darauf? Die Black and Tan-Farbe kommt bei sehr vielen Rassen vor, Dobermann, Rottweiler, Schäferhunde, Zwergpinscher, Beauceron, etc.

    Da werden wohl irgendwelche Jagdhunde, Bracken, Schäferhunde etc. mitspielen bei diesen beiden Geschwistern. Mir gefallen beide sehr gut, wunderhübsch!

    Mir persönlich wäre es seeeeehr mulmig zumute, wenn ich meinen Hund im gleichen Büro wie diesen Akita-Husky-Mix halten müsste.

    Natürlich ist das ein obersüsser Hund als Welpe, die Akitas sind einfach entzückend vom Aussehen her...:herzen1: genau das ist ja ihr "Problem." Aber mein liiiieber Schwan, wenn der dann mal in die Pubertät kommt... verbunden mit der Sturheit des Huskys.


    Ich würde an Deiner Stelle auf jeden Fall noch einen Plan B mit Deiner Kollegin besprechen, ob Ihr die Anwesenheits-Zeiten Eurer Hunde notfalls aufteilen könnt, da der Akita-Mix ziemlich sicher keinen zweiten Hund mehr dulden wird, wenn er dann mal erwachsen ist (2 - 3 Jahre).

    Wenn Ihr das so berücksichtigen könnt, dann wäre vermutlich ein GR wirklich geeignet für Dich, aber auch ein Dalmatiner (kleiner, leichter, eleganter als der GR) würde sehr gut passen.

    Sei froh, dass es (bis jetzt) mit drei intakten Dobermann-Rüden so gut klappt und fordere das Schicksal nicht mutwillig heraus, indem Du diesen dreien eine Hündin einer schwierigen Rasse vor die Nase setzst.

    Ich kenne einen TWH, der eine glatte Katastrophe war/ist... unsicher, aggressiv, hibbelig, die Besitzerin schwankte dauernd am Rande eines Nervenzusammenbruchs entlang mit diesem Hund.

    Ich glaube nicht, dass sie jemals wieder diese Rasse wählen würde. Sie ist eine erfahrene Hundehalterin, keine Anfängerin, aber sie wurde in den ersten 2 - 3 Jahren immer wieder an die Grenzen ihrer körperlichen und psychischen Belastbarkeit gebracht durch sein Verhalten.

    Es wurde erst etwas besser, als sie ihn kastrieren liess und ihm eine sichere RR-Hündin zur Seite gab.